So let mercy come and wash away what I've done
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So let mercy come and wash away what I've done
So let mercy come and wash away what I've done
William && Kelly
Ende Januar/Februar | Abends
Drei Wochen waren vergangen, seitdem das Grauen - zumindest zeitweise - sein Ende gefunden hatte. Das Grauen in Form der Solution-Gruppierung, welche Menschen tötete, diese ausnahm, nur um diese dann als Nahrung zuzubereiten. Kelly hatte sich Tag und Nacht so sehr in die Arbeit stürzen können, wie sie wollte. Sie wurde die Bilder nicht los – die Übelkeit – die Erinnerung an die Frau, die sie am liebsten tot sehen würde. Will's Ehefrau, die noch am Leben war. Rod hatte jeden Tag protestiert und dennoch hatte die Blonde sich keine Ruhe gegönnt, die Nächte durchgearbeitet und höchstens ein paar Stunden im Labor geschlafen. Sie hielt es allein in ihrem kleinen Zimmer nicht aus. Denn dann dachte sie nicht nur an die Kannibalen, sondern auch an...William. Den Mann, von dem sie glaubte, dass sie ihn endgültig verloren hatte. Seit den Geschehnissen hatte sie nur dann und wann einen kurzen Blick auf den Iren werfen können – wenn er über das Gelände gegangen war oder an einem der Jeeps gestanden hatte. Sie war seinen Blicken ausgewichen. Und Kelly hasste sich selbst dafür, weil sie wusste, dass sie ihm damit wehtat. Und er litt schon genug. Doch sie hatte keine andere Wahl. Das mit ihnen beide sollte einfach nicht sein. Vielleicht waren sie schlichtweg nicht füreinander bestimmt. Anders konnte sich die Ärztin all die Schicksalsschläge nicht erklären. Nicole war am Leben, das hatte sie von den anderen Saviors gehört. Williams Frau hatte zusammen mit dem Anführer fliehen können. Marlenas Mom hatte schreckliche Dinge getan und dennoch war Kelly der Meinung, dass William sich um Nicole würde kümmern müssen. Sie war seine Frau. Hieß es nicht, in guten und in schlechten Zeiten? Seit der ganzen Geschichte hatte sie zudem einen absolut angekratzten Ruf. Sie war 'Williams Affäre', 'Dunlevys kleines Spielzeug', dass sich jetzt der Ehefrau hatte stellen müssen, die 'kleine Schlampe', die nun alles verloren hatte. Diese Image gefiel ihr nicht, doch sie wusste, dass auch William sich einiges würde anhören müssen. Und das allerschlimmste? Sie liebte ihn. So sehr. Sehnte sich nach seinem rauen Körper, seiner Stimme, seinem Lächeln, wusste aber zugleich, dass es einfach niemals gut werden würde. Du musst vernünftig sein. Mach nicht denselben Fehler immer und immer wieder. Auch heute hatte sie den ganzen Tag auf der Krankenstation verbracht, eine kleinere OP, ansonsten die Versorgung von Knochenbrüchen oder kleineren Wunden. Die Schmerzen in ihrem Bauch, die nach der bewussten Gewalteinwirkung nie ganz verschwunden waren hatte sie geflissentlich ignoriert.
Und genau das hatte sich an diesem Tage gerächt. Sie war unter einem regelrechten Krampanfall plötzlich zusammengebrochen und nur weil Rodriguez so blitzschnell reagiert hatte, hatte er sie gerade noch auffangen können. Das warme, dickflüssige Nass, dass schließlich ihre Schenkel hinabgeflossen war und ihre weiße Hose in ein unschönes Rot gefärbt hatte, hatte jeglichen Zweifel ausgeräumt. Etwas stimmte nicht. Kellys Hand war zu ihrer Mitte geglitten und sie hatte geschockt auf das tiefdunkle Blut an ihren Händen gesehen. Und es hörte einfach nicht auf. „Oh Gott...nein...nein...“, hatte sie gekeucht, während ihre Hände zu zittern begannen und Panik ihr die Luft zum Atmen raubte. Sie war in die Knie gegangen, Rods Hände spürend, die ihre Schultern umfassten. „CARSON!!“, hatte sie Rodriguez panische Stimme gehört. „Rod...mach was bitte...bitte..mach das es aufhört...“, Tränen waren über ihre Wangen gelaufen und nur verschwommen hatte Kelly wahrgenommen wie Carson herbeieilte und Rod und der Arzt sie stützten und wie in Zeitlupe zu einem Krankenbett brachten. Das Bett wurde mit notdürftigen Planen abgeschirmt und Kelly hatte sich mit dem Rücken darauf gelegt. In der Station herrschte nun reges Treiben und plötzlich war die Ärztin selbst ein akuter Notfall. „Es tut so weh...ich bekomme keine Luft mehr...nicht die Babies...bitte nicht...“ Rod strich Kelly über die Wange. „Shhh..du musst jetzt ruhig atmen. Okay? Ganz ruhig.“ Kelly spürte wie sie unten herum freigemacht wurde, spürte kalte medizinische Gerätschaften an ihrer Mitte, dann sah sie Carsons Gesicht. „Ich lege Ihnen eine Infusion, Procter. Ein starkes Schmerzmittel, dann hören Sie auf derart zu krampfen und Ihr Körper kann zur Ruhe kommen.“ Sie spürte wie sich die lange Nadel in ihre Hand schob und riss die Augen auf. „Nein...NEIN! Sie wollen mich ruhigstellen richtig?? Sie werden die Babies nicht ausschaben! Nur über meine Leiche!“ Carson sah sie ernst an. „Wenn die Embryos erst einmal tot sind, Procter. Dann wissen wir nicht, wie sie mutieren und inwiefern sie ihren Körper angreifen!“ Kelly starrte den Arzt nur fassungslos an. „Hören Sie. Lassen Sie uns abwarten. Nur eine halbe Stunde. Vielleicht wird alles wieder gut.“, raunte Rodriguez. Carson sah wenig hoffnungsvoll aus, nickte aber stumm und die Blonde legte den Kopf zurück ins Kissen. Eine Decke wurde über ihren Körper gelegt und die Infusion wirkte langsam, der Schmerz wich. Die Ärztin legte ihre Hände an ihren mittlerweile leicht gewölbten Bauch und spürte wie Carson ihr eine weitere Spritze gab.
„Sie haben durch die stumpfe Gewalteinwirkung einige schwere Hämatome und Blutergüsse unter der Bauchdecke erlitten. Ich hatte gehofft, dass es nicht soweit kommt, aber ich tippe auf eine nahende Uterusruptur. Die Gebärmutter ist angerissen.“ Kelly wimmerte leise auf und schloss die Augen. Dann hatte Nicole also erreicht was sie wollte. „Wieviel Prozent geben Sie uns, Carson?“ „Ich gebe den Babies 40 Prozent Überlebenschance. Ihnen 80. Es kommt darauf an, wie Sie auf die Medikation anschlagen. Die Blutung wird zumindest weniger.“ Wieder bekam sie intravenös ein Mittel und wurde an die verschiedenen Gerätschaften zur Überwachung angeschlossen. Schon bald ertönte ein rhythmisches Piepen. „William...bitte hol William. Ich muss ihn sehen!“ Rod nickte, eilte dann gehetzt durch die Sanctuary, ehe er den dunklen Hof betrat. Dort verrichteten einige Saviors schwere Arbeit, unter anderem auch der stämmige Ire. „DUNLEVY!“, rief Rod und eilte auf William zu. „Du musst auf der Stelle mitkommen! Es geht um Kelly und die Babies. Es sieht nicht gut aus! Sie braucht dich jetzt, egal was zwischen euch vorgefallen ist!“ Kelly starrte derweil an die karge Decke und war mit allen möglichen Schläuchen verkabelt. Die nackte Angst hatte sie gepackt und sie hörte kaum, dass Carson sofort das Wort an William richtete, als dieser eintrat. „Verdacht auf einen Riss in der Gebärmutter. Procter hatte starke Blutungen, ich kann Ihnen bezüglich der Genesung nichts versprechen. Die Verletzungen im Bauchraum vor einigen Wochen waren zu stark. Seien Sie einfach bei Ihr. Das ist jetzt das wichtigste. Und animieren Sie Procter, etwas zu essen. Das ist schon seit Wochen schwierig.“, er nickte auf ein Tablett, dass neben dem Bett stand, auf welchem sich eine kleine Schüssel mit heißer Brühe befand. Kelly war mittlerweile kreidebleich im Gesicht und Schweißperlen standen auf ihrer Stirn, als sie ihr Gesicht sehr langsam zu der Geräuschquelle lenkte. Ihre müden blauen Augen lenkten sich auf den Iren und es war so schön ihn zu sehen, dass sie zeitgleich aufschluchzte und sich an einem traurigen Lächeln versuchte. Dieses erstarb aber schnell wieder, immerhin war sie sich bewusst, dass sie ihn die letzten Wochen alles andere als gut behandelt hatte. Außerdem war es vorbei zwischen ihnen. Es musste vorbei sein zwischen ihnen. „Will...“, flüsterte sie leise. „Komm zu mir, bitte...“ Ganz leicht streckte sie die Hand nach ihm aus, in der die Kanüle für die Infusion steckte. „Bitte...geh nicht weg ja...?“ Warum hatte sie immer das Gefühl, sie müsse den schönen Iren bloß ansehen, er müsste bloß in ihrer Nähe sein und dann würde schon alles wieder gut werden...? "Warum muss nur alles immer so schrecklich sein...?", schluchzte sie leise und wich seinem Blick auch jetzt aus. Sie wagte es nicht ihn anzusehen, glaubte in seinen Zügen Enttäuschung und Verständnislosigkeit sehen zu müssen. Sie hatte ihn mit seinem Leid allein gelassen... "Es tut mir so leid...ich musste das tun..." Ich musste dir aus dem Weg gehen. "Erzählst du mir, wie es dir geht?"
Re: So let mercy come and wash away what I've done
Will ließ den Blick über die mit Eisenstangen und einer Rolle Maschendrahtzaun beladene Ladefläche des Cheaps streifen. Noch vier Stangen und der Zaun am vorderen Tor, den sie ersetzen sollten, war fertig. Eine schweißtreibende Arbeit, die an seinen ohnehin rauen Händen Blasen hinterlassen hatte. Aber die Arbeit kam ihm recht, lenkte ab, verhinderte, dass er sich den Kopf ununterbrochen über Kelly zerbrach, die seit Wochen nicht mit ihm gesprochen hatte. Wo sie konnte war sie ihm aus dem Weg gegangen, war seinen Blick ausgewichen und hatte ihn ignoriert. Will ging es beschissen. Nicht nur, dass seine Frau lebte, verrückt geworden war und Menschen frass, nein, die Frau die er liebte, die seine Kinder erwartete, hatte ihm den Rücken gekehrt und Will verlor langsam die Hoffnung daran, dass sich dieser Umstand ändern könnte. Die Hintergründe waren klar, aber unbegründet. Ja, dass seine totgeglaubte Frau lebte und noch irgendwo da draußen war, bedeutete ein großes Hindernis, das sich zwischen Kelly und ihm aufgetan hatte, trotzdem hatte für Will vom ersten Moment an festgestanden, dass er bei Kelly blieb. Er liebte sie, das war nichts, das er aus einer Laune heraus gesagt hatte und nun wieder verwerfen konnte, weil seine Frau doch lebte. Der Ire hatte sich in die blonde Ärztin Hals über Kopf verliebt, das konnte man nicht einfach rückgängig machen, nur weil es 'vernünftiger' war. Und für Will war das keine Entscheidung wie die was man zu Abend aß, es hatte bedeutet, dass er sein altes Leben bewusst für Kelly aufgab, losließ und das hatte ihm so gut getan. Auch er war jetzt ein anderer Mensch, eine andere Version von Will und die gehörte zu Kelly, ob sie es ihm glaubte oder nicht. Und das wäre auch der Fall gewesen, wenn sich seine Frau nicht einer Gruppe Kannibalen angeschlossen hätte, auch wenn ihm das so manches erleichtert hätte. Aber ganz egal wie schlimm die Vorstellung war, dass Kelly ihn hängen ließ schmerzte so viel mehr und so verbrachte er die Tage damit entweder bis in die Nacht hinein zu arbeiten, draußen herumzustreifen oder die Nase in einem Buch zu verstecken. Hauptsache er musste nicht nachdenken, nicht über Kelly oder das was er in der Militärbasis gesehen hatte.
Kingston nahm ihm gerade eine weitere Eisenstange ab, um sie im Boden zu versenken, als eine Stimme alle Umstehenden verstummen ließ. Will wusste sofort, dass etwas nicht mit Kelly stimmte. Rod's Blick war eindeutig und das, was er sagte, hörte Will schon nicht mehr. Stattdessen sprang er panisch vom Cheap und hastete mit dem Assistenzarzt ins Sanctuary, direkt in den Krankentrakt. Sein Herz setzte ein paar Schläge aus, als er Kelly im Bett liegen sah, kreidebleich, schweißnass. Neben ihrem Bett lag ein Beutel mit blutverschmierten Klamotten. Will schluckte schwer, spürte, wie sich seine Kehle zuschnürte. Das Atmen fiel ihm schwer. Carson, welcher neben Kelly am Bett stand, richtete das Wort an ihn, Will verstand aber nur Wortfetzen. Was er aus seinen Worten hörte war hauptsächlich, dass es nicht allzu gut aussah, was das genau zu bedeuten hatte, wollte er sich in diesem Moment nicht ausmalen. Carson hatte Recht, für Kelly da zu sein war das Wichtigste, es würde schon wieder alles gut werden, das tat es doch immer. Trotzdem stand Will die Angst ins Gesicht geschrieben, hinzu kam, dass er nicht wusste, wie er mit Kelly umgehen sollte. Kurz viel sein Blick auf die unberührte Schüssel Suppe, bevor er zu Kelly sah, welche sie an einem Lächeln versuchte und schließlich die Hand nach ihm ausstreckte. Sie bat ihn zu ihr zu kommen, das hätte er sowieso getan und würde nicht mehr von ihrer Seite weichen, bis sie ihn fortschickte. Wahrscheinlich nicht einmal dann. "Bitte...geh nicht weg ja...?", seufzte sie angestrengt. Will trat an ihr Bett, beugte sich über sie, nahm ihre Hand behutsam in seine und legte seine Lippen vorsichtig an ihre Stirn. Sie war sehr heiß, fiebrig nahezu, was ihn natürlich nicht davon abhielt ihr nahe zu sein. "Ich geh nirgendwohin", sagte er leise, als könnte er sie sonst erschrecken. "Warum muss nur alles immer so schrecklich sein...?", wollte sie von ihm wissen. Darauf hatte auch er keine Antwort. Jedenfalls keine, die sie zufrieden gestellt hätte. "Ich fürchte, wir leben in einer schrecklichen Welt". Er drückte ihr Hand, strich mit dem Daumen darüber und sah in ihre tiefblauen Augen, welche er so liebte. "Wir kriegen das wieder hin", versprach er ihr und diesmal war er es, der sich an einem Lächeln versuchte. "Es tut mir so leid...ich musste das tun..", brachte sie über ihre Lippen. Will nickte sofort. "Ich weiß. Ssh, ist okay. Alles okay", flüsterte er, hob die noch freie Hand an ihre Wange, um über diese zu streichen. Wie es ihm ging? "Nicht so gut", antwortete er knapp, denn Kelly wusste selbst am besten, wie es ihm ging. Beschissen eben.
"Viel wichtiger ist jetzt, dass es dir besser geht. Dass du wieder fit wirst. Und dazu gehört auch, dass du etwas isst. Ich weiß, es ist schwer, besonders in diesem Zustand, aber ich helfe dir, okay?", lächelte er und griff nach der Schüssel Suppe, die auf dem Beistelltisch stand. Mit dem Löffel rührte er etwas darin herum, ehe mit dem kleinen Finger testete, ob die Suppe noch zu heiß war. "Sowohl die Kleinen, als auch du brauchen was zu Essen". Er nahm einen Löffel auf und transportierte damit die Suppe vorsichtig zu ihren Lippen. "Wenigstens nur ein paar Löffel". Carson und Rod standen nach wie vor im Zimmer. Carson, der sich ein paar Werte auf einem Klemmbrett durchlas und Rodriguez, der beide mit leidendem Ausdruck beobachtete. Kelly schaffte gerade so ein paar Löffel, bevor er beschloss eine Pause einzulegen und die Suppe wieder neben sich zu stellen. "Wie geht es jetzt weiter?", fragte er Kelly. Will hätte genauso gut Carson fragen können, aber er wurde das Gefühl nicht los, dass ihm der Arzt keine guten Nachrichten bringen würde und dafür war Will gerade nicht stark genug. Wenn es sie gab, dann würde er sie lieber von Kelly hören. "Hör mal, egal was passiert... ich will, dass du eins weißt: Dass ich dich liebe und damit nicht einfach aufhöre, auch wenn du das glaubst. Bitte zweifle nicht an meiner Liebe zu dir. Mich für dich zu entscheiden, mich in dich zu verlieben war keine Schnapsidee, Kelly. Es war der Anfang eines neuen Lebens, das ich unbedingt weiterleben möchte. Mit dir. Nur mit dir. Also.. du sollst dir bewusst darüber sein, dass.. egal was noch kommen mag, du bist das Wichtigste für mich".
Kingston nahm ihm gerade eine weitere Eisenstange ab, um sie im Boden zu versenken, als eine Stimme alle Umstehenden verstummen ließ. Will wusste sofort, dass etwas nicht mit Kelly stimmte. Rod's Blick war eindeutig und das, was er sagte, hörte Will schon nicht mehr. Stattdessen sprang er panisch vom Cheap und hastete mit dem Assistenzarzt ins Sanctuary, direkt in den Krankentrakt. Sein Herz setzte ein paar Schläge aus, als er Kelly im Bett liegen sah, kreidebleich, schweißnass. Neben ihrem Bett lag ein Beutel mit blutverschmierten Klamotten. Will schluckte schwer, spürte, wie sich seine Kehle zuschnürte. Das Atmen fiel ihm schwer. Carson, welcher neben Kelly am Bett stand, richtete das Wort an ihn, Will verstand aber nur Wortfetzen. Was er aus seinen Worten hörte war hauptsächlich, dass es nicht allzu gut aussah, was das genau zu bedeuten hatte, wollte er sich in diesem Moment nicht ausmalen. Carson hatte Recht, für Kelly da zu sein war das Wichtigste, es würde schon wieder alles gut werden, das tat es doch immer. Trotzdem stand Will die Angst ins Gesicht geschrieben, hinzu kam, dass er nicht wusste, wie er mit Kelly umgehen sollte. Kurz viel sein Blick auf die unberührte Schüssel Suppe, bevor er zu Kelly sah, welche sie an einem Lächeln versuchte und schließlich die Hand nach ihm ausstreckte. Sie bat ihn zu ihr zu kommen, das hätte er sowieso getan und würde nicht mehr von ihrer Seite weichen, bis sie ihn fortschickte. Wahrscheinlich nicht einmal dann. "Bitte...geh nicht weg ja...?", seufzte sie angestrengt. Will trat an ihr Bett, beugte sich über sie, nahm ihre Hand behutsam in seine und legte seine Lippen vorsichtig an ihre Stirn. Sie war sehr heiß, fiebrig nahezu, was ihn natürlich nicht davon abhielt ihr nahe zu sein. "Ich geh nirgendwohin", sagte er leise, als könnte er sie sonst erschrecken. "Warum muss nur alles immer so schrecklich sein...?", wollte sie von ihm wissen. Darauf hatte auch er keine Antwort. Jedenfalls keine, die sie zufrieden gestellt hätte. "Ich fürchte, wir leben in einer schrecklichen Welt". Er drückte ihr Hand, strich mit dem Daumen darüber und sah in ihre tiefblauen Augen, welche er so liebte. "Wir kriegen das wieder hin", versprach er ihr und diesmal war er es, der sich an einem Lächeln versuchte. "Es tut mir so leid...ich musste das tun..", brachte sie über ihre Lippen. Will nickte sofort. "Ich weiß. Ssh, ist okay. Alles okay", flüsterte er, hob die noch freie Hand an ihre Wange, um über diese zu streichen. Wie es ihm ging? "Nicht so gut", antwortete er knapp, denn Kelly wusste selbst am besten, wie es ihm ging. Beschissen eben.
"Viel wichtiger ist jetzt, dass es dir besser geht. Dass du wieder fit wirst. Und dazu gehört auch, dass du etwas isst. Ich weiß, es ist schwer, besonders in diesem Zustand, aber ich helfe dir, okay?", lächelte er und griff nach der Schüssel Suppe, die auf dem Beistelltisch stand. Mit dem Löffel rührte er etwas darin herum, ehe mit dem kleinen Finger testete, ob die Suppe noch zu heiß war. "Sowohl die Kleinen, als auch du brauchen was zu Essen". Er nahm einen Löffel auf und transportierte damit die Suppe vorsichtig zu ihren Lippen. "Wenigstens nur ein paar Löffel". Carson und Rod standen nach wie vor im Zimmer. Carson, der sich ein paar Werte auf einem Klemmbrett durchlas und Rodriguez, der beide mit leidendem Ausdruck beobachtete. Kelly schaffte gerade so ein paar Löffel, bevor er beschloss eine Pause einzulegen und die Suppe wieder neben sich zu stellen. "Wie geht es jetzt weiter?", fragte er Kelly. Will hätte genauso gut Carson fragen können, aber er wurde das Gefühl nicht los, dass ihm der Arzt keine guten Nachrichten bringen würde und dafür war Will gerade nicht stark genug. Wenn es sie gab, dann würde er sie lieber von Kelly hören. "Hör mal, egal was passiert... ich will, dass du eins weißt: Dass ich dich liebe und damit nicht einfach aufhöre, auch wenn du das glaubst. Bitte zweifle nicht an meiner Liebe zu dir. Mich für dich zu entscheiden, mich in dich zu verlieben war keine Schnapsidee, Kelly. Es war der Anfang eines neuen Lebens, das ich unbedingt weiterleben möchte. Mit dir. Nur mit dir. Also.. du sollst dir bewusst darüber sein, dass.. egal was noch kommen mag, du bist das Wichtigste für mich".
Re: So let mercy come and wash away what I've done
Es hatte so sehr wehgetan William die vergangenen Wochen zu sehen, zu wissen, dass er furchtbar litt und dass sie an seiner Seite sein müsste. Sie hätte diejenige sein müssen, die ihm Trost spendete, die ihm zu neuer Kraft verhalf. Doch sie hatte es nicht gekonnt. Kelly hatte geglaubt alles nur noch viel schlimmer zu machen, wenn sie in seiner Nähe geblieben wäre. Die Dinge hatten sich geändert und es schien beinahe so, als dürfte das zwischen ihnen nicht sein. Immer wenn sie sich wieder angenähert hatten, einen Funken Glück verspürten, brach das nächste Unglück über sie herein. Noch mächtiger und schrecklicher als zuvor. Doch es war müßig gewesen, sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Die Ärztin war zu keiner Lösung gekommen und hatte es vorgezogen, sich so lange von dem Savior fernzuhalten. Kelly wollte endlich mal wieder etwas 'vernünftiges' tun. Sie wollte den Kopf frei bekommen, das verarbeiten, was in der Militärbasis geschehen war. So wie William sich all die letzten Wochen abgelenkt hatte, hatte es auch die Blondine getan. Sie hatte Tag und Nacht unermüdlich gearbeitet, weder viel geschlafen, noch das Essen angerührt, dass man ihr brachte. Kelly hatte die Signale ihres Körpers ignoriert und wurde dafür an diesem Tage auf die wohl grausamste Art und Weise abgestraft. Die Schmerzen in ihrem Unterleib waren schier unvorstellbar und der Schock über den plötzlichen, starken Blutverlust lähmte sie. Während sie von Carson und Rod auf das Bett gelegt wurde, die Infusionsnadeln und Spritzen an ihrem Körper spürte sah sie einen ganz anderen Film vor ihren Augen ablaufen. Es wiederholte sich. Das viele Blut. Die Schmerzen. Ihre Tränen. Und am Ende stand jedes Mal ein...totes Kind. Sie sah die kleine Rosanna vor sich, so zart und dürr auf einem kleinen weißen Kissen. Noch einmal würde sie das nicht überstehen. Gott, bitte nicht! Tränen liefen über ihre Wangen, als Carson ihr die Decke über den halbnackten Körper legte.
„Procter, seien Sie vernünftig. Wenn ich die Embryos jetzt heraushole, können wenigstens Sie leben! Tue ich es nicht, bedeutet das einen harten Kampf, den sie aller Wahrscheinlichkeit nach verlieren werden!“ Kelly konnte auf diese furchtbaren Worte nichts erwidern, denn schon betrat der kräftige Ire die Bildfläche und Carson widmete sich ihm. Ihre tiefblauen Augen lenkten sich auf William und sie war so unendlich dankbar, dass er hier war. Allein sein Anblick schenkte ihr so viel Kraft, auch wenn Gewissensbisse an ihr nagten. Sie tat ihm so oft Unrecht. William entgegnete ihrem Blick – voller Angst und Überforderung. Ihr Lächeln misslang und doch näherte sich der Savior ihr. Seine raue Hand umfasste die ihre und Kellys zierlichen Finger schlossen sich sofort fest um diese. „Deine Hand...“, raunte sie leise und drehte diese vorsichtig, um seine Handinnenflächen zu begutachten. Sie war blutig, voller Schwielen und Blasen. „Das muss sehr wehtun. Darf ich die später versorgen. Du wirst sehen, dann wird es morgen schon viel besser sein.“ Sie schloss die Augen und spürte seine Lippen auf ihrer schweißnassen Stirn. Diese liebevolle Geste jagte der Blonden einen angenehmen Schauer durch den Körper und sie blinzelte, sah ihn verwundert an, als er sich wieder von ihr löste. 'Ich gehe nirgendwohin.' Kelly schluchzte leicht und fuhr sich mit der anderen Hand über die blassen Wangen, wischte die Tränen fort. 'Ich fürchte wir leben in einer schrecklichen Welt.' Die Blondine spürte seinen Daumen, der zart über ihre Hand strich. „Ja...ich weiß...aber manchmal wünschte ich einfach...es wäre anders. Es wäre alles wieder so wie früher.“, flüsterte sie und sah ebenso in seine Augen, fand darin Trost. Sie bekamen das wieder hin? Will versuchte sich an einem Lächeln, doch Kelly sah ihn nur ernst an. 'Ich weiß. Shh ist okay. Alles okay.“ Die Ärztin spürte die Hand des Saviors an ihrer Wange und sah ihn wieder an. „Nein es ist nichts okay...ich...ich habe dich im Stich gelassen. In einem Moment, in dem du nicht hättest allein sein dürfen. Ich wollte für dich da sein, aber...ich konnte nicht. Ich war so verwirrt...mir hat einfach jede Kraft gefehlt. Und bevor ich etwas dummes getan hätte, wollte ich mich erstmal von dir fernhalten. Danke, dass du jetzt hier bist.“ Wieder kullerten Tränen über ihre Wangen. Sie konnte nichts dagegen tun. Doch vor Will waren ihr diese auch nicht unangenehm.
'Nicht so gut', beantwortete er ihre Frage. Und obwohl es es nur drei simple Worte waren zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. Vorsichtig löste sie ihre Hand aus der seinen, hob diese an und berührte seine Wange, strich sanft über seinen rauen Bart, ließ sich sehr viel Zeit dabei, um ihre Finger dann über seinen Hals und seinen Oberkörper wandern zu lassen. Sie sollte etwas essen? „Oh...nein, ich kann nicht...“, begann sie zu protestieren, doch da hatte William schon etwas von der Suppe auf den Löffel geschöpft und an ihre Lippen geführt. 'Sowohl die Kleinen, als auch du brauchen etwas zu essen.' William war so liebevoll zu ihr, dass es sie rührte und schmerzte zugleich. Sie lächelte und nickte dann, nahm notgedrungen ein paar Schlucke von der warmen Brühe. 'Wie geht es jetzt weiter?' Kellys Blick huschte kurz zu Carson, der beschäftigt war, dann zurück zu William. „Carson will...“, sie holte tief Luft und versuchte das ganze aus professioneller und medizinischer Sicht zu betrachten. „...er will die Embryos entfernen. Er gibt ihnen eine 40 prozentige Überlebensschance und er glaubt, dass ich nur überleben kann, wenn sie sterben.“, ihr fiebriger Zustand wurde schlimmer und sie blinzelte. „Aber das werde ich nicht zulassen.“, sie griff wieder nach seiner Hand. „Wir können also nur warten. Und hoffen, dass Carson Unrecht hat. Im besten Falle schlagen die Medikamente an. Die Blutung hat bereits nachgelassen. Der Riss und die Hämatome könnten verheilen.“ Ihre Augen lenkten sich auf die seinen, als er nun die nächsten Worte aussprach. „...dass ich dich liebe und nicht einfach damit aufhöre, auch wenn du das glaubst...egal was noch kommen mag, du bist das wichtigste für mich...'
Kelly sah eine Weile einfach nur stumm zu ihm hoch, ehe die Worte des Saviors vollends in ihr Bewusstsein drangen. „Ist das wahr?“, flüsterte sie und weinte dann leise, hielt seine Hand. „Oh Gott, ich war so schrecklich zu dir...es tut mir so leid...ich wusste einfach nicht was ich tun soll...ich liebe dich auch, Will, du bist alles für mich...vielleicht war die Situation deshalb so schwer für mich.“ Carson trat an ihr Bett und Kelly sah zu ihm. „Procter?“, fragte er und nickte auf die Instrumente, die er für die Abtreibung benötigen würde. Kelly schüttelte den Kopf. „Nein. Geben Sie uns nur noch diese eine Nacht.“ Der Arzt verzog griesgrämig sein Gesicht und schüttelte den Kopf. „Das ist Selbstmord...“ Kelly sah dem Mann beinahe trotzig in die Augen. „Aber ICH entscheide über mein Leben. Nicht Sie Carson! Sie und Rodriguez können jetzt gehen.“ Carson warf der Blonden einen ernsten Blick zu, dann nickte er und verließ gemeinsam mit Rodriguez den Raum. Da es schon später Abend war wurden die Lichter ausgeschaltet und die übrigen Patienten schliefen bereits. Die Blonde sah zu Williams Umrissen in der Dunkelheit und zog langsam die Bettdecke beiseite. „Legst du dich zu mir? Sieht doch keiner...“, sie lächelte kurz etwas kess und wurde dann wieder ernst. „Es wird eine schlimme Nacht...aber mit dir kann ich das schaffen. Bitte komm her...“ Sie krampfte wieder etwas und keuchte. Das Schmerzmittel war nicht hoch genug dosiert, damit die Embryos keinen weiteren Schaden davontrugen. Wieder spürte Kelly, wie warme und feuchte Nässe über ihre Schenkel glitt und presste diese unnötigerweise zusammen. „Egal was passiert. Ruf nicht Carson, okay? Wir schaffen das.“
„Procter, seien Sie vernünftig. Wenn ich die Embryos jetzt heraushole, können wenigstens Sie leben! Tue ich es nicht, bedeutet das einen harten Kampf, den sie aller Wahrscheinlichkeit nach verlieren werden!“ Kelly konnte auf diese furchtbaren Worte nichts erwidern, denn schon betrat der kräftige Ire die Bildfläche und Carson widmete sich ihm. Ihre tiefblauen Augen lenkten sich auf William und sie war so unendlich dankbar, dass er hier war. Allein sein Anblick schenkte ihr so viel Kraft, auch wenn Gewissensbisse an ihr nagten. Sie tat ihm so oft Unrecht. William entgegnete ihrem Blick – voller Angst und Überforderung. Ihr Lächeln misslang und doch näherte sich der Savior ihr. Seine raue Hand umfasste die ihre und Kellys zierlichen Finger schlossen sich sofort fest um diese. „Deine Hand...“, raunte sie leise und drehte diese vorsichtig, um seine Handinnenflächen zu begutachten. Sie war blutig, voller Schwielen und Blasen. „Das muss sehr wehtun. Darf ich die später versorgen. Du wirst sehen, dann wird es morgen schon viel besser sein.“ Sie schloss die Augen und spürte seine Lippen auf ihrer schweißnassen Stirn. Diese liebevolle Geste jagte der Blonden einen angenehmen Schauer durch den Körper und sie blinzelte, sah ihn verwundert an, als er sich wieder von ihr löste. 'Ich gehe nirgendwohin.' Kelly schluchzte leicht und fuhr sich mit der anderen Hand über die blassen Wangen, wischte die Tränen fort. 'Ich fürchte wir leben in einer schrecklichen Welt.' Die Blondine spürte seinen Daumen, der zart über ihre Hand strich. „Ja...ich weiß...aber manchmal wünschte ich einfach...es wäre anders. Es wäre alles wieder so wie früher.“, flüsterte sie und sah ebenso in seine Augen, fand darin Trost. Sie bekamen das wieder hin? Will versuchte sich an einem Lächeln, doch Kelly sah ihn nur ernst an. 'Ich weiß. Shh ist okay. Alles okay.“ Die Ärztin spürte die Hand des Saviors an ihrer Wange und sah ihn wieder an. „Nein es ist nichts okay...ich...ich habe dich im Stich gelassen. In einem Moment, in dem du nicht hättest allein sein dürfen. Ich wollte für dich da sein, aber...ich konnte nicht. Ich war so verwirrt...mir hat einfach jede Kraft gefehlt. Und bevor ich etwas dummes getan hätte, wollte ich mich erstmal von dir fernhalten. Danke, dass du jetzt hier bist.“ Wieder kullerten Tränen über ihre Wangen. Sie konnte nichts dagegen tun. Doch vor Will waren ihr diese auch nicht unangenehm.
'Nicht so gut', beantwortete er ihre Frage. Und obwohl es es nur drei simple Worte waren zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. Vorsichtig löste sie ihre Hand aus der seinen, hob diese an und berührte seine Wange, strich sanft über seinen rauen Bart, ließ sich sehr viel Zeit dabei, um ihre Finger dann über seinen Hals und seinen Oberkörper wandern zu lassen. Sie sollte etwas essen? „Oh...nein, ich kann nicht...“, begann sie zu protestieren, doch da hatte William schon etwas von der Suppe auf den Löffel geschöpft und an ihre Lippen geführt. 'Sowohl die Kleinen, als auch du brauchen etwas zu essen.' William war so liebevoll zu ihr, dass es sie rührte und schmerzte zugleich. Sie lächelte und nickte dann, nahm notgedrungen ein paar Schlucke von der warmen Brühe. 'Wie geht es jetzt weiter?' Kellys Blick huschte kurz zu Carson, der beschäftigt war, dann zurück zu William. „Carson will...“, sie holte tief Luft und versuchte das ganze aus professioneller und medizinischer Sicht zu betrachten. „...er will die Embryos entfernen. Er gibt ihnen eine 40 prozentige Überlebensschance und er glaubt, dass ich nur überleben kann, wenn sie sterben.“, ihr fiebriger Zustand wurde schlimmer und sie blinzelte. „Aber das werde ich nicht zulassen.“, sie griff wieder nach seiner Hand. „Wir können also nur warten. Und hoffen, dass Carson Unrecht hat. Im besten Falle schlagen die Medikamente an. Die Blutung hat bereits nachgelassen. Der Riss und die Hämatome könnten verheilen.“ Ihre Augen lenkten sich auf die seinen, als er nun die nächsten Worte aussprach. „...dass ich dich liebe und nicht einfach damit aufhöre, auch wenn du das glaubst...egal was noch kommen mag, du bist das wichtigste für mich...'
Kelly sah eine Weile einfach nur stumm zu ihm hoch, ehe die Worte des Saviors vollends in ihr Bewusstsein drangen. „Ist das wahr?“, flüsterte sie und weinte dann leise, hielt seine Hand. „Oh Gott, ich war so schrecklich zu dir...es tut mir so leid...ich wusste einfach nicht was ich tun soll...ich liebe dich auch, Will, du bist alles für mich...vielleicht war die Situation deshalb so schwer für mich.“ Carson trat an ihr Bett und Kelly sah zu ihm. „Procter?“, fragte er und nickte auf die Instrumente, die er für die Abtreibung benötigen würde. Kelly schüttelte den Kopf. „Nein. Geben Sie uns nur noch diese eine Nacht.“ Der Arzt verzog griesgrämig sein Gesicht und schüttelte den Kopf. „Das ist Selbstmord...“ Kelly sah dem Mann beinahe trotzig in die Augen. „Aber ICH entscheide über mein Leben. Nicht Sie Carson! Sie und Rodriguez können jetzt gehen.“ Carson warf der Blonden einen ernsten Blick zu, dann nickte er und verließ gemeinsam mit Rodriguez den Raum. Da es schon später Abend war wurden die Lichter ausgeschaltet und die übrigen Patienten schliefen bereits. Die Blonde sah zu Williams Umrissen in der Dunkelheit und zog langsam die Bettdecke beiseite. „Legst du dich zu mir? Sieht doch keiner...“, sie lächelte kurz etwas kess und wurde dann wieder ernst. „Es wird eine schlimme Nacht...aber mit dir kann ich das schaffen. Bitte komm her...“ Sie krampfte wieder etwas und keuchte. Das Schmerzmittel war nicht hoch genug dosiert, damit die Embryos keinen weiteren Schaden davontrugen. Wieder spürte Kelly, wie warme und feuchte Nässe über ihre Schenkel glitt und presste diese unnötigerweise zusammen. „Egal was passiert. Ruf nicht Carson, okay? Wir schaffen das.“
Re: So let mercy come and wash away what I've done
Dass Kelly sich selbst in diesem Zustand noch Sorgen wegen ein paar Blasen an seiner Hand machte, sah ihr absolut ähnlich, trotzdem musste wohl auch sie einsehen, dass diese kleine Verletzung in diesem Moment keine Rolle spielte, nahezu lächerlich war. Er ging nicht weiter darauf ein. Mit sorgsamen Falten auf seiner Stirn betrachtete er wie sich ein paar Tränen auf ihren Wangen verteilten, es schmerzte, aber zu weinen war besser als die erneut die Starke zu spielen und alles herunterzuschlucken. "..manchmal wünschte ich einfach...es wäre anders. Es wäre alles wieder so wie früher". Ein leises Seufzen verließ seine Lippen. Es fiel ihm gerade schwer die richtigen Worte zu finden. Sein Kopf war voll von so vielen Dingen und gleichermaßen war da auch nichts, nichts das auf irgendeine Weise Sinn ergab. Und er hätte Kelly auch nichts sagen können, dass diese Situation besser gemacht hätte. Das stand wohl nicht in seiner Macht. "In der Vergangenheit zu leben bringt uns beiden noch weniger denn je ", sagte er mit ruhiger, tiefer Stimme und sah in ihre Augen, als könnte er darin die Lösung aller Probleme erkennen. Nichts war okay? Kelly versuchte sich erneut zu rechtfertigen, ihre Worte überschlugen sich und ihr war anzusehen, dass ihre kleine Rede mehr an ihren Kräften zehrte als gut für sie war. Aber er ließ sie zu Ende sprechen, auch wenn er ihr nicht zustimmen konnte. Ja, sie hätte für ihn da sein müssen und er hätte sie gebraucht, sehr sogar, trotzdem hatte sie das Alles nicht ohne Grund getan. "Kelly, ich verstehe dich. Ich kenn dich mittlerweile gut genug um das zu verstehen und ich bin dir nicht böse. Das ist für uns beide sehr schwierig, dass du Zeit brauchst ist doch klar und das ist nun mal deine Weise damit umzugehen, ich schaff das irgendwie", versuchte er ihr klarzumachen, wusste aber gleichermaßen, dass sie das nicht zufriedenstellen würde. Sobald sich erneut Tränen über ihre Wangen bahnten, wischte er sie mit seinen Finger hinfort, er wusste ja, wie unangenehm ihr das war.
Als er ihre Hand an seiner Wange spürte, schloss er für einen Moment die Augen, genoss ihre Berührung, widmete sich dann aber der Suppe, welche er vom Tisch nahm, einen Löffel aufschöpfte. Obwohl sie protestierte, nahm sie zumindest ein paar Löffel zu sich, besser als nichts, wie man zu sagen pflegte. Schließlich erlöste er sie und stellte die Schüssel zurück auf den Beistelltisch, vielleicht würde er sie später nochmal animieren können oder es würde sich etwas besseres finden lassen als Hühnersuppe. Will wollte wissen wie es weiterging. Als Kelly zögerte, bereitete Will sich innerlich auf das Schlimmste vor. Sein Herz schlug schneller und seine Hand klammerte sich in das Lacken, auf dem er saß. Die Embryos entfernen? 40 Prozent Überlebenschance? Kelly würde nur überleben, wenn die Kinder sterben? "W...wa..was?" stotterte Will entsetzt, sah über seine Schulter zu Carson, dann wieder zu Kelly. Beide Gesichtsausdrücke verrieten ihm, dass Kelly nicht scherzte. Die Sache war ernst, mehr als das. Die Chancen standen sehr schlecht, wahrscheinlich noch schlechter als Kelly wahrhaben wollte. "Also.. entweder verliere ich euch drei oder die Kinder?", fragte er, strich sich hilflos über sein Gesicht und keuchte bitterlich auf. Kellys liebevolle Worte zogen an ihm vorbei. Sie liebte ihn, sie wollte ihn, er war alles für sie.. und eigentlich sollte er sich über diese Worte freuen, wenn nicht gleich daneben die Möglichkeit stand, dass Kelly die Nacht nicht überleben könnte. Carson stand plötzlich neben ihnen, wies darauf hin, dass eine Entscheidung getroffen werden musste. Eine Entscheidung, die man eigentlich nicht treffen konnte. Wie konnte man erwarten, dass eine Mutter das Leben ihrer Kind für ihres gab? Das war absurd. Will stand noch immer vollkommen neben sich, das einzige Wort das er im Wortgemenge zwischen Kelly und Carson verstand, war 'Selbstmord'. Das war Kelly tat war Selbstmord. Vielleicht war Will kein Arzt, aber er hatte immer auf das vertraut, was Carson sagte und irgendwo glaubte er, dass Kelly einer anderen Frau in ihrer Situation das Selbe geraten hätte. Kelly wurde lauter und plötzlich war es still im Raum.
Will kehrte erst wieder in die Realität zurück, als das Licht im Raum erschloss und bloß noch ein mattes, blaues Notlicht unterhalb des Lichtsschalters den Raum erhellte. "Es wird eine schlimme Nacht...aber mit dir kann ich das schaffen. Bitte komm her...", bat ihn Kelly, aber Will blieb sitzen, bewegte sich keinen Zentimeter. Er starrte in die Ferne, irgendwie ziellos durch den Raum, in die Dunkelheit hinein. "Egal was passiert. Ruf nicht Carson, okay? Wir schaffen das". Wieder herrschte nur Stille seinerseits. Er fühlte sich wie gelähmt, wusste aber, dass es an der Zeit war etwas zu sagen, auch wenn es ihm schwerfiel. "Ich werd dich nicht sterben lassen", sagte er, lauter als zuvor. "Ich werde nicht zulassen, dass du für die Kinder draufgehst, Kelly. So oder so, ich werd sie verlieren, aber dich werde ich nicht mit ihnen gehen lassen. Ich kann nicht ohne dich leben. Und Kelly, wenn du heute Nacht stirbst, dann komm ich mit dir". Er nannte die Sache beim Namen, so wie es eben war, es gab nichts zu beschönigen, keinen Grund um den heißen Brei zu reden, diese Nacht würde über so vieles entscheiden und Will würde nicht unbeteiligt neben Kelly liegen und darauf warten, dass sie entweder starb oder es eventuell mit viel Glück schaffte. Wenn er handeln musste, würde er handeln und wenn das bedeutete, dass er Carson holen musste, damit er die Embryos entfernte, Kelly das Leben rettete, dann würde er das tun. Er hatte so viel verloren und heute würde er nicht auch noch das Wichtigste in seinem Leben verlieren. "Wenn es sein muss, werde ich Carson holen. Ich werd dich nicht.. ich werd nicht zulassen, dass du dich umbringst". Langsam legte er sich neben sie, schlang seinen Arm mehr als vorsichtig um ihre Mitte. "Kelly, ich hab solche Angst.. ich hab so furchtbare Angst davor dich zu verlieren, also bitte tu mir das nicht an", flüsterte er ihr entgegen, konnte die Hitze spüren, die von ihr ausging, spürte wie schwer und unregelmäßig sie atmete und es brach ihm das Herz. "Bitte zwing mich nicht dazu dich gehen zu lassen, wenn es sein muss".
Als er ihre Hand an seiner Wange spürte, schloss er für einen Moment die Augen, genoss ihre Berührung, widmete sich dann aber der Suppe, welche er vom Tisch nahm, einen Löffel aufschöpfte. Obwohl sie protestierte, nahm sie zumindest ein paar Löffel zu sich, besser als nichts, wie man zu sagen pflegte. Schließlich erlöste er sie und stellte die Schüssel zurück auf den Beistelltisch, vielleicht würde er sie später nochmal animieren können oder es würde sich etwas besseres finden lassen als Hühnersuppe. Will wollte wissen wie es weiterging. Als Kelly zögerte, bereitete Will sich innerlich auf das Schlimmste vor. Sein Herz schlug schneller und seine Hand klammerte sich in das Lacken, auf dem er saß. Die Embryos entfernen? 40 Prozent Überlebenschance? Kelly würde nur überleben, wenn die Kinder sterben? "W...wa..was?" stotterte Will entsetzt, sah über seine Schulter zu Carson, dann wieder zu Kelly. Beide Gesichtsausdrücke verrieten ihm, dass Kelly nicht scherzte. Die Sache war ernst, mehr als das. Die Chancen standen sehr schlecht, wahrscheinlich noch schlechter als Kelly wahrhaben wollte. "Also.. entweder verliere ich euch drei oder die Kinder?", fragte er, strich sich hilflos über sein Gesicht und keuchte bitterlich auf. Kellys liebevolle Worte zogen an ihm vorbei. Sie liebte ihn, sie wollte ihn, er war alles für sie.. und eigentlich sollte er sich über diese Worte freuen, wenn nicht gleich daneben die Möglichkeit stand, dass Kelly die Nacht nicht überleben könnte. Carson stand plötzlich neben ihnen, wies darauf hin, dass eine Entscheidung getroffen werden musste. Eine Entscheidung, die man eigentlich nicht treffen konnte. Wie konnte man erwarten, dass eine Mutter das Leben ihrer Kind für ihres gab? Das war absurd. Will stand noch immer vollkommen neben sich, das einzige Wort das er im Wortgemenge zwischen Kelly und Carson verstand, war 'Selbstmord'. Das war Kelly tat war Selbstmord. Vielleicht war Will kein Arzt, aber er hatte immer auf das vertraut, was Carson sagte und irgendwo glaubte er, dass Kelly einer anderen Frau in ihrer Situation das Selbe geraten hätte. Kelly wurde lauter und plötzlich war es still im Raum.
Will kehrte erst wieder in die Realität zurück, als das Licht im Raum erschloss und bloß noch ein mattes, blaues Notlicht unterhalb des Lichtsschalters den Raum erhellte. "Es wird eine schlimme Nacht...aber mit dir kann ich das schaffen. Bitte komm her...", bat ihn Kelly, aber Will blieb sitzen, bewegte sich keinen Zentimeter. Er starrte in die Ferne, irgendwie ziellos durch den Raum, in die Dunkelheit hinein. "Egal was passiert. Ruf nicht Carson, okay? Wir schaffen das". Wieder herrschte nur Stille seinerseits. Er fühlte sich wie gelähmt, wusste aber, dass es an der Zeit war etwas zu sagen, auch wenn es ihm schwerfiel. "Ich werd dich nicht sterben lassen", sagte er, lauter als zuvor. "Ich werde nicht zulassen, dass du für die Kinder draufgehst, Kelly. So oder so, ich werd sie verlieren, aber dich werde ich nicht mit ihnen gehen lassen. Ich kann nicht ohne dich leben. Und Kelly, wenn du heute Nacht stirbst, dann komm ich mit dir". Er nannte die Sache beim Namen, so wie es eben war, es gab nichts zu beschönigen, keinen Grund um den heißen Brei zu reden, diese Nacht würde über so vieles entscheiden und Will würde nicht unbeteiligt neben Kelly liegen und darauf warten, dass sie entweder starb oder es eventuell mit viel Glück schaffte. Wenn er handeln musste, würde er handeln und wenn das bedeutete, dass er Carson holen musste, damit er die Embryos entfernte, Kelly das Leben rettete, dann würde er das tun. Er hatte so viel verloren und heute würde er nicht auch noch das Wichtigste in seinem Leben verlieren. "Wenn es sein muss, werde ich Carson holen. Ich werd dich nicht.. ich werd nicht zulassen, dass du dich umbringst". Langsam legte er sich neben sie, schlang seinen Arm mehr als vorsichtig um ihre Mitte. "Kelly, ich hab solche Angst.. ich hab so furchtbare Angst davor dich zu verlieren, also bitte tu mir das nicht an", flüsterte er ihr entgegen, konnte die Hitze spüren, die von ihr ausging, spürte wie schwer und unregelmäßig sie atmete und es brach ihm das Herz. "Bitte zwing mich nicht dazu dich gehen zu lassen, wenn es sein muss".
Re: So let mercy come and wash away what I've done
Kellys zierliche Hand lag in der des Saviors und sie sah in seine angespannten, strengen Gesichtszüge. Tränen rannen langsam und stumm über ihre Wangen, während sie ihn so eingehend aus traurigen blauen Augen betrachtete. Viel zu lange war sie ihm aus dem Weg gegangen, das wurde ihr jetzt schmerzlich bewusst. Was, wenn dies die letzten Wochen gewesen waren, in denen sie die Möglichkeit gehabt hatten, Zeit miteinander zu verbringen? Sie hatte diese Chance einfach so wegeworfen. Auf ihre Worte, die Vergangenheit betreffend, seufzte William nur leise. 'In der Vergangenheit zu leben, bringt uns beiden noch weniger denn je...', erwiderte der Savior ernst und sah Kelly dabei in die Augen. Die Ärztin erwiderte seinen Blick, wollte zu Worten ansetzen, fand aber keine, die wirklich Sinn ergeben hätten. „Ja...wahrscheinlich hast du Recht.“, lenkte sie also ein. Er verstand sie? Verstand, weshalb sie Abstand genommen hatte und er war ihr nicht böse, es war ihre Art mit alldem umzugehen? 'Ich schaffe das irgendwie'. Diese Worte schmerzten, klangen sie so hilflos. „Ich möchte jetzt für dich da sein, Will...“, sagte sie leise und drückte seine Hand. „Es war ein großer Fehler mich von dir fernzuhalten, das weiß ich jetzt. Gibst du mir eine Chance es wieder gut zu machen? Du bist nicht allein.“ Die neuen Tränen, die über ihre Wangen kullerten wischte der Ältere mit seinen Fingerspitzen fort und die Blonde lächelte dankbar. Das hier war wirklich ein sehr seltener Moment. Sie, die immer die toughe und stets korrekte mimte, konnte ihre Emotionen einfach nicht kontrollieren. Es widerstrebte ihr. Doch sie war zu schwach um sich über all das groß Gedanken machen zu können. William schloss für einen kurzen Moment die Augen als ihre Fingerkuppen über seinen Bart strichen und sie genoss es ihn berühren zu können. Die Suppe zwang sie herunter, tat es eigentlich nur dem Savior zuliebe. Nach ihrer Hiobsbotschaft spannte sich sein Körper unwillkürlich an und seine Fingerspitzen gruben sich fest in das Laken. 'W...wa...was?', völlig außer sich sah der Ire erst zu Carson, dann wieder zu der Blonden. 'Also entweder verliere ich euch drei...oder die Kinder?' Sein bitterliches Aufkeuchen brach ihr das Herz und sie presste fest die Lippen zusammen um stark zu bleiben, drückte fest seine Hand. „Das ist Dr. Carson Interpretation der Lage...“, raunte sie leise und ihr Blick huschte kurz zu dem Arzt mit der grimmigen Miene, dann wieder zurück zu dem Iren. „Ich habe Hoffnung William...vertrau mir.“
Ihre Worte über ihre Gefühle für den Savior schien er gar nicht wirklich wahrzunehmen. Er starrte geschockt und abwesend vor sich hin, hob erst den Kopf als Carson zu ihnen trat. Bereit das zu tun, was in seinen Augen getan werden musste. Doch Kelly weigerte sich vehement, wurde lauter, bestimmender und vermutlich hatte sie einfach Glück in der gleichen Position wie Carson zu sein. Er würde nichts gegen ihren Willen tun können. Der Arzt, sowie der bekümmerte Rodriguez verschwanden, die Schritte verhallten und das Licht wurde ausgelöscht. Die Stille, die William und Kelly nun umfing war erdrückend und beklemmend. Sie beide wussten, was in dieser Nacht geschehen könnte. 'Bitte komm her...', bat sie ihn leise und schob die Decke leise raschelnd zurück. Ihre blauen Augen lenkten sich auf William, doch dieser bewegte sich nicht, blieb einfach sitzen und starrte vor sich hin. Ihr Herz zog sich kurzzeitig schmerzhaft zusammen und sie schloss die Augen. Wenn er keine Nähe wollte, musste sie das akzeptieren. Auch auf ihre nächsten Worte reagierte er nicht. „Will...?“, flüsterte sie leise und fuhr mit ihren Fingerspitzen über seine Handinnenfläche. „Hey...sag doch was...“ 'Ich werde dich nicht sterben lassen.“, Kelly zuckte leicht zusammen, weil seine Worte plötzlich so laut in dem Raum widerhallten. „Aber das sollst du doch auch gar nicht...“, begann sie, doch der Ire war noch nicht fertig. 'Ich werde nicht zulassen, dass du für die Kinder draufgehst.“, die Ärztin begann leise zu weinen. „Aber ich kann sie nicht gehen lassen William...das ertrage ich nicht...nicht nochmal! Wenn man mich nicht so brutal behandelt hätte, dann wäre alles gut, dann könnten sie leben. Sie waren gesund. Hörst du? Sie waren gesund...und ich will das Böse einfach nicht siegen lassen.“ 'Und Kelly, wenn du heute Nacht stirbst, gehe ich mit dir...', ihr Herz setzte für einen Moment aus und sie starrte ihn an. „Nein...nein..sag sowas nicht...“, schluchzte sie und hielt krampfhaft seine Hand. „Du darfst dir nichts antun. Bitte nicht!“ 'Wenn es sein muss, werde ich Carson holen.“ William näherte sich ihr nun doch und legte sich zu ihr. Der kräftige Arm des Iren legte sich um ihren Körper und Kelly seufzte erleichtert. Unter einem schmerzerfüllten Keuchen drehte sie sich auf die Seite und schmiegte sich fest an seinen warmen, starken Körper. Ihre Wange legte sie an seine Brust und schloss die Augen. Seine Wärme, das Klopfen seines Herzens und sein unverkennbarer, männlicher Geruch umgaben sie. Es war so schön.
„Das habe ich so vermisst...“, flüsterte sie. „Bei dir zu sein...dich zu spüren...“ Vorsichtig ertastete sie mit ihrer Hand die seine und schob diese unter das weiße Hemd, welches sie trug. Sie legte seine Hand auf die leichte, schon spürbare Wölbung ihres Bauches und schmiegte diese an ihre Haut. „Sie sind noch da...und sie wollen leben, Will..gib ihnen eine Chance.“ Carson. „Bitte warte wenigstens bis die Sonne aufgeht. Wenn es mir dann noch schlecht geht, holst du Carson, okay? Dann soll er das tun, was er für richtig hält.“ 'Bitte zwing mich nicht dazu dich gehen zu lassen...' Eine unglaubliche Hitze übermannte ihren Körper und sie blinzelte benommen, als sie zu ihm hochsah. Schwach legte sie ihre Hand an seine Wange, fuhr darüber und legte ihre Lippen an seinen Hals. „Ich lass dich nicht allein...nie mehr, William. Egal was passiert.“ Nach diesen Worten brach die wohl schrecklichste Nacht über sie beide herein. Kelly spürte erneut, wie das Blut ihre Schenkel hinabrann, stöhnte vor Schmerzen auf, wenn ihr Unterleib sich zusammenkrampfte. Sie krallte sich mit den Fingerspitzen in sein Shirt, wandte sich unter Schmerzen und spürte wie sie innerhalb kürzester Zeit schweißgebadet war. Ihr Atem ging stoßweise, in ihren Ohren rauschte es und so ging es Stunde um Stunde. Mal wimmerte sie laut vor Schmerzen, dann war sie in ihrem Fieberwahn über lange Strecken nicht ansprechbar. Als die Schmerzen unerträglich wurden, zwang sie sich nach Stunden dazu etwas zu sagen und deutete auf den Infusionsbeutel. „Du musst das kleine Rädchen drehen...“, presste sie hervor. „Du musst die Dosis erhöhen...bitte...“ Sie selbst ergriff mit zittrigen Fingern eine der Spritzen und drückte ein wehenhemmendes Mittel in ihre Vene. Erst als beide Mittel ihre Wirkung zeigten kam sie zur Ruhe.
Ihr Atem verlangsamte sich und sie blinzelte benommen, kuschelte sich an den Savior und fiel dann über mehrere Stunden in einen gesunden und tiefen Schlaf. Die ersten Sonnenstrahlen zeigten sich und der Krankenhaustrakt erhellte sich. Intuitiv öffnete Kelly ihre Augen, blinzelte, erschrak dann und setzte sich abrupt auf, legte ihre Hand an den Bauch. Doch die Wölbung war noch da, man hatte ihr die Kinder nicht genommen und sie atmete erleichtert auf. Ihr Blick fiel zu William, dieser hatte die Augen geschlossen, doch sie wusste nicht ob er schlief oder sich nur kurz eine Pause gegönnt hatte. Ihre blauen Augen inspizierten dann die Werte auf den Monitoren. Das rhythmische Piepen war nicht mehr so unregelmäßig, sondern ruhig und monoton und ihre Messwerte waren kaum noch kritisch. Ein warmer Schauer rann durch ihren Körper und sie weinte leise vor Erleichterung, legte sich dann vorsichtig wieder zurück und legte ihre Hand an die Wange des Saviors. „Will...“, flüsterte sie. „William...“, sie lächelte als er sie ansah. „Die Werte...sie sind besser, sehr viel besser. Die Schmerzen sind auch nicht mehr so stark. Ich glaube ich bin aus dem gröbsten raus. Carson...vermutlich hatte er Unrecht.“ Blieb nur noch der Ultraschall abzuwarten. Aber Kelly schöpfte Hoffnung. Sie schmiegte sich an ihn, vergrub ihr Gesicht an seinem Hals und weinte bitterlich, weil all die Emotionen aus ihr herausbrachen. „Ich bin so froh...ich will unsere Kinder William, um jeden Preis...“ Ihre Fingerspitzen streichelten seine Wange, dann hob sie ihren Kopf und legte ihre Lippen auf die seinen, küsste ihn sehr zart und liebevoll. „Du bist nicht mehr allein...und ich habe das nur geschafft, weil du bei mir warst.“
Ihre Worte über ihre Gefühle für den Savior schien er gar nicht wirklich wahrzunehmen. Er starrte geschockt und abwesend vor sich hin, hob erst den Kopf als Carson zu ihnen trat. Bereit das zu tun, was in seinen Augen getan werden musste. Doch Kelly weigerte sich vehement, wurde lauter, bestimmender und vermutlich hatte sie einfach Glück in der gleichen Position wie Carson zu sein. Er würde nichts gegen ihren Willen tun können. Der Arzt, sowie der bekümmerte Rodriguez verschwanden, die Schritte verhallten und das Licht wurde ausgelöscht. Die Stille, die William und Kelly nun umfing war erdrückend und beklemmend. Sie beide wussten, was in dieser Nacht geschehen könnte. 'Bitte komm her...', bat sie ihn leise und schob die Decke leise raschelnd zurück. Ihre blauen Augen lenkten sich auf William, doch dieser bewegte sich nicht, blieb einfach sitzen und starrte vor sich hin. Ihr Herz zog sich kurzzeitig schmerzhaft zusammen und sie schloss die Augen. Wenn er keine Nähe wollte, musste sie das akzeptieren. Auch auf ihre nächsten Worte reagierte er nicht. „Will...?“, flüsterte sie leise und fuhr mit ihren Fingerspitzen über seine Handinnenfläche. „Hey...sag doch was...“ 'Ich werde dich nicht sterben lassen.“, Kelly zuckte leicht zusammen, weil seine Worte plötzlich so laut in dem Raum widerhallten. „Aber das sollst du doch auch gar nicht...“, begann sie, doch der Ire war noch nicht fertig. 'Ich werde nicht zulassen, dass du für die Kinder draufgehst.“, die Ärztin begann leise zu weinen. „Aber ich kann sie nicht gehen lassen William...das ertrage ich nicht...nicht nochmal! Wenn man mich nicht so brutal behandelt hätte, dann wäre alles gut, dann könnten sie leben. Sie waren gesund. Hörst du? Sie waren gesund...und ich will das Böse einfach nicht siegen lassen.“ 'Und Kelly, wenn du heute Nacht stirbst, gehe ich mit dir...', ihr Herz setzte für einen Moment aus und sie starrte ihn an. „Nein...nein..sag sowas nicht...“, schluchzte sie und hielt krampfhaft seine Hand. „Du darfst dir nichts antun. Bitte nicht!“ 'Wenn es sein muss, werde ich Carson holen.“ William näherte sich ihr nun doch und legte sich zu ihr. Der kräftige Arm des Iren legte sich um ihren Körper und Kelly seufzte erleichtert. Unter einem schmerzerfüllten Keuchen drehte sie sich auf die Seite und schmiegte sich fest an seinen warmen, starken Körper. Ihre Wange legte sie an seine Brust und schloss die Augen. Seine Wärme, das Klopfen seines Herzens und sein unverkennbarer, männlicher Geruch umgaben sie. Es war so schön.
„Das habe ich so vermisst...“, flüsterte sie. „Bei dir zu sein...dich zu spüren...“ Vorsichtig ertastete sie mit ihrer Hand die seine und schob diese unter das weiße Hemd, welches sie trug. Sie legte seine Hand auf die leichte, schon spürbare Wölbung ihres Bauches und schmiegte diese an ihre Haut. „Sie sind noch da...und sie wollen leben, Will..gib ihnen eine Chance.“ Carson. „Bitte warte wenigstens bis die Sonne aufgeht. Wenn es mir dann noch schlecht geht, holst du Carson, okay? Dann soll er das tun, was er für richtig hält.“ 'Bitte zwing mich nicht dazu dich gehen zu lassen...' Eine unglaubliche Hitze übermannte ihren Körper und sie blinzelte benommen, als sie zu ihm hochsah. Schwach legte sie ihre Hand an seine Wange, fuhr darüber und legte ihre Lippen an seinen Hals. „Ich lass dich nicht allein...nie mehr, William. Egal was passiert.“ Nach diesen Worten brach die wohl schrecklichste Nacht über sie beide herein. Kelly spürte erneut, wie das Blut ihre Schenkel hinabrann, stöhnte vor Schmerzen auf, wenn ihr Unterleib sich zusammenkrampfte. Sie krallte sich mit den Fingerspitzen in sein Shirt, wandte sich unter Schmerzen und spürte wie sie innerhalb kürzester Zeit schweißgebadet war. Ihr Atem ging stoßweise, in ihren Ohren rauschte es und so ging es Stunde um Stunde. Mal wimmerte sie laut vor Schmerzen, dann war sie in ihrem Fieberwahn über lange Strecken nicht ansprechbar. Als die Schmerzen unerträglich wurden, zwang sie sich nach Stunden dazu etwas zu sagen und deutete auf den Infusionsbeutel. „Du musst das kleine Rädchen drehen...“, presste sie hervor. „Du musst die Dosis erhöhen...bitte...“ Sie selbst ergriff mit zittrigen Fingern eine der Spritzen und drückte ein wehenhemmendes Mittel in ihre Vene. Erst als beide Mittel ihre Wirkung zeigten kam sie zur Ruhe.
Ihr Atem verlangsamte sich und sie blinzelte benommen, kuschelte sich an den Savior und fiel dann über mehrere Stunden in einen gesunden und tiefen Schlaf. Die ersten Sonnenstrahlen zeigten sich und der Krankenhaustrakt erhellte sich. Intuitiv öffnete Kelly ihre Augen, blinzelte, erschrak dann und setzte sich abrupt auf, legte ihre Hand an den Bauch. Doch die Wölbung war noch da, man hatte ihr die Kinder nicht genommen und sie atmete erleichtert auf. Ihr Blick fiel zu William, dieser hatte die Augen geschlossen, doch sie wusste nicht ob er schlief oder sich nur kurz eine Pause gegönnt hatte. Ihre blauen Augen inspizierten dann die Werte auf den Monitoren. Das rhythmische Piepen war nicht mehr so unregelmäßig, sondern ruhig und monoton und ihre Messwerte waren kaum noch kritisch. Ein warmer Schauer rann durch ihren Körper und sie weinte leise vor Erleichterung, legte sich dann vorsichtig wieder zurück und legte ihre Hand an die Wange des Saviors. „Will...“, flüsterte sie. „William...“, sie lächelte als er sie ansah. „Die Werte...sie sind besser, sehr viel besser. Die Schmerzen sind auch nicht mehr so stark. Ich glaube ich bin aus dem gröbsten raus. Carson...vermutlich hatte er Unrecht.“ Blieb nur noch der Ultraschall abzuwarten. Aber Kelly schöpfte Hoffnung. Sie schmiegte sich an ihn, vergrub ihr Gesicht an seinem Hals und weinte bitterlich, weil all die Emotionen aus ihr herausbrachen. „Ich bin so froh...ich will unsere Kinder William, um jeden Preis...“ Ihre Fingerspitzen streichelten seine Wange, dann hob sie ihren Kopf und legte ihre Lippen auf die seinen, küsste ihn sehr zart und liebevoll. „Du bist nicht mehr allein...und ich habe das nur geschafft, weil du bei mir warst.“
Re: So let mercy come and wash away what I've done
Die ganze Situation schien auswegslos zu sein. Zu warten, auf was auch immer, den Tod oder ein bisschen Glück, war für eine beinahe nicht auszuhaltende Qual. Es kam ihm absurd vor, dass sie von ihm verlangte hier zu sitzen, zu hoffen, zu bangen, zu warten, darauf dass Kelly entweder starb oder sie eine qualvolle, grausame Nacht hinter sich brachte, nach welcher wahrscheinlich ihre Kinder nicht mehr lebten. Im Moment sah es aus als würde, egal wie diese Nacht enden würde, das Schicksal großes Leid für beide bereithalten, erneut. Sich gegen Kellys Willen aufzulehnen fiel ihm nicht leicht, er wollte genauso wenig wie sie, dass den Kindern etwas passierte, jedoch, wenn es keinen anderen Ausweg mehr geben würde, würde er Carson holen. So schlimm die Vorstellung war die Zwillinge zu verlieren, alle drei zu verlieren, ohne Kelly weiterleben zu müssen, war noch viel schlimmer. Und er würde alles geben, wenn es sein musste, dazu gehörte auch von Carson das in seiner Vorstellung Grausamste zu verlangen. Kelly wollte, dass Will ihr vertraute. Natürlich tat er das, hatte es immer getan, als Mensch und als Ärztin. Wenn sie sagte, dass es noch Hoffnung gab, dann gab es die auch und Will würde so lange mit ihr hoffen, bis feststand, dass es nichts mehr zu hoffen gab. Carson zu holen wäre ohnehin die letzte Instanz, dann, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gab. WIll spürte Kellys Hand in seiner, ihre Wange an seiner Brust, nachdem er sich zu ihr gelegt hatte. Sie war nass, schweißgebadet und das Lagen war durchnässt, von was wollte Will nicht wissen und es war ihm auch egal, solange er bei ihr sein konnte. Seine Finger strichen in aller Vorsicht über ihren Rücken, die Wirbelsäule entlang, hoffend, dass er ihr damit irgendwie half. "Das habe ich so vermisst.... Bei dir zu sein...dich zu spüren..."m flüsterte Kelly ihm heißer zu und er brauchte sogar ein kurzes, kleines Lächeln zustande. "Ich auch", murmelte er, neigte den Kopf gegen ihren und küsste ihre heiße Stirn. Will sollte den Kindern noch eine Chance geben, was für ihn nie außer Frage stand. Er war niemand der voreilige Schlüsse zog, die Dinge immer gut durchdachte und die Kinder aus einer Vermutung heraus zu töten war gegen alle Prinzipien, die er vertrat. Er war Carson nicht böse, dass er auf Nummer sicher gehen wollte, trotzdem, wenn es noch Hoffnung gab, sollte man die Möglichkeiten nicht verwerfen, so abwegig sie aus medizinischer Sicht auch waren. "Baby, ssh, ich hole ihn nur, wenn es wirklich.. wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt, okay? Keine Sorge, das ist der letzte Ausweg. Ich steh das mit dir durch. Ich bin stark für euch drei", murmelte er an ihre Stirn, hauchte einen weiteren Kuss darauf. "Ich lass dich nicht allein...nie mehr, William. Egal was passiert", wimmerte Kelly, Will schüttelte leicht den Kopf. "Und ich lass dich nie mehr allein".
Das was nach dieser Unterhaltung folgte, glich einem einzigen Albtraum. Kelly schien unglaubliche Schmerzen zu haben, die in Wogen kamen. Das Fieber wurde schlimmer, die Laken, auf denen sie lag, waren irgendwann so blutig, dass das Blut schon auf den Boden tropfte. Untätig dabei zuzusehen, wie sich Kelly durch die Hölle kämpfte, war nicht nur unerträglich, sondern auch unmöglich für ihn. Die Ärztin keuchte, wimmerte, flehte manchmal sogar, befand sich zeitweise in einer Art Wahn und er war sich nicht immer sicher, ob sie noch wahrnahm, was um sie herum passierte oder nicht. Will jedenfalls war irgendwann aufgestanden, weil es ihm widerstrebte nichts zutun. Nachdem er eine kleine Öllampe entzündet hatte, durchforstete er die umliegenden Schränke nach etwas Hiflreichem. Er fand einige Handtücher und Waschlappen, füllte eine Wanne mit eiskaltem Wasser und legte die Tücher hinein. Alle zehn Minuten legte er einen neuen, kalten Waschlappen auf ihre Stirn und wechselte eben die Wickel an ihren Waden, die früher immer seine Mutter gemacht hatte, wenn er krank war. Nun, Will wusste nicht, ob es tatsächlich half oder es bloß einfache Hausmittel waren, aber ihm hatte es damals immer gut getan und so saß er wenigstens nicht untätig herum. Er wischte das Blut vom Boden, schaffte es irgendwie ein paar Handtucher unter Kelly zu legen, damit diese das Blut aufsaugen konnten. Als Kelly für einen Moment wieder zu sich kam und ihn bat die Dosis ihres Schmerzmittels zu erhöhen, tat er das sofort und sah ihr, als sie sich eine Spritze setzte, genau dabei zu, nur für den Fall, dass sie irgendwann von ihm verlangte, dies ebenfalls zu tun. Sonst lag er die meiste Zeit neben ihr, hielt sie fest, beobachtete ihre Hand, die sich in sein Shirt krallte, wenn es besonders schlimm war und strich ihr durch das feuchte Haar. Während er sie betrachtete, mit ihr litt und selbst immer wieder Tränen vergoss, begann er zu singen. Etwas, das er ewig nicht mehr getan hatte, aber jetzt schien es zu helfen, es beruhigte ihn, ließ die ganze Situation nicht mehr so grausam wirken. "I just want to be there when the morning light explodes. On your face it radiates, I can't escape. I love you 'till the end". (klick)
Der Morgen kam und Will war, genauso wie Kelly, nachdem die Schmerzmittel ihre Wirkung gezeigt hatten, in einen tiefen Schlaf gefallen. Die letzten Stunden waren so anstrengend gewesen, dass sich nicht mehr gegen die Müdigkeit hatte wehren können. Will spürte eine Hand an seiner Wange, hörte seinen Namen und riss plötzlich die Augen auf. War etwas passiert? Als er Kellys blaue, wache Augen sah, das Gesicht, das so viel ruhiger und entspannter war als die letzte Nacht, atmete er erleichtert auf, rappelte sich in eine aufrechte Position und lauschte ihren Worten. Er sah auf die Monitor, horchte dem Piepen, das sich im Gegensatz zur vergangenen Nacht viel normaler und langsamer anhörte. Auch die Schmerzen schienen nachgelassen zu haben. Zum ersten Mal seit Wochen konnte Will ungezwungen Lächeln. "Gott sei Dank", seufzte er und fing Kelly auf, als sie sich in seine Arme stürzte, ihr Gesicht an seinem Hals vergrub. Seines vergrub er in ihrem Haar, atmete tief durch, drückte Kelly leicht an sich und verteilte dutzende Küsse auf ihrem Kopf. "Ich liebe dich so sehr", wimmerte er und gab sich selbst seinen Tränen hin, weinte mit ihr, auch wenn sie noch nicht über den Berg waren. "Ich bin so froh...ich will unsere Kinder William, um jeden Preis...", sagte Kelly überzeugt. Will nickte zustimmend. "Und wir werden auch Eltern, Kelly. Die beiden sind so stark", lächelte er, strich ihr Haar aus dem Gesicht, damit er in ihre Augen sehen konnte. "Du bist nicht mehr allein...und ich habe das nur geschafft, weil du bei mir warst". Seine Finger berührten zaghaft ihre Wange. "Und ich werde auch weiterhin bei dir sein".
Wenig später schob sich die Tür des Krankenzimmers auf. Rodriguez stand mit einem Tablett im Raum, sah aus, als ob er auch nicht viel Schlaf bekommen hatte, aber als er Kelly munter sah, konnte man ihm die Erleichterung ansehen. Will nahm ihm dankend das Tablett ab, als er ans Bett trat. "Etwas essen musst du trotzdem", meinte Will lächelnd. Es gab frischen Kaffee, Rührei, Brot und sogar frische Butter, wesentlich mehr als Will die meiste Zeit bekam. Kurze Zeit danach rückte auch Carson an, der zwar nach wie vor skeptisch, aber auch sichtlich erleichtert wirkte. "Das ist wirklich ein Wunder", sagte er, als er die Werte begutachtete, das war ein gutes Zeichen. "Ich würde vorschlagen, wir sehen direkt nach, oder?", schlug Carson vor und Will nickte. Es war ihm mehr als recht gleich klare Verhältnisse zu schaffen, er wollte endlich Sicherheit, Sicherheit darüber, dass es sowohl Kelly, als auch die Zwillinge durchgestanden hatte und er nicht jederzeit in Angst leben musste, dass soetwas wieder passierte. Will half Kelly dabei sich wieder gerade auf das Bett zu legen, Rod kümmerte sich in der Zeit um die beschutzten Lacken, die er halbwegs erneuerte. Carson bereitete die Gerätschaften vor und Will saß auf dem Stuhl neben dem Bett, um Kellys Hand zu halten. Die Anspannung im Raum war groß, man konnte sie fast schmecken, trotzdem blieb er ruhig, versuchte es jedenfalls. Sein Blick folgte allem was Carson tat, beobachtete jeden Handgriff, fast wie ein Wachhund, der eingriff, sobald Carson etwas seiner Meinung nach Falsches machte oder vielleicht zu grob handelte. Seine rauen Hände umfassten Kelly's Hand, zogen sie an seine Lippen, küssten ihre Finger, ihren Handrücken, während er nervös auf ein Ergebnis wartete.
Das was nach dieser Unterhaltung folgte, glich einem einzigen Albtraum. Kelly schien unglaubliche Schmerzen zu haben, die in Wogen kamen. Das Fieber wurde schlimmer, die Laken, auf denen sie lag, waren irgendwann so blutig, dass das Blut schon auf den Boden tropfte. Untätig dabei zuzusehen, wie sich Kelly durch die Hölle kämpfte, war nicht nur unerträglich, sondern auch unmöglich für ihn. Die Ärztin keuchte, wimmerte, flehte manchmal sogar, befand sich zeitweise in einer Art Wahn und er war sich nicht immer sicher, ob sie noch wahrnahm, was um sie herum passierte oder nicht. Will jedenfalls war irgendwann aufgestanden, weil es ihm widerstrebte nichts zutun. Nachdem er eine kleine Öllampe entzündet hatte, durchforstete er die umliegenden Schränke nach etwas Hiflreichem. Er fand einige Handtücher und Waschlappen, füllte eine Wanne mit eiskaltem Wasser und legte die Tücher hinein. Alle zehn Minuten legte er einen neuen, kalten Waschlappen auf ihre Stirn und wechselte eben die Wickel an ihren Waden, die früher immer seine Mutter gemacht hatte, wenn er krank war. Nun, Will wusste nicht, ob es tatsächlich half oder es bloß einfache Hausmittel waren, aber ihm hatte es damals immer gut getan und so saß er wenigstens nicht untätig herum. Er wischte das Blut vom Boden, schaffte es irgendwie ein paar Handtucher unter Kelly zu legen, damit diese das Blut aufsaugen konnten. Als Kelly für einen Moment wieder zu sich kam und ihn bat die Dosis ihres Schmerzmittels zu erhöhen, tat er das sofort und sah ihr, als sie sich eine Spritze setzte, genau dabei zu, nur für den Fall, dass sie irgendwann von ihm verlangte, dies ebenfalls zu tun. Sonst lag er die meiste Zeit neben ihr, hielt sie fest, beobachtete ihre Hand, die sich in sein Shirt krallte, wenn es besonders schlimm war und strich ihr durch das feuchte Haar. Während er sie betrachtete, mit ihr litt und selbst immer wieder Tränen vergoss, begann er zu singen. Etwas, das er ewig nicht mehr getan hatte, aber jetzt schien es zu helfen, es beruhigte ihn, ließ die ganze Situation nicht mehr so grausam wirken. "I just want to be there when the morning light explodes. On your face it radiates, I can't escape. I love you 'till the end". (klick)
Der Morgen kam und Will war, genauso wie Kelly, nachdem die Schmerzmittel ihre Wirkung gezeigt hatten, in einen tiefen Schlaf gefallen. Die letzten Stunden waren so anstrengend gewesen, dass sich nicht mehr gegen die Müdigkeit hatte wehren können. Will spürte eine Hand an seiner Wange, hörte seinen Namen und riss plötzlich die Augen auf. War etwas passiert? Als er Kellys blaue, wache Augen sah, das Gesicht, das so viel ruhiger und entspannter war als die letzte Nacht, atmete er erleichtert auf, rappelte sich in eine aufrechte Position und lauschte ihren Worten. Er sah auf die Monitor, horchte dem Piepen, das sich im Gegensatz zur vergangenen Nacht viel normaler und langsamer anhörte. Auch die Schmerzen schienen nachgelassen zu haben. Zum ersten Mal seit Wochen konnte Will ungezwungen Lächeln. "Gott sei Dank", seufzte er und fing Kelly auf, als sie sich in seine Arme stürzte, ihr Gesicht an seinem Hals vergrub. Seines vergrub er in ihrem Haar, atmete tief durch, drückte Kelly leicht an sich und verteilte dutzende Küsse auf ihrem Kopf. "Ich liebe dich so sehr", wimmerte er und gab sich selbst seinen Tränen hin, weinte mit ihr, auch wenn sie noch nicht über den Berg waren. "Ich bin so froh...ich will unsere Kinder William, um jeden Preis...", sagte Kelly überzeugt. Will nickte zustimmend. "Und wir werden auch Eltern, Kelly. Die beiden sind so stark", lächelte er, strich ihr Haar aus dem Gesicht, damit er in ihre Augen sehen konnte. "Du bist nicht mehr allein...und ich habe das nur geschafft, weil du bei mir warst". Seine Finger berührten zaghaft ihre Wange. "Und ich werde auch weiterhin bei dir sein".
Wenig später schob sich die Tür des Krankenzimmers auf. Rodriguez stand mit einem Tablett im Raum, sah aus, als ob er auch nicht viel Schlaf bekommen hatte, aber als er Kelly munter sah, konnte man ihm die Erleichterung ansehen. Will nahm ihm dankend das Tablett ab, als er ans Bett trat. "Etwas essen musst du trotzdem", meinte Will lächelnd. Es gab frischen Kaffee, Rührei, Brot und sogar frische Butter, wesentlich mehr als Will die meiste Zeit bekam. Kurze Zeit danach rückte auch Carson an, der zwar nach wie vor skeptisch, aber auch sichtlich erleichtert wirkte. "Das ist wirklich ein Wunder", sagte er, als er die Werte begutachtete, das war ein gutes Zeichen. "Ich würde vorschlagen, wir sehen direkt nach, oder?", schlug Carson vor und Will nickte. Es war ihm mehr als recht gleich klare Verhältnisse zu schaffen, er wollte endlich Sicherheit, Sicherheit darüber, dass es sowohl Kelly, als auch die Zwillinge durchgestanden hatte und er nicht jederzeit in Angst leben musste, dass soetwas wieder passierte. Will half Kelly dabei sich wieder gerade auf das Bett zu legen, Rod kümmerte sich in der Zeit um die beschutzten Lacken, die er halbwegs erneuerte. Carson bereitete die Gerätschaften vor und Will saß auf dem Stuhl neben dem Bett, um Kellys Hand zu halten. Die Anspannung im Raum war groß, man konnte sie fast schmecken, trotzdem blieb er ruhig, versuchte es jedenfalls. Sein Blick folgte allem was Carson tat, beobachtete jeden Handgriff, fast wie ein Wachhund, der eingriff, sobald Carson etwas seiner Meinung nach Falsches machte oder vielleicht zu grob handelte. Seine rauen Hände umfassten Kelly's Hand, zogen sie an seine Lippen, küssten ihre Finger, ihren Handrücken, während er nervös auf ein Ergebnis wartete.
Re: So let mercy come and wash away what I've done
Die Blonde schmiegte ihren schweißnassen Körper an den Iren, legte ihre Wange an seinen Brustkorb und schloss die Augen. Nichts hätte ihr in diesem furchtbaren Moment mehr Trost spenden können, als die Nähe zu dem Mann, den sie so sehr liebte, dass sie es nie in Worte würde fassen können. Ihre Fingerspitzen gruben sich leicht in sein schmutziges Shirt und Kelly spürte, wie sich seine Finger den Weg über ihren Rücken bahnten. Ein warmer Schauer rann unwillkürlich durch ihren Körper und sie seufzte leise und genießend. Tatsächlich konzentrierte sie sich so viel mehr auf seine Wärme, seine Berührungen als auf den Schmerz, der sich tief in ihrem Unterleib eingenistet hatte. 'Ich auch...', hörte sie seine raue Stimme und spürte wie der Savior seinen Kopf an den ihren schmiegte, vorsichtig ihre fiebrige Stirn küsste. Will würde Carson holen, wenn es sein musste. Diese Worte versetzen die Ärztin für einen kurzen Moment in Panik. 'Baby, shh...ich hole ihn nur, wenn es wirklich...wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt okay? Ich bin stark für euch drei.' Sein warmer Atem streifte ihre Stirn und sie nickte, während wieder Tränen über ihre Wangen liefen. „Okay...danke...ohne dich würde ich das nicht schaffen...', flüsterte sie heiser und tonlos. 'Und ich lass dich nie mehr allein.' Kelly weinte leise und schmiegte sich enger an ihn, als könne er sie so vor dem Bevorstehenden beschützen. Dieser Moment, so schrecklich er auch war, war so kostbar. Denn immerhin waren sie beieinander. Schon morgen konnte alles wieder ganz anders sein. Nicole war noch irgendwo da draußen und würde alles daran setzen William in ihre Finger zu bekommen. Die Nacht brach herein. Und mit ihr kam das Grauen, der Schmerz, der Kampf gegen den Tod, der wie ein dunkler Schatten über ihnen thronte. Kelly wandt sich vor Schmerzen auf dem durchnässten Laken, krallte sich hilfesuchend in sein Shirt und irgendwann verschwamm alles vor ihren Augen. Sie atmete stoßweise, glühte und starrte nur noch abwesend vor sich hin, bekam noch nicht einmal mit, dass William sich vom Bett erhoben und ein kleines Licht entzündet hatte. Das kühle Nass, auf ihrer Stirn und an ihren Waden spürte sie dann aber doch. Und es tat so unglaublich gut, dass sie trotz Fieberwahn erleichtert seufzte. Es half. Das Fieber sank langsam und Kelly erwachte vage aus ihrem Delirium, blinzelte. Williams Einsatz hatte ihr vermutlich sogar das Leben gerettet.
„Will...“, flüsterte sie schwach und spürte wie der Savior ein paar Handtücher unter sie schob, dann das Schmerzmittel höher dosierte. Geschwächt schmiegte die Blonde sich an den kräftigen Iren, als dieser sich wieder neben sie legte. „Danke...“, konnte sie gerade so über ihre spröden Lippen bringen. „Du bist...so wundervoll William...“ Bis die Dosis wirken konnte, dauerte es. Und so krampfte sie immer wieder heftig, spürte aber, wie der Savior sie fest in seinen Armen hielt. Die raue, wunderschöne Stimme des Iren erklang und übertönte ihr Wimmern auf eine sehr sanfte, angenehme Weise. Auch Kelly entspannte sich und sah zu ihm hoch, seine Stimme schien bis in ihren Körper zu dringen, diesen mit Wärme zu füllen. Sie schloss die Augen, legte ihre Lippen an seine Halsbeuge, küsste diese sanft und lauschte ihm. Niemals hatte sie ein Lied, ein Gesang so sehr bewegt wie in diesem Moment. Sein rauer Gesang schien die Angst aus dem Raum zu vertreiben, den Tod in seine Schranken zu weisen und übrig blieb nur Wärme und Hoffnung. Kelly weinte, aber nicht vor Angst, sondern weil er sie derart berührte. Mit seinem Gesang, ihren Tränen, der Wärme in ihrem Herzen glitt sie über viele Stunden in einen tiefen und erholsamen Schlaf. Die ersten Sonnenstrahlen weckten sie und Kelly fühlte sich kräftiger, wacher, was ein gutes Zeichen war. William riss erschrocken die Augen auf, als Kelly ihm sanft über die Wange fuhr. „Shhh...es ist alles okay. Alles okay...“, flüsterte sie, lächelte und fuhr mit ihrer Fingerspitze sanft und spielerisch über seine Lippen. William erhob sich und die Blonde lehnte sich sanft an ihn, legte die Arme um den Iren, um etwas Halt zu haben. Dieser seufzte erleichtert auf, als auch er auf den Monitoren keine alarmierenden Werte mehr fand. Sein Lächeln nach all der Zeit zu sehen tat unheimlich gut. Will vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, küsste dieses und die Ärztin schloss die Augen. 'Ich liebe dich so sehr...', seine Tränen benetzten ihr Haar und auch die Blonde weinte, sah schließlich aber zu ihm hoch und küsste über seine Wange, schmeckte seine salzigen Tränen und wischte diese sanft mit ihrer Hand weg. „Ich liebe dich William...“, flüsterte sie. „Du hast mir das Leben gerettet...“ Zumindest so viel hatte sie in der Nacht mitbekommen. Wäre er nicht gewesen, hätte sie den heutigen Morgen nicht mehr erlebt. 'Und wir werden auch Eltern, Kelly. Die beiden sind so stark.' Sie lächelte, als er ihr das Haar aus dem Gesicht strich und sah ihm in die Augen. „Das haben sie von ihrem unglaublichen Daddy...“
Rod erschien mit einem Tablett und Will nahm dieses entgegen, stellte dieses neben ihnen ab. Sie musste etwas essen? Kelly nickte und reichte dem Savior den dampfenden Kaffee, den sie ohnehin nicht trinken durfte. „Du aber auch...“ Zu ihrer Verwunderung verspürte sie sogar Hunger und leerte das Tablett innerhalb weniger Minuten, ließ aber etwas für William übrig, immerhin war die Nacht genauso anstrengend für ihn gewesen wie für sie. Aber sie hatten es zusammen durchgekämpft. Carson trat mit seinem gewohnt skeptischen Gesichtsausdruck ein und zeigte sich sichtlich verwundert über die Besserung. 'Ich würde vorschlagen, wir sehen gleich nach, oder?' Kelly sah zu Will und nickte ebenfalls. „Ja, bitte.“ Rodriguez wechselte das blutverschmierte Laken und die Decke und Kelly spürte Williams Hände, als dieser ihr half sich wieder auf den Rücken zu legen. Kelly sank seufzend auf das Laken und sah zu William hoch, der sich neben sie setzte. Sie legte ihre Hand in die seine und spürte wie Carson ihre Beine auseinanderspreizte. Dann ein nasses Tuch, als er das Blut von ihrer Mitte und ihren Schenkeln entfernte. Es war unangenehm aber es musste sein. Will küsste sanft ihre Finger und die Blonde lächelte, verzog leicht das Gesicht als Carson die Sonde einführte. Kelly sah nicht auf den Monitor. Ihr Herz pochte heftig und sie spürte, dass auch Will unendlich nervös war. Erst als die beiden Herzschläge der Kleinen laut im Raum ertönten, blickte Kelly auf den Bildschrim. In der Fruchthöhle, sah man die beiden Embryos, schon sehr viel größer als beim letzten Mal. Sie bewegten sich, wirkten gesund und stabil. Die Ärztin lächelte und seufzte vor Erleichterung. „Oh Gott....danke....danke...“
Tränen liefen über ihre Wangen und sie sah zu William, genoss es dann einfach eine Weile mit ihm die Ungeborenen zu beobachten. Sie lagen sehr nah beieinander, ihre Herzschläge klangen sogar normal und ruhig. Kelly nahm seine Hand und legte diese sanft auf ihren Bauch. Sie genoss seine Wärme und für einen Moment waren sie tatsächlich zu viert. Völlig friedlich. Ohne Angst. „Sie sind kerngesund.“, ertönte Carsons Stimme. „Jetzt müssen wir nur noch die Mutter wieder auf die Beine bekommen.“ Carson trat näher an den Monitor heran und begutachtete diesen eine Weile. „Die beiden liegen sehr gut. Ich glaube....ja....ich bin mir sogar sehr sicher, dass ich Ihnen beiden zu zwei gesunden Mädchen gratulieren kann.“, er sah zu William und zog die Augenbrauen in die Höhe. „Dreimal Procter...Respekt...“ Kelly musste leise lachen und sah ebenso zu William. Carson entfernte die Sonde und führte dann noch einen Ultraschall auf ihrem Bauch durch. Auf dem Monitor sah man nun die vielen Hämatome und den Riss, welcher aber nicht mehr blutete und dabei war zu verheilen. „Strenge Bettruhe für eine Woche. Ich möchte sie hier im Krankentrakt behalten Procter. Ich kläre das mit Hanson.“, sein Blick fiel zu William. „Männerbesuch ist gestattet. Solange Sie es ruhig angehen lassen.“, Carson zwinkerte dem Savior zu und Kelly hatte den Arzt noch nie so locker erlebt. Sie lächelte. „Okay...verstanden.“, die Blonde seufzte. „Im nichts tun bin ich allerdings nicht sonderlich gut.“, ihr Blick fiel zu Will. „Kommst du uns ganz oft besuchen? Sonst werde ich irre.“ Während Carson alle Gerätschaften wieder sortierte und sich ihnen etwas abwandete, fuhr Kelly mit ihren Fingerspitzen sanft über Williams Oberkörper. „Küss mich...“, flüsterte sie und biss sich sanft auf die Unterlippe. „Bitte...ich hab mich so danach gesehnt.“
„Will...“, flüsterte sie schwach und spürte wie der Savior ein paar Handtücher unter sie schob, dann das Schmerzmittel höher dosierte. Geschwächt schmiegte die Blonde sich an den kräftigen Iren, als dieser sich wieder neben sie legte. „Danke...“, konnte sie gerade so über ihre spröden Lippen bringen. „Du bist...so wundervoll William...“ Bis die Dosis wirken konnte, dauerte es. Und so krampfte sie immer wieder heftig, spürte aber, wie der Savior sie fest in seinen Armen hielt. Die raue, wunderschöne Stimme des Iren erklang und übertönte ihr Wimmern auf eine sehr sanfte, angenehme Weise. Auch Kelly entspannte sich und sah zu ihm hoch, seine Stimme schien bis in ihren Körper zu dringen, diesen mit Wärme zu füllen. Sie schloss die Augen, legte ihre Lippen an seine Halsbeuge, küsste diese sanft und lauschte ihm. Niemals hatte sie ein Lied, ein Gesang so sehr bewegt wie in diesem Moment. Sein rauer Gesang schien die Angst aus dem Raum zu vertreiben, den Tod in seine Schranken zu weisen und übrig blieb nur Wärme und Hoffnung. Kelly weinte, aber nicht vor Angst, sondern weil er sie derart berührte. Mit seinem Gesang, ihren Tränen, der Wärme in ihrem Herzen glitt sie über viele Stunden in einen tiefen und erholsamen Schlaf. Die ersten Sonnenstrahlen weckten sie und Kelly fühlte sich kräftiger, wacher, was ein gutes Zeichen war. William riss erschrocken die Augen auf, als Kelly ihm sanft über die Wange fuhr. „Shhh...es ist alles okay. Alles okay...“, flüsterte sie, lächelte und fuhr mit ihrer Fingerspitze sanft und spielerisch über seine Lippen. William erhob sich und die Blonde lehnte sich sanft an ihn, legte die Arme um den Iren, um etwas Halt zu haben. Dieser seufzte erleichtert auf, als auch er auf den Monitoren keine alarmierenden Werte mehr fand. Sein Lächeln nach all der Zeit zu sehen tat unheimlich gut. Will vergrub sein Gesicht in ihrem Haar, küsste dieses und die Ärztin schloss die Augen. 'Ich liebe dich so sehr...', seine Tränen benetzten ihr Haar und auch die Blonde weinte, sah schließlich aber zu ihm hoch und küsste über seine Wange, schmeckte seine salzigen Tränen und wischte diese sanft mit ihrer Hand weg. „Ich liebe dich William...“, flüsterte sie. „Du hast mir das Leben gerettet...“ Zumindest so viel hatte sie in der Nacht mitbekommen. Wäre er nicht gewesen, hätte sie den heutigen Morgen nicht mehr erlebt. 'Und wir werden auch Eltern, Kelly. Die beiden sind so stark.' Sie lächelte, als er ihr das Haar aus dem Gesicht strich und sah ihm in die Augen. „Das haben sie von ihrem unglaublichen Daddy...“
Rod erschien mit einem Tablett und Will nahm dieses entgegen, stellte dieses neben ihnen ab. Sie musste etwas essen? Kelly nickte und reichte dem Savior den dampfenden Kaffee, den sie ohnehin nicht trinken durfte. „Du aber auch...“ Zu ihrer Verwunderung verspürte sie sogar Hunger und leerte das Tablett innerhalb weniger Minuten, ließ aber etwas für William übrig, immerhin war die Nacht genauso anstrengend für ihn gewesen wie für sie. Aber sie hatten es zusammen durchgekämpft. Carson trat mit seinem gewohnt skeptischen Gesichtsausdruck ein und zeigte sich sichtlich verwundert über die Besserung. 'Ich würde vorschlagen, wir sehen gleich nach, oder?' Kelly sah zu Will und nickte ebenfalls. „Ja, bitte.“ Rodriguez wechselte das blutverschmierte Laken und die Decke und Kelly spürte Williams Hände, als dieser ihr half sich wieder auf den Rücken zu legen. Kelly sank seufzend auf das Laken und sah zu William hoch, der sich neben sie setzte. Sie legte ihre Hand in die seine und spürte wie Carson ihre Beine auseinanderspreizte. Dann ein nasses Tuch, als er das Blut von ihrer Mitte und ihren Schenkeln entfernte. Es war unangenehm aber es musste sein. Will küsste sanft ihre Finger und die Blonde lächelte, verzog leicht das Gesicht als Carson die Sonde einführte. Kelly sah nicht auf den Monitor. Ihr Herz pochte heftig und sie spürte, dass auch Will unendlich nervös war. Erst als die beiden Herzschläge der Kleinen laut im Raum ertönten, blickte Kelly auf den Bildschrim. In der Fruchthöhle, sah man die beiden Embryos, schon sehr viel größer als beim letzten Mal. Sie bewegten sich, wirkten gesund und stabil. Die Ärztin lächelte und seufzte vor Erleichterung. „Oh Gott....danke....danke...“
Tränen liefen über ihre Wangen und sie sah zu William, genoss es dann einfach eine Weile mit ihm die Ungeborenen zu beobachten. Sie lagen sehr nah beieinander, ihre Herzschläge klangen sogar normal und ruhig. Kelly nahm seine Hand und legte diese sanft auf ihren Bauch. Sie genoss seine Wärme und für einen Moment waren sie tatsächlich zu viert. Völlig friedlich. Ohne Angst. „Sie sind kerngesund.“, ertönte Carsons Stimme. „Jetzt müssen wir nur noch die Mutter wieder auf die Beine bekommen.“ Carson trat näher an den Monitor heran und begutachtete diesen eine Weile. „Die beiden liegen sehr gut. Ich glaube....ja....ich bin mir sogar sehr sicher, dass ich Ihnen beiden zu zwei gesunden Mädchen gratulieren kann.“, er sah zu William und zog die Augenbrauen in die Höhe. „Dreimal Procter...Respekt...“ Kelly musste leise lachen und sah ebenso zu William. Carson entfernte die Sonde und führte dann noch einen Ultraschall auf ihrem Bauch durch. Auf dem Monitor sah man nun die vielen Hämatome und den Riss, welcher aber nicht mehr blutete und dabei war zu verheilen. „Strenge Bettruhe für eine Woche. Ich möchte sie hier im Krankentrakt behalten Procter. Ich kläre das mit Hanson.“, sein Blick fiel zu William. „Männerbesuch ist gestattet. Solange Sie es ruhig angehen lassen.“, Carson zwinkerte dem Savior zu und Kelly hatte den Arzt noch nie so locker erlebt. Sie lächelte. „Okay...verstanden.“, die Blonde seufzte. „Im nichts tun bin ich allerdings nicht sonderlich gut.“, ihr Blick fiel zu Will. „Kommst du uns ganz oft besuchen? Sonst werde ich irre.“ Während Carson alle Gerätschaften wieder sortierte und sich ihnen etwas abwandete, fuhr Kelly mit ihren Fingerspitzen sanft über Williams Oberkörper. „Küss mich...“, flüsterte sie und biss sich sanft auf die Unterlippe. „Bitte...ich hab mich so danach gesehnt.“
Re: So let mercy come and wash away what I've done
Als Will eine Hand an seiner Wange spürte, schreckte er auf. "Shhh...es ist alles okay. Alles okay...", vernahm er Kellys Stimme und für einen Moment glaubte er noch zu träumen, weil ihre sanfte, fast friedliche Stimme nicht zu dem Bild passte, welcher er von der Nacht noch in seinem Kopf hatte. Sie lächelte, als er sich ansah und das war der schönste Anblick seit einer gefühlten Ewigkeit. Es gab nichts Beruhigenderes für ihn, als Kellys Lächeln. Tränen flossen losgelöst von der Erleichterung, die seinen Körper durchflutete, über seine Wangen und Kelly küsste diese sanft, wischte die Tränen hinfort. Will konnte nicht in Worte fassen, wie glücklich er in diesem Moment war. Zu wissen, dass sie einen weiteren, fast unüberwindbaren Berg erklommen hatten, schien ein Wunder zu sein, eines von vielen, das ihnen vergönnt war. "Du hast mir das Leben gerettet...". Dieser Satz ließ sein Herz für einen Moment aussetzen. Will schluckte schwer, wollte protestieren, denn er hatte doch nicht viel getan, eben nur das, was in seiner Macht stand, aber Kellys Blick verriet ihm, dass jeder Protest unangemessen wäre. Trotzdem hätte er gerne so viel mehr getan. Ihr das Leid genommen, das sie ertragen musste. Wenn er sie veloren hätte, hätte er sich das niemals verziehen. Sowohl Kelly, als auch ihre fantastischen, starken Zwillinge hatten genauso viel dazu beigetragen. Sie alle waren Kämpfer, selbst schon jetzt, wo sie noch so winzig waren. Sie hatten das von ihrem Vater? Will lachte und schüttelte den Kopf. "Vielleicht haben sie das auch dem Dickkopf ihrer Mutter zu verdanken". Rod, welcher mit einem Tablett erschien, war genauso erleichtert, als er eine gesunde Kelly erblickte. Will nahm das Tablett entgegen. Glücklicherweise erklärte sich Kelly dazu bereit etwas zu essen, Widerworte hätte WIll auch nicht akzeptiert. Den Kaffee nahm er entgegen, den brauchte er jetzt auch wirklich dringend, nahm also einen guten Schluck, bevor er ihn auf den Beistelltisch stellte. Zufrieden sah er Kelly dabei zu, wie sie sich über das Rührei hermachte. Das bisschen, welches Kelly noch für ihn übrig gelassen hatte, verschlang Will innerhalb weniger Sekunden. Hunger hatte er allemal und würde sowohl sich, als auch Kelly, später noch etwas mehr besorgen. In diesem Moment waren aber ganz andere Dinge wichtig.
Carson war wenig später zu ihnen gestoßen, teils verwundert, aber auch höchst erfreut darüber, dass Kelly die Nacht überstanden hatte. Er schlug direkt vor via Ultraschall nach den Zwillingen zu sehen und dem stimmten natürlich alle zu. Das Tablett stellte er auf den Tisch, ging selbst etwas auf Abstand, damit Carson genug Freiraum für seine Untersuchung hatte. Ihre Hand hielt Will natürlich trotzdem. Aufgeregt und sichtlich nervös, wechselte Wills Blick zwischen Carson, Kelly und dem Monitor, auf dem man zwar einiges erkannte, für Will war dort aber nichts zu erkennen, das ihm einen Hinweis auf den Zustand der Kinder gegeben hätte, dafür kannte er sich zu wenig aus. Als aber plötzlich die Herztöne erklangen, die er nicht zum ersten Mal hörte, brach er sofort in Tränen aus. Sie waren kerngesund. Wäre Will nicht gessessen, er wäre in diesem Moment zusammengeklappt. Wimmernd drückte er Kellys Hand. Er war so unendlich froh. Dreimal Procter? Es waren also Mädchen. Du meine Güte. Will strich sich vollkommen überfordert durch sein Haar. Die letzten Stunden, die Angst, der Druck, alles fiel gerade von ihm ab und machte Platz für etwas so unaussprechlich Wunderbares. Noch immer weinend, aber überglücklich, musste auch Will lachen, sah zu Kelly, die ebenso erleichtert war wie er, wenn sie sogar noch mehr. Von diesem Moment an hatte er nur noch Augen für Kelly, selbst als Carson noch mit im redete, wendete er den Blick nicht ab. Er liebte diese Frau so sehr und das gab ihm all die Kraft, die er brauchte. Kraft für sich selbst, Kelly und ihre ungeborenen Zwillinge, auf welche sich Will jeden Tag mehr freute.
Für Kelly stand jedenfalls erstmal Bettruhe auf dem Plan und hierbei war Will mit Carson vollkommen einer Meinung. Sie würde die nächsten Wochen keinen Finger krum machen, so lange nicht, bis Carson nicht sein hunderprozentiges okay gab. Denn ja, wie Kelly selbst sagte, im Nichts tun war nicht besonders gut. Diesmal würde er aber keine Ausnahme geben, notfalls würde sie eben dazu zwingen im Bett zu bleiben. Will wusste ja selbst, wie erniedrigend es war, ans Bett gefesselt zu sein, aber er würde sie schon irgendwie beschäftigen, auch ohne, dass sie sich in Arbeit stürzte. Davon würde sie noch genug haben und es gab genug fleißige Mitarbeiter, unter anderem Rod, die ihre Arbeit genauso engagiert erledigten. "Kommst du uns ganz oft besuchen? Sonst werde ich irre", wollte Kelly wissen und Will schmunzelte, dass sie ihm immer solche absurden Fragen stellen musste. "Jede freie Minute, die ich finde, werde ich bei dir sein. Ist doch klar", antwortete er wie selbstverständlich und das war es auch. Er wäre jederzeit für sie da, egal wie, egal wann. Vielleicht würde es sich sogar irgendwie einrichten lassen, dass er seine Nächte hier verbringen konnte. Sie nachts allein zu lassen, gefiel ihm nämlich auch nicht. Will spürte Kellys Fingerspitzen, die sich ihren Weg über seine Brust bahnten. Langsam ließ er sich nach hinten fallen, direkt neben sie, genoss ihre Berührungen. Sie wollte geküsst werden? Auch Will hatte sich sehr danach gesehnt. Er war viel zu lange nicht mehr in den Genuss gekommen. "Nichts lieber als das", lächelte er, beugte sich ihr entgegen, bis seine Nasenspitze ihre berührte. Erst dann neigte er den Kopf, legte seine Lippen zärtlich an ihre und öffnete seine langsam, um ihr den Kuss zu schenken, den sie verdiente. Was Carson und Rod machten, war Will in diesem Moment ganz gleich. Ihn wunderte zwar, dass Kelly zuließ, dass die beiden sie so sahen, aber ihm sollte es recht sein. Behutsam und stets darauf bedacht, sein Gewicht auf keine Weise auf ihr lasten zu lassen, beugte er sich über sie, stützte sich mit der Faust im Laken ab und küsste ihre hinreißend weichen Lippen. Natürlich wollte Will sie nicht überanstrengen, nicht zu viel von ihr verlangen, aber er konnte gerade nicht anders. Viel zu lange hatte er ihrer Nähe entsagen müssen, hatte sich zurückgehalten, alle Bedürfnisse eingestellt und das musste jetzt nachgeholt werden, halbswegs jedenfalls. Ein Räuspern drang an seine Ohren und als er zu dessen Ursprung sah, erblickte er Carson und Rod, welche ein bisschen beschämt zu ihnen blickten. "Also wir sind dann mal weg. Ich werde allerdings alle Stunde mal nach Ihnen sehen, Procter", erklärte der Arzt, lächelte verlegen und verabschiedete sich dann. Rod setzte zu einem Winken an und folgte Carson nach draußen. "Mmmh, ich sollte mich eigentlich auch nochmal bei den Anderen melden. Ich bin einfach abgehauen, als Rod mich holte", sagte er, auch wenn es ihm widerstrebte, sich auch nur einen Zentimeter von Kelly zu entfernen.
Carson war wenig später zu ihnen gestoßen, teils verwundert, aber auch höchst erfreut darüber, dass Kelly die Nacht überstanden hatte. Er schlug direkt vor via Ultraschall nach den Zwillingen zu sehen und dem stimmten natürlich alle zu. Das Tablett stellte er auf den Tisch, ging selbst etwas auf Abstand, damit Carson genug Freiraum für seine Untersuchung hatte. Ihre Hand hielt Will natürlich trotzdem. Aufgeregt und sichtlich nervös, wechselte Wills Blick zwischen Carson, Kelly und dem Monitor, auf dem man zwar einiges erkannte, für Will war dort aber nichts zu erkennen, das ihm einen Hinweis auf den Zustand der Kinder gegeben hätte, dafür kannte er sich zu wenig aus. Als aber plötzlich die Herztöne erklangen, die er nicht zum ersten Mal hörte, brach er sofort in Tränen aus. Sie waren kerngesund. Wäre Will nicht gessessen, er wäre in diesem Moment zusammengeklappt. Wimmernd drückte er Kellys Hand. Er war so unendlich froh. Dreimal Procter? Es waren also Mädchen. Du meine Güte. Will strich sich vollkommen überfordert durch sein Haar. Die letzten Stunden, die Angst, der Druck, alles fiel gerade von ihm ab und machte Platz für etwas so unaussprechlich Wunderbares. Noch immer weinend, aber überglücklich, musste auch Will lachen, sah zu Kelly, die ebenso erleichtert war wie er, wenn sie sogar noch mehr. Von diesem Moment an hatte er nur noch Augen für Kelly, selbst als Carson noch mit im redete, wendete er den Blick nicht ab. Er liebte diese Frau so sehr und das gab ihm all die Kraft, die er brauchte. Kraft für sich selbst, Kelly und ihre ungeborenen Zwillinge, auf welche sich Will jeden Tag mehr freute.
Für Kelly stand jedenfalls erstmal Bettruhe auf dem Plan und hierbei war Will mit Carson vollkommen einer Meinung. Sie würde die nächsten Wochen keinen Finger krum machen, so lange nicht, bis Carson nicht sein hunderprozentiges okay gab. Denn ja, wie Kelly selbst sagte, im Nichts tun war nicht besonders gut. Diesmal würde er aber keine Ausnahme geben, notfalls würde sie eben dazu zwingen im Bett zu bleiben. Will wusste ja selbst, wie erniedrigend es war, ans Bett gefesselt zu sein, aber er würde sie schon irgendwie beschäftigen, auch ohne, dass sie sich in Arbeit stürzte. Davon würde sie noch genug haben und es gab genug fleißige Mitarbeiter, unter anderem Rod, die ihre Arbeit genauso engagiert erledigten. "Kommst du uns ganz oft besuchen? Sonst werde ich irre", wollte Kelly wissen und Will schmunzelte, dass sie ihm immer solche absurden Fragen stellen musste. "Jede freie Minute, die ich finde, werde ich bei dir sein. Ist doch klar", antwortete er wie selbstverständlich und das war es auch. Er wäre jederzeit für sie da, egal wie, egal wann. Vielleicht würde es sich sogar irgendwie einrichten lassen, dass er seine Nächte hier verbringen konnte. Sie nachts allein zu lassen, gefiel ihm nämlich auch nicht. Will spürte Kellys Fingerspitzen, die sich ihren Weg über seine Brust bahnten. Langsam ließ er sich nach hinten fallen, direkt neben sie, genoss ihre Berührungen. Sie wollte geküsst werden? Auch Will hatte sich sehr danach gesehnt. Er war viel zu lange nicht mehr in den Genuss gekommen. "Nichts lieber als das", lächelte er, beugte sich ihr entgegen, bis seine Nasenspitze ihre berührte. Erst dann neigte er den Kopf, legte seine Lippen zärtlich an ihre und öffnete seine langsam, um ihr den Kuss zu schenken, den sie verdiente. Was Carson und Rod machten, war Will in diesem Moment ganz gleich. Ihn wunderte zwar, dass Kelly zuließ, dass die beiden sie so sahen, aber ihm sollte es recht sein. Behutsam und stets darauf bedacht, sein Gewicht auf keine Weise auf ihr lasten zu lassen, beugte er sich über sie, stützte sich mit der Faust im Laken ab und küsste ihre hinreißend weichen Lippen. Natürlich wollte Will sie nicht überanstrengen, nicht zu viel von ihr verlangen, aber er konnte gerade nicht anders. Viel zu lange hatte er ihrer Nähe entsagen müssen, hatte sich zurückgehalten, alle Bedürfnisse eingestellt und das musste jetzt nachgeholt werden, halbswegs jedenfalls. Ein Räuspern drang an seine Ohren und als er zu dessen Ursprung sah, erblickte er Carson und Rod, welche ein bisschen beschämt zu ihnen blickten. "Also wir sind dann mal weg. Ich werde allerdings alle Stunde mal nach Ihnen sehen, Procter", erklärte der Arzt, lächelte verlegen und verabschiedete sich dann. Rod setzte zu einem Winken an und folgte Carson nach draußen. "Mmmh, ich sollte mich eigentlich auch nochmal bei den Anderen melden. Ich bin einfach abgehauen, als Rod mich holte", sagte er, auch wenn es ihm widerstrebte, sich auch nur einen Zentimeter von Kelly zu entfernen.
Re: So let mercy come and wash away what I've done
Auch für Kelly war es so schön, so erlösend an diesem neuen Morgen ohne Schmerzen, ohne Todesangst neben William aufzuwachen. Ihr Lächeln war voller Liebe und Dankbarkeit, als sie ihn ansah. Auch wenn der Savior derartiges niemals hören wollte – ohne ihn hätte sie die Nacht nicht überlebt. Er war wie ein Fels in der Brandung für sie gewesen, bei ihm hatte sie Halt gefunden, immer wieder aufs neue die Kraft geschöpft um weiter kämpfen zu können. Sie hatten das unaussprechliche Grauen der Nacht hinter sich gelassen und es gemeinsam durchgestanden. Es mochte schrecklich gewesen sein und doch waren sie dadurch vermutlich nur noch enger zusammengewachsen. Sie konnten alles schaffen, dass wusste nun auch die Blonde. Kelly hatte William nicht verloren und vom heutigen Tage an, würde sie jede erdenkliche Qual in Kauf nehmen, dass dies auch so blieb. Der Savior gehörte zu ihr – mochten die anderen sagen was sie wollten – mochten wieder andere einen Keil zwischen sie treiben wollen – die ambitionierte Ärztin konnte sich ein Leben ohne den Iren nicht mehr vorstellen. Sein raues Lachen in den kargen Räumen tat unendlich gut. 'Vielleicht haben sie das auch dem Dickkopf ihrer Mutter zu verdanken.' Die Ärztin lächelte amüsiert und beobachtete ebenso, wie Rod mit dem Tablett die kleine Kabine betrat. Dieser lächelte erleichtert, als er seine Chefin aufrecht im Bett sitzen sah und überreichte William das Frühstück. Dieser machte sich dankbar über den Kaffee her, während Kelly sich mit gesundem Appettit dem Frühstück widmete. Will schlang hungrig den Rest herunter und Kelly lehnte sich noch einmal kurz an ihn, schloss die Augen und genoss diesen friedlichen Moment in seiner Nähe. Es gab kaum ein schöneres Gefühl, als wenn der Schmerz nachließ, der Körper sich wieder entspannte und fühlbar einem neuen, gesunderen Rhythmus folgte. Carson betrat den Raum und William löste sich von der Blonden, half ihr sich wieder auf den Rücken zu legen und nahm neben ihr Platz. Der Arzt war absolut verwundert über den guten Zustand der Savior und schon bald stellte sich heraus, dass auch die Zwillinge kerngesund waren.
Die Herztöne waren in der kleinen Kabine zu hören und Kelly betrachtete absolut gerührt die beiden kleinen Embryos, die sich schon munter bewegten und sich fast liebevoll eng aneinander geschmiegt hatten. Es war ein Wunder. Tränen rannen der Ärztin stumm über die Wangen und als sie zu William sah, erkannte sie, dass es ihm gerade genauso erging. Sie spürte wie der raue Savior ihre Hand am Bauch drückte und hörte sein leises Wimmern. Sie hob ihre freie Hand und strich Will sanft über die rauen Wangen, wischte ihm zart die Tränen fort. „Wir...werden eine Familie sein...“, flüsterte sie und lächelte unter Tränen. „Uns kann niemand mehr etwas anhaben...das verspreche ich dir.“ Zwar wusste sie mittlerweile, dass sie Schicksalsschläge nahezu gepachtet hatten, aber sie wollte einfach hoffen, dass alles gut werden würde. Die kleinen Mädchen würden leben. Und wenn die Blonde es zuließ, wenn sie die Angst beiseite schob, verspürte sie eine unglaubliche Vorfreude. Kelly – die sich niemals Kinder gewünscht hatte – mit diesen nie etwas anfangen konnte - konnte sich mit einem mal nichts schöneres vorstellen, als die beiden kleinen Geschöpfe im Arm halten zu können. Diese Gefühle waren so neu, so einnehmend und überwältigend, dass sie Zeit brauchte um all das zu realisieren. William war ebenso überfordert und fuhr sich seufzend mit der Hand durch das Haar, als er erfuhr, dass sie zwei Mädchen erwarteten. Kellys Hand ruhte nach wie vor an seiner Wange und sie streichelte sanft mit ihren Fingerspitzen über seinen Bart. Auch die Blonde sah Will nun in die Augen, sie weinten stumm gemeinsam und gaben sich der absoluten Erleichterung hin. Es schien als hätte sie ihr ganzes Leben auf den schönen Iren gewartet. Er machte sie so glücklich, egal was in den letzten Wochen passiert sein mochte. Die sonst so resolute Ärztin akzeptierte die Bettruhe fürs erste, immerhin wollte sie das Leben der Kleinen nicht noch einmal aufs Spiel setzen. 'Jede freie Minute, die ich finde, werde ich bei dir sein. Ist doch klar.“, Kelly lächelte. „Danke...aber nur, wenn du es wirklich einrichten kannst...“, immerhin wollte sie nicht, dass er wegen ihr Probleme bekam. Will legte sich noch einmal neben sie und Kelly streichelte weiter sanft mit ihren Fingerspitzen über seinen Oberkörper. 'Nichts lieber als das.', raunte er auf ihre Bitte hin, drehte sich etwas zu ihr. Seine Nasenspitze berührte die ihre und Kelly schloss die Augen, spürte seinen warmen Atem. Dann legte der kräftige Savior sich vorsichtig über sie, stützte sich mit den Händen ab und streifte mit seinen rauen Lippen über ihre.
Ganz zart und vorsichtig berührten ihre Lippen sich und die Blonde seufzte leise. Genüsslich erforschte sie die seinen und als Will seine Lippen öffnete, tat sie es ihm gleich berührte seine Zungenspitze mit der ihren und intensivierte den Kuss, presste ihre Lippen fester an ihn. Ihre Hand schob sich leicht unter sein Shirt, streichelte seinen Oberkörper und Kelly küsste ihn leidenschaftlicher, versank ganz in diesem Kuss, vergaß alles andere um sich herum. Selbst Rod und Carson und es war ihr wirklich egal, was diese nun von ihr denken mochten. In diesem Moment war nur der Ire wichtig und die Nähe zu ihm, die sie so sehr vermisst hatte. Carsons Räuspern ließ die Blonde jedoch innehalten, sie schmunzelte leicht an Williams Lippen und löste sich dann sehr langsam von ihm, sah zu dem älteren Arzt, den sie das erste Mal verlegen zu Gesicht bekam. Ein gespielt unschuldiges Lächeln zuckte über ihre Lippen. 'Also wir sind dann mal weg. Ich werde allerdings alle Stunde mal nach Ihnen sehen, Procter.“ Kelly presste ihre Lippen kurz aufeinander, schmeckte noch Williams Kuss und nickte dann wieder kühl und geschäftsmäßig. „In Ordnung. Vielen Dank für Ihre Bemühungen, Carson. Das gilt auch für dich Rod.“ Die beiden Männer nickten und verschwanden dann. Kellys blaue Augen richteten sich auf die des Saviors, der sich langsam wieder aufgerichtet hatte. 'Mhmm...ich sollte mich eigentlich auch nochmal bei den anderen melden. Ich bin einfach abgehauen, als Rod mich holte.“ Kelly lächelte leicht und nickte dann. „Ja, natürlich. Das verstehe ich...geh ruhig. Ich komme klar...das bisschen rumliegen bekomme ich auch alleine hin. Eine Woche. Oh Gott...“, sie verdrehte leicht pikiert die Augen und sah ihn amüsiert an, wurde dann aber wieder ernst. „Ich will nicht, dass du wegen mir Schwierigkeiten bekommst. Aber...sollte es dir nicht gut gehen...wenn du reden willst...über das was vor einigen Wochen passiert ist, dann kommst du vorbei ja? Ich will jetzt für dich da sein.“ Mühsam richtete sich die Ärztin auf um den Savior noch einmal zu küssen. „Danke für alles...“, raunte sie leise, legte sich dann wieder zurück und sah William nach als dieser Rod und Carson folgte. Eine Weile blickte Kelly an die Zimmerdecke, dann nach ein paar Minuten glitt sie auch schon wieder in einen erholsamen Schlaf.
Die Herztöne waren in der kleinen Kabine zu hören und Kelly betrachtete absolut gerührt die beiden kleinen Embryos, die sich schon munter bewegten und sich fast liebevoll eng aneinander geschmiegt hatten. Es war ein Wunder. Tränen rannen der Ärztin stumm über die Wangen und als sie zu William sah, erkannte sie, dass es ihm gerade genauso erging. Sie spürte wie der raue Savior ihre Hand am Bauch drückte und hörte sein leises Wimmern. Sie hob ihre freie Hand und strich Will sanft über die rauen Wangen, wischte ihm zart die Tränen fort. „Wir...werden eine Familie sein...“, flüsterte sie und lächelte unter Tränen. „Uns kann niemand mehr etwas anhaben...das verspreche ich dir.“ Zwar wusste sie mittlerweile, dass sie Schicksalsschläge nahezu gepachtet hatten, aber sie wollte einfach hoffen, dass alles gut werden würde. Die kleinen Mädchen würden leben. Und wenn die Blonde es zuließ, wenn sie die Angst beiseite schob, verspürte sie eine unglaubliche Vorfreude. Kelly – die sich niemals Kinder gewünscht hatte – mit diesen nie etwas anfangen konnte - konnte sich mit einem mal nichts schöneres vorstellen, als die beiden kleinen Geschöpfe im Arm halten zu können. Diese Gefühle waren so neu, so einnehmend und überwältigend, dass sie Zeit brauchte um all das zu realisieren. William war ebenso überfordert und fuhr sich seufzend mit der Hand durch das Haar, als er erfuhr, dass sie zwei Mädchen erwarteten. Kellys Hand ruhte nach wie vor an seiner Wange und sie streichelte sanft mit ihren Fingerspitzen über seinen Bart. Auch die Blonde sah Will nun in die Augen, sie weinten stumm gemeinsam und gaben sich der absoluten Erleichterung hin. Es schien als hätte sie ihr ganzes Leben auf den schönen Iren gewartet. Er machte sie so glücklich, egal was in den letzten Wochen passiert sein mochte. Die sonst so resolute Ärztin akzeptierte die Bettruhe fürs erste, immerhin wollte sie das Leben der Kleinen nicht noch einmal aufs Spiel setzen. 'Jede freie Minute, die ich finde, werde ich bei dir sein. Ist doch klar.“, Kelly lächelte. „Danke...aber nur, wenn du es wirklich einrichten kannst...“, immerhin wollte sie nicht, dass er wegen ihr Probleme bekam. Will legte sich noch einmal neben sie und Kelly streichelte weiter sanft mit ihren Fingerspitzen über seinen Oberkörper. 'Nichts lieber als das.', raunte er auf ihre Bitte hin, drehte sich etwas zu ihr. Seine Nasenspitze berührte die ihre und Kelly schloss die Augen, spürte seinen warmen Atem. Dann legte der kräftige Savior sich vorsichtig über sie, stützte sich mit den Händen ab und streifte mit seinen rauen Lippen über ihre.
Ganz zart und vorsichtig berührten ihre Lippen sich und die Blonde seufzte leise. Genüsslich erforschte sie die seinen und als Will seine Lippen öffnete, tat sie es ihm gleich berührte seine Zungenspitze mit der ihren und intensivierte den Kuss, presste ihre Lippen fester an ihn. Ihre Hand schob sich leicht unter sein Shirt, streichelte seinen Oberkörper und Kelly küsste ihn leidenschaftlicher, versank ganz in diesem Kuss, vergaß alles andere um sich herum. Selbst Rod und Carson und es war ihr wirklich egal, was diese nun von ihr denken mochten. In diesem Moment war nur der Ire wichtig und die Nähe zu ihm, die sie so sehr vermisst hatte. Carsons Räuspern ließ die Blonde jedoch innehalten, sie schmunzelte leicht an Williams Lippen und löste sich dann sehr langsam von ihm, sah zu dem älteren Arzt, den sie das erste Mal verlegen zu Gesicht bekam. Ein gespielt unschuldiges Lächeln zuckte über ihre Lippen. 'Also wir sind dann mal weg. Ich werde allerdings alle Stunde mal nach Ihnen sehen, Procter.“ Kelly presste ihre Lippen kurz aufeinander, schmeckte noch Williams Kuss und nickte dann wieder kühl und geschäftsmäßig. „In Ordnung. Vielen Dank für Ihre Bemühungen, Carson. Das gilt auch für dich Rod.“ Die beiden Männer nickten und verschwanden dann. Kellys blaue Augen richteten sich auf die des Saviors, der sich langsam wieder aufgerichtet hatte. 'Mhmm...ich sollte mich eigentlich auch nochmal bei den anderen melden. Ich bin einfach abgehauen, als Rod mich holte.“ Kelly lächelte leicht und nickte dann. „Ja, natürlich. Das verstehe ich...geh ruhig. Ich komme klar...das bisschen rumliegen bekomme ich auch alleine hin. Eine Woche. Oh Gott...“, sie verdrehte leicht pikiert die Augen und sah ihn amüsiert an, wurde dann aber wieder ernst. „Ich will nicht, dass du wegen mir Schwierigkeiten bekommst. Aber...sollte es dir nicht gut gehen...wenn du reden willst...über das was vor einigen Wochen passiert ist, dann kommst du vorbei ja? Ich will jetzt für dich da sein.“ Mühsam richtete sich die Ärztin auf um den Savior noch einmal zu küssen. „Danke für alles...“, raunte sie leise, legte sich dann wieder zurück und sah William nach als dieser Rod und Carson folgte. Eine Weile blickte Kelly an die Zimmerdecke, dann nach ein paar Minuten glitt sie auch schon wieder in einen erholsamen Schlaf.
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