It doesn't even matter how hard you try
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It doesn't even matter how hard you try
Sometimes it doesn't even matter how hard you try
William && Kelly
14.01. | Nachmittags
Die Hinrichtung am gestrigen Tage war grauenvoll gewesen. Nichts anderes hatte die Blonde erwartet und dennoch hatte die Realität all das übertroffen, was sie sich zuvor im Geiste ausgemalt hatte. Sie hatte das grausame Spiel mitgespielt, alles mit unbewegter Miene hingenommen. Doch am Ende des Tages, als sie allein war, hatte sie sich übergeben müssen und nur anhand von Schlaftabletten in einen dennoch unruhigen Schlaf gefunden. Nun hatte sie ein ganz anderes Bild von Jeff im Kopf. Ein Bild das grauenhaft war und sich in ihr Hirn eingebrannt hatte. Doch sie würde damit klarkommen. Wie mit allem eben. Niemandem war mit einer schwachen oder emotionalen Ärztin weitergeholfen. So war sie schon den ganzen Tag wieder in der Krankenstation im Einsatz, als wäre nie etwas bahnbrechendes geschehen. Kelly trug wie immer ihren knielangen weißen Kittel, dazu eine enge weiße Jeans und farblich abgestimmte High Heels. Kerzengerade stand sie neben Rodriguez, der einen Verband vom Arm eines Patienten löste und sich dessen Hautstruktur ansah. Perlham war vor zwei Tagen mit Verbrennungen zweiten Grades an Armen und Beinen eingeliefert worden. „Und wie sieht es aus?“, fragte sie konzentriert und sah ihrem Assistenten über die Schulter, der mehr und mehr lernen sollte eigenständig zu arbeiten und sie so zu entlasten. „Wundfläche weder feucht noch glänzend, keine Anzeichen von Schwellungen oder weiteren Rötungen.“, gab dieser ruhig von sich. Kelly nickte. „Sehr gut. Verabreiche ihm weiterhin Antibiotika und lege ihm einen erneuten Verband mit antimikrobieller Prophylaxe an. Die nächsten Tage wechselst du die Verbände alle 12 Stunden. Sollten Komplikationen auftreten, gib mir Bescheid.“
Rodriguez nickte, wollte gerade zu Worten ansetzen, als die Tür der Krankenstation mit voller Wucht aufgestoßen wurde und ein Savior orientierungslos das Innere betrat. Kelly wirbelte herum und lenkte ihre kühlen blauen Augen auf den Mann, den sie nur ab und an in der Sanctury zu Gesicht bekommen hatte. „Sie müssen uns helfen SOFORT!“, schrie dieser herrisch den kompletten Krankentrakt zusammen und stieß dabei sogar einen wartenden Patienten beinahe um. „HEY!“, rief die blonde Ärztin ebenso strikt und lief vehement auf den Eindringling zu, legte ihm fest die Hand auf die Brust und drückte ihn zur Tür. „Stopp! Sie können hier nicht einfach so hereinplatzen wie es Ihnen beliebt, Mister! Und schon gar nicht die anderen Patienten behelligen!“ Der stämmige Kerl schnaubte nur missmutig und schlug ihre Hand grob weg, was Rodriguez auf den Plan rief der sich schützend vor die Blondine stellen wollte. Doch Kelly hielt ihren Assistenten davon ab. „Schon gut.“, murmelte sie leise und sah dann wieder zu dem aufgebrachten Muskelprotz. „Okay, ich würde vorschlagen, Sie holen jetzt mal tief Luft und dann sagen Sie mir was los ist! Mr...Coleman, richtig?“ Der Kerl nickte und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Mein Sohn...Josh...er ist bewusstlos, sein Kopf, er blutet so stark. Er ist doch erst fünf! FÜNF!“, spie er ihr das letzte Wort beinahe entgegen. Kelly schluckte leicht, verbannte jedoch alle aufkeimenden Emotionen mit einem schnellen Blinzeln. „Okay und wo ist er jetzt, was ist passiert?“ 'Ich weiß es nicht, ich habe ihn nicht gefunden, er war es.' Die Blonde vernahm eilige Schritte, erkannte eine Gestalt, welche nun die Bildfläche betrat, auf den Armen hielt der Savior einen kleinen Jungen, der tatsächlich stark am Kopf blutete und sich nicht regte.
Kellys blaue Augen huschten zu dem Mann, der ihr nur allzu bekannt war. Somit weiteten sich ihre Augen leicht erschrocken. „Wi...“, sie stockte und fing sich schnell wieder. „Dunlevy?!“ Der Junge und Will boten ein tragisches Bild, gerade wenn man die Hintergrundgeschichte des kräftigen Iren kannte. Es schien beinahe so, dass ein normales Wiedersehen für die Ärztin und den rauen Savior unmöglich war. Auch Wills Kleidung war blutverschmiert, allerdings konnte sie nicht ausmachen, ob das Blut von dem Jungen oder ihm selbst stammte. Sie eilte zu dem Älteren, sah ihn kurz an, dann auf den Jungen und befühlte vorsichtig dessen Kopf. „Was ist passiert? Wie lange ist er schon bewusstlos? Hat er sich erbrechen müssen?“ Vorsichtig legte sie beide Hände an den Kopf des Jungen und drückte die Fingerspitzen auf den Schädelknochen. „Geschwollen.“, raunte sie Rodriguez zu, sie entnahm ihrer Tasche eine kleine Lampe, zog die Augenlider des Kleinen nacheinander nach oben und leuchtete hinein. „Pupillen unterschiedlich geweitet. Verdacht auf ein akutes subdurales Hämatom. Rodriguez, räume Tisch Nummer drei frei, dann bereite die Intubation und die Narkose vor. SCHNELL!“ Rodriguez eilte sofort los, fegte alle Utensilien vom OP-Tisch und machte die Gerätschaften startklar. Kelly berührte William sanft am Arm. „Was ist mit dir? Bist du auch verletzt?“, flüsterte sie sehr leise und besorgt, ehe sie die Stimme wieder für alle Beteiligten erhob und ihr Schauspiel weiterführte. „Tragen Sie den Jungen bitte dorthin und legen Sie ihn auf den Tisch.“, wies sie Will deshalb förmlicher an und eilte ihm hinterher.
William && Kelly
14.01. | Nachmittags
Die Hinrichtung am gestrigen Tage war grauenvoll gewesen. Nichts anderes hatte die Blonde erwartet und dennoch hatte die Realität all das übertroffen, was sie sich zuvor im Geiste ausgemalt hatte. Sie hatte das grausame Spiel mitgespielt, alles mit unbewegter Miene hingenommen. Doch am Ende des Tages, als sie allein war, hatte sie sich übergeben müssen und nur anhand von Schlaftabletten in einen dennoch unruhigen Schlaf gefunden. Nun hatte sie ein ganz anderes Bild von Jeff im Kopf. Ein Bild das grauenhaft war und sich in ihr Hirn eingebrannt hatte. Doch sie würde damit klarkommen. Wie mit allem eben. Niemandem war mit einer schwachen oder emotionalen Ärztin weitergeholfen. So war sie schon den ganzen Tag wieder in der Krankenstation im Einsatz, als wäre nie etwas bahnbrechendes geschehen. Kelly trug wie immer ihren knielangen weißen Kittel, dazu eine enge weiße Jeans und farblich abgestimmte High Heels. Kerzengerade stand sie neben Rodriguez, der einen Verband vom Arm eines Patienten löste und sich dessen Hautstruktur ansah. Perlham war vor zwei Tagen mit Verbrennungen zweiten Grades an Armen und Beinen eingeliefert worden. „Und wie sieht es aus?“, fragte sie konzentriert und sah ihrem Assistenten über die Schulter, der mehr und mehr lernen sollte eigenständig zu arbeiten und sie so zu entlasten. „Wundfläche weder feucht noch glänzend, keine Anzeichen von Schwellungen oder weiteren Rötungen.“, gab dieser ruhig von sich. Kelly nickte. „Sehr gut. Verabreiche ihm weiterhin Antibiotika und lege ihm einen erneuten Verband mit antimikrobieller Prophylaxe an. Die nächsten Tage wechselst du die Verbände alle 12 Stunden. Sollten Komplikationen auftreten, gib mir Bescheid.“
Rodriguez nickte, wollte gerade zu Worten ansetzen, als die Tür der Krankenstation mit voller Wucht aufgestoßen wurde und ein Savior orientierungslos das Innere betrat. Kelly wirbelte herum und lenkte ihre kühlen blauen Augen auf den Mann, den sie nur ab und an in der Sanctury zu Gesicht bekommen hatte. „Sie müssen uns helfen SOFORT!“, schrie dieser herrisch den kompletten Krankentrakt zusammen und stieß dabei sogar einen wartenden Patienten beinahe um. „HEY!“, rief die blonde Ärztin ebenso strikt und lief vehement auf den Eindringling zu, legte ihm fest die Hand auf die Brust und drückte ihn zur Tür. „Stopp! Sie können hier nicht einfach so hereinplatzen wie es Ihnen beliebt, Mister! Und schon gar nicht die anderen Patienten behelligen!“ Der stämmige Kerl schnaubte nur missmutig und schlug ihre Hand grob weg, was Rodriguez auf den Plan rief der sich schützend vor die Blondine stellen wollte. Doch Kelly hielt ihren Assistenten davon ab. „Schon gut.“, murmelte sie leise und sah dann wieder zu dem aufgebrachten Muskelprotz. „Okay, ich würde vorschlagen, Sie holen jetzt mal tief Luft und dann sagen Sie mir was los ist! Mr...Coleman, richtig?“ Der Kerl nickte und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. „Mein Sohn...Josh...er ist bewusstlos, sein Kopf, er blutet so stark. Er ist doch erst fünf! FÜNF!“, spie er ihr das letzte Wort beinahe entgegen. Kelly schluckte leicht, verbannte jedoch alle aufkeimenden Emotionen mit einem schnellen Blinzeln. „Okay und wo ist er jetzt, was ist passiert?“ 'Ich weiß es nicht, ich habe ihn nicht gefunden, er war es.' Die Blonde vernahm eilige Schritte, erkannte eine Gestalt, welche nun die Bildfläche betrat, auf den Armen hielt der Savior einen kleinen Jungen, der tatsächlich stark am Kopf blutete und sich nicht regte.
Kellys blaue Augen huschten zu dem Mann, der ihr nur allzu bekannt war. Somit weiteten sich ihre Augen leicht erschrocken. „Wi...“, sie stockte und fing sich schnell wieder. „Dunlevy?!“ Der Junge und Will boten ein tragisches Bild, gerade wenn man die Hintergrundgeschichte des kräftigen Iren kannte. Es schien beinahe so, dass ein normales Wiedersehen für die Ärztin und den rauen Savior unmöglich war. Auch Wills Kleidung war blutverschmiert, allerdings konnte sie nicht ausmachen, ob das Blut von dem Jungen oder ihm selbst stammte. Sie eilte zu dem Älteren, sah ihn kurz an, dann auf den Jungen und befühlte vorsichtig dessen Kopf. „Was ist passiert? Wie lange ist er schon bewusstlos? Hat er sich erbrechen müssen?“ Vorsichtig legte sie beide Hände an den Kopf des Jungen und drückte die Fingerspitzen auf den Schädelknochen. „Geschwollen.“, raunte sie Rodriguez zu, sie entnahm ihrer Tasche eine kleine Lampe, zog die Augenlider des Kleinen nacheinander nach oben und leuchtete hinein. „Pupillen unterschiedlich geweitet. Verdacht auf ein akutes subdurales Hämatom. Rodriguez, räume Tisch Nummer drei frei, dann bereite die Intubation und die Narkose vor. SCHNELL!“ Rodriguez eilte sofort los, fegte alle Utensilien vom OP-Tisch und machte die Gerätschaften startklar. Kelly berührte William sanft am Arm. „Was ist mit dir? Bist du auch verletzt?“, flüsterte sie sehr leise und besorgt, ehe sie die Stimme wieder für alle Beteiligten erhob und ihr Schauspiel weiterführte. „Tragen Sie den Jungen bitte dorthin und legen Sie ihn auf den Tisch.“, wies sie Will deshalb förmlicher an und eilte ihm hinterher.
Re: It doesn't even matter how hard you try
Schweiß stand Will auf der Stirn, als er hektisch keuchend mit dem kleinen, blutüberströmten Josh auf den Armen durch die Gänge des Sanctuarys rannte. Tränen standen ihm in den Augen und er zitterte vor Angst. Den kleinen Josh kannte nicht besonders gut, er hatte ihn allerdings des Öfteren im Garten mithelfen sehen. Er war eines der wenigen Kinder bei den Saviors und Will hatte immer gefunden, dass er nichts an diesem Ort verloren hatte. Sie lebten zwar ohnehin in keiner kindgerechten Welt, aber die Saviors waren wirklich kein guter Umgang für einen Fünfjährigen. Um Luft ringend stand er wenig später auf der Krankenstation, sah aus als hätte er einen Geist gesehen. Kreidebleich, verschwitzt, mit weit aufgerissenen Augen. Obwohl er den kleinen Jungen nicht kannte, hatte er tierische Angst davor ihn zu verlieren und das hatte tiefliegendere Gründe, als die meisten Beteiligten ahnten. Als er Kelly erblickte, schöpfte er ein bisschen Hoffnung und er wusste, dass sie die Einzige war, die in diesem Moment verstand, was dieses verletzte Kind in ihm auslöste.Will war vollkommen außer sich. "Du musst ihn retten, Kelly.. du musst das hinrkriegen", wimmerte er und trug Josh, nachdem Kelly ihn dazu angewiesen hatte, auf den von Rodriguez freigeräumten Tisch. Vorher hatte er keine von Kelly's Fragen beantworten können, er war einfach nicht in der Lage dazu und viel zu aufgewühlt, als das einen klaren Gedanken oder Satz hätte formulieren können.
Zitternd und schwer atmend betrachtete er das Blut an seinen Händen und wurde erst wieder aus seinem kleinen Schockzustand gerissen, als er Kellys Hand an seinem Arm spürte. Verwirrt blinzelnd sah er sie an und seufzte schwer. "Er ist seit.. vielleicht erst 10 Minuten bewusstlos", meinte er und sah zu Josh's Vater, der sich über seinen Sohn beugte, um über seinen Kopf zu streicheln. Rodriguez war dabei eine Narkose vorzubereiten und Kelly wartete noch immer auf seine Antwort. "Scheiße", flüsterte er und kniff für einen Moment die Augen zusammen, als müsste er sich erst sammeln, bevor er weitersprach. "Ich war draußen. Allein. Wollte ein paar Beißer töten, mich abregen. Ist auch nicht wichtig. Jedenfalls ist mir ein kleines Grüppchen Untoter aufgefallen, die sich um ein altes Auto versammelt haben. Das machen sie normalerweise nur, wenn sie etwas in Aussicht haben, wenn du verstehst. Und.. und kurz darauf hat Josh geschrien, er saß im Auto. Dann.. hab ich natürlich sofort reagiert, hab die Beißer abgelenkt. Waren aber echt viele. Hab Josh gesagt, er soll abhauen, sobald die Beißer ihn nicht mehr im Blick haben. Das hat er auch gemacht. Er war echt mutig. Aber dann.. scheiße, er ist so schnell gerannt und hatte Angst, hat aber diesen beschissenen Abhang übersehen. Das.. ich.. er ist mindestens drei Meter gefallen und hat sich den Kopf an ein paar Felsen aufgeschlagen. Ich wollte ihn doch retten, Kelly", wimmerte er und dass er sie beim Vornamen ansprach, nahm er in diesem Moment überhaupt nicht wahr.
Josh's Vater brach in Tränen aus und der Schmerz, den Will mit ihm verspürte, war grenzenlos. Kellys Assistent kümmerte sich um die Narkose, zerschnitt das Shirt des Kindes, um ihn nach weiteren Verletzungen zu untersuchen, aber die am Kopf musste die Schlimmste sein.Gott, Will wollte sich gar nicht ausmalen was passierte, wenn dieser kleine Junge starb. Ein weiteres Kind, das er nicht hatte retten können, er wusste nicht, ob er das durchstehen konnte. "Ich.. eh.. bin verletzt. Ich hab noch nicht nachgesehen. Aber ich.. blute ziemlich am Rücken. Ich.. eh.. ". Will schluckte schwer, konnte Kelly nicht in die Augen sehen und wollte sie auch nicht verunsichern, weil sie jetzt doch für Josh da sein musste, der ihre Hilfe viel dringender brauchte als er. "..du musst später nachsehen, ob es ein Biss ist". Will atmete tief durch und verzog sein Gesicht, war kurz davor in Tränen auszubrechen, wollte aber stark sein und entzog sich Kellys Griff. "Hilf dem Kind jetzt, Kelly.. verdammt nochmal, du musst irgendwas tun", flehte er sie an und ging ein paar Schritte nach hinten, bis er eine Kommode in seinem Rücken spürte. Gab den Ärzten den Platz, den sie brauchten, um alles für Josh zu geben, das in ihrer Macht stand. Wie hypnotisiert stand Will da, lehnte sich mit einer Hand auf der Kommode ab und sah dem Geschehen zu, wusste nicht, was jetzt passieren würde und wusste auch mit sich selbst nichts anzufangen. Kellys Stimme vermischte sich mit dem Schreien und Flehen des Vaters, der Kelly sogar beschimpfte, weil sie in seinen Augen nicht genug gab. In weniger als einer Sekunde hatte Will den Mann am Arm gepackt und zerrte ihn vom Tisch weg. "Harry, man.. lass die Ärzte ihre Arbeit machen", knurrte er und hielt den Mann bei sich, schlang seine Arme um ihn, damit er sich an Wills Brust ausheulen konnte. Sein Blick wanderte zu Kelly. Es war ein durchdringender, flehender Ausdruck, den Kelly sofort zu verstehen schien: 'Lass das Kind nicht sterben'.
Zitternd und schwer atmend betrachtete er das Blut an seinen Händen und wurde erst wieder aus seinem kleinen Schockzustand gerissen, als er Kellys Hand an seinem Arm spürte. Verwirrt blinzelnd sah er sie an und seufzte schwer. "Er ist seit.. vielleicht erst 10 Minuten bewusstlos", meinte er und sah zu Josh's Vater, der sich über seinen Sohn beugte, um über seinen Kopf zu streicheln. Rodriguez war dabei eine Narkose vorzubereiten und Kelly wartete noch immer auf seine Antwort. "Scheiße", flüsterte er und kniff für einen Moment die Augen zusammen, als müsste er sich erst sammeln, bevor er weitersprach. "Ich war draußen. Allein. Wollte ein paar Beißer töten, mich abregen. Ist auch nicht wichtig. Jedenfalls ist mir ein kleines Grüppchen Untoter aufgefallen, die sich um ein altes Auto versammelt haben. Das machen sie normalerweise nur, wenn sie etwas in Aussicht haben, wenn du verstehst. Und.. und kurz darauf hat Josh geschrien, er saß im Auto. Dann.. hab ich natürlich sofort reagiert, hab die Beißer abgelenkt. Waren aber echt viele. Hab Josh gesagt, er soll abhauen, sobald die Beißer ihn nicht mehr im Blick haben. Das hat er auch gemacht. Er war echt mutig. Aber dann.. scheiße, er ist so schnell gerannt und hatte Angst, hat aber diesen beschissenen Abhang übersehen. Das.. ich.. er ist mindestens drei Meter gefallen und hat sich den Kopf an ein paar Felsen aufgeschlagen. Ich wollte ihn doch retten, Kelly", wimmerte er und dass er sie beim Vornamen ansprach, nahm er in diesem Moment überhaupt nicht wahr.
Josh's Vater brach in Tränen aus und der Schmerz, den Will mit ihm verspürte, war grenzenlos. Kellys Assistent kümmerte sich um die Narkose, zerschnitt das Shirt des Kindes, um ihn nach weiteren Verletzungen zu untersuchen, aber die am Kopf musste die Schlimmste sein.Gott, Will wollte sich gar nicht ausmalen was passierte, wenn dieser kleine Junge starb. Ein weiteres Kind, das er nicht hatte retten können, er wusste nicht, ob er das durchstehen konnte. "Ich.. eh.. bin verletzt. Ich hab noch nicht nachgesehen. Aber ich.. blute ziemlich am Rücken. Ich.. eh.. ". Will schluckte schwer, konnte Kelly nicht in die Augen sehen und wollte sie auch nicht verunsichern, weil sie jetzt doch für Josh da sein musste, der ihre Hilfe viel dringender brauchte als er. "..du musst später nachsehen, ob es ein Biss ist". Will atmete tief durch und verzog sein Gesicht, war kurz davor in Tränen auszubrechen, wollte aber stark sein und entzog sich Kellys Griff. "Hilf dem Kind jetzt, Kelly.. verdammt nochmal, du musst irgendwas tun", flehte er sie an und ging ein paar Schritte nach hinten, bis er eine Kommode in seinem Rücken spürte. Gab den Ärzten den Platz, den sie brauchten, um alles für Josh zu geben, das in ihrer Macht stand. Wie hypnotisiert stand Will da, lehnte sich mit einer Hand auf der Kommode ab und sah dem Geschehen zu, wusste nicht, was jetzt passieren würde und wusste auch mit sich selbst nichts anzufangen. Kellys Stimme vermischte sich mit dem Schreien und Flehen des Vaters, der Kelly sogar beschimpfte, weil sie in seinen Augen nicht genug gab. In weniger als einer Sekunde hatte Will den Mann am Arm gepackt und zerrte ihn vom Tisch weg. "Harry, man.. lass die Ärzte ihre Arbeit machen", knurrte er und hielt den Mann bei sich, schlang seine Arme um ihn, damit er sich an Wills Brust ausheulen konnte. Sein Blick wanderte zu Kelly. Es war ein durchdringender, flehender Ausdruck, den Kelly sofort zu verstehen schien: 'Lass das Kind nicht sterben'.
Re: It doesn't even matter how hard you try
Kelly lenkte ihre blauen Augen gehetzt auf William, der völlig außer Atem und panisch in der Krankenstation auftauchte. Sofort ließ sie den Vater des Jungen stehen und lief auf den Älteren zu. All seine Ängste und seine Schuldgefühle bezüglich seiner Familie wurden durch den schwerverletzten Jungen wieder heraufbeschworen. Seine Tochter war fast im gleichen Alter gewesen. Sie musste Josh retten? Völlig außer sich legte Will den Kleinen auf den OP-Tisch. Der Ältere zitterte und starrte schockiert auf seine blutverschmierten Hände. „Will...“, flüsterte sie behutsam und legte ihre Hand an seinen Arm. Tatsächlich erwachte der Savior aus seiner Schockstarre und blickte sie an. Er war allein draußen gewesen? Der kleine Josh war in seiner blinden Panik einen Abhang hinuntergestürzt? 'Ich wollte ihn doch retten, Kelly...“ Will war so verzweifelt, dass es ihr beinahe das Herz brach. „Hey...schhh...“, behutsam legte sie ihre zierlichen Hände an seine rauen Wangen, lenkte seinen Kopf so, dass er sie ansehen musste. „Sieh mich an, Will“, raunte sie sanft. „Du hast alles richtig gemacht. Dich trifft keine Schuld, hörst du? Du hast ihn vor den Beißern bewahrt. Bitte...du darfst dir nicht die Schuld geben!“, eindringlich lenkten sich ihre blauen Augen auf die seinen und sie fuhr sanft mit ihren Händen über seine Wangen. Er war verletzt und blutete ziemlich stark am Rücken? Der raue Savior senkte seinen Blick und Kelly betrachtete ihn wachsam. 'Du musst später nachsehen, ob es ein Biss ist...', ein eiskalter Schauer durchzuckte unwillkürlich ihren Körper und Kellys Augen weiteten sich erschrocken. „Was?! Ein...“, sie stockte, rang kurz nach Luft und blinzelte. „Aber....wie...?“, war es nun an ihr verzweifelt ein paar Worte zu stammeln, ihre Fingerspitzen gruben sich haltsuchend in seinen Arm.
Doch William entzog ihr diesen entschlossen. "Hilf dem Kind jetzt, Kelly.. verdammt nochmal, du musst irgendwas tun", brachte er harsch über seine Lippen. „Will...ich könnte es nicht ertragen wenn du..“, hauchte auch sie jetzt verzweifelt. Die Angst William zu verlieren schnürte ihren Brustkorb zu, nahm ihr die Luft zum Atmen. "Jetzt stehen Sie nicht so rum, tun sie was!", brüllte Josh's Dad und die Blonde zuckte zusammen. „Sie können unmöglich dabei sein! Sie behindern meine Arbeit, Coleman!“ Kelly legte sich ihren OP-Kittel um, dazu ihren Mundschutz und zog sich weiße Handschuhe über. Coleman sah sie wütend aus roten, verweinten Augen an. „Haben Sie schonmal jemanden verloren, der Ihnen wichtig war?? SIE sind sich doch selbst am nächsten!“ Kelly verharrte in ihren Bewegungen und starrte den Savior an, schluckte und war froh, dass William diesen nun packte. 'Lass das Kind nicht sterben' „Will...“, formten ihre Lippen lautlos und sie deutete ein langsames Kopfschütteln an um ihm zu signalisieren, dass es kaum Hoffnung für den Jungen gab. „Skalpell.“, sagte sie dann tonlos und nahm dieses von Rod entgegen. An beiden Seiten der Stirn legte Kelly einen Teil des Schädelknochens frei. „Bohrer.“ Kelly bohrte zwei kleine Löcher in den Schädel des Jungen, für den Druckausgleich und um das Blut abzusaugen. „Endoskop. Clip.“ Sie führte den kleinen Schlauch in Josh's Kopf, dessen Gehirn nun auf einem Monitor aufblitzte. Diese Arbeit dauerte eine halbe Ewigkeit. Schweißperlen sammelten sich auf ihrer Stirn, tropften ihr in die Augen und Kelly blinzelte angestrengt. Konzentriert drang sie Schicht für Schicht vor, ehe sie den Ursprung der Blutung fand und diesen mithilfe eines Clips feinfühlig verschloss. Ein unrhythmisches Piepen ertönte und ihr Kopf ruckte zu den Geräten.
„Kammerflimmern!“, rief Rodriguez und Kelly legte ihre Hände an die Brust des Jungen und begann mit einer Herzdruckmassage. Doch es half nichts. Ein langgezogener Piepton folgte. „Keine Herztöne!“ Kelly nahm einen Defibrillator und setzte diesen an der Brust des Jungen an. „Achtung. Schock!“, der Körper des Jungen zuckte, doch das Piepen blieb. „Schock!“ Wieder zuckte der Körper. „Sie unfähiges Miststück!“, schrie Harry nun und wehrte sich gegen Will. Kelly blinzelte und holte tief Luft. „Schock!“ Rodriguez trat weg und erneut zuckte der Körper des Kleinen, ein rhythmisches Piepen setzte ein und Kelly sah auf die Geräte. „Er ist wieder da!“, rief Rodriguez ungläubig und lachte erleichtert auf. Auch Kelly seufzte erleichtert und ging ein paar Schritte zurück, lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. „Narkosemittel erhöhen. Wunden nähen. Wir versetzen ihn in ein künstliches Koma.“, raunte sie erschöpft und wischte sich mit dem Unterarm über das Gesicht, nahm den Mundschutz zittrig ab. Ihr Blick glitt zu Will. Sie nahm kaum wahr, dass Josh's Dad sich losriss und zu seinem Jungen lief. 'Du musst nachsehen ob es ein Biss ist.' Tränen sammelten sich in ihren Augen und sie ging langsam auf William zu. Kelly zog die Handschuhe aus und legte diese mechanisch auf einen Tisch, berührte dann mit den Fingerspitzen die seinen. Haben Sie schonmal jemanden verloren? Miststück! Die Worte Harrys hallten in ihrem Kopf wider und Tränen rannen über Kellys Wangen. Sie legte ihre Arme um William und schmiegte ihren Kopf an seine kräftige Brust. „Ich kann dich nicht auch noch verlieren...Dich nicht...Warum warst du alleine da draußen? Was war los?“ Sie schloss die Augen und schluchzte leicht. „Ich untersuche dich im Labor. Da haben wir mehr Ruhe.“
Doch William entzog ihr diesen entschlossen. "Hilf dem Kind jetzt, Kelly.. verdammt nochmal, du musst irgendwas tun", brachte er harsch über seine Lippen. „Will...ich könnte es nicht ertragen wenn du..“, hauchte auch sie jetzt verzweifelt. Die Angst William zu verlieren schnürte ihren Brustkorb zu, nahm ihr die Luft zum Atmen. "Jetzt stehen Sie nicht so rum, tun sie was!", brüllte Josh's Dad und die Blonde zuckte zusammen. „Sie können unmöglich dabei sein! Sie behindern meine Arbeit, Coleman!“ Kelly legte sich ihren OP-Kittel um, dazu ihren Mundschutz und zog sich weiße Handschuhe über. Coleman sah sie wütend aus roten, verweinten Augen an. „Haben Sie schonmal jemanden verloren, der Ihnen wichtig war?? SIE sind sich doch selbst am nächsten!“ Kelly verharrte in ihren Bewegungen und starrte den Savior an, schluckte und war froh, dass William diesen nun packte. 'Lass das Kind nicht sterben' „Will...“, formten ihre Lippen lautlos und sie deutete ein langsames Kopfschütteln an um ihm zu signalisieren, dass es kaum Hoffnung für den Jungen gab. „Skalpell.“, sagte sie dann tonlos und nahm dieses von Rod entgegen. An beiden Seiten der Stirn legte Kelly einen Teil des Schädelknochens frei. „Bohrer.“ Kelly bohrte zwei kleine Löcher in den Schädel des Jungen, für den Druckausgleich und um das Blut abzusaugen. „Endoskop. Clip.“ Sie führte den kleinen Schlauch in Josh's Kopf, dessen Gehirn nun auf einem Monitor aufblitzte. Diese Arbeit dauerte eine halbe Ewigkeit. Schweißperlen sammelten sich auf ihrer Stirn, tropften ihr in die Augen und Kelly blinzelte angestrengt. Konzentriert drang sie Schicht für Schicht vor, ehe sie den Ursprung der Blutung fand und diesen mithilfe eines Clips feinfühlig verschloss. Ein unrhythmisches Piepen ertönte und ihr Kopf ruckte zu den Geräten.
„Kammerflimmern!“, rief Rodriguez und Kelly legte ihre Hände an die Brust des Jungen und begann mit einer Herzdruckmassage. Doch es half nichts. Ein langgezogener Piepton folgte. „Keine Herztöne!“ Kelly nahm einen Defibrillator und setzte diesen an der Brust des Jungen an. „Achtung. Schock!“, der Körper des Jungen zuckte, doch das Piepen blieb. „Schock!“ Wieder zuckte der Körper. „Sie unfähiges Miststück!“, schrie Harry nun und wehrte sich gegen Will. Kelly blinzelte und holte tief Luft. „Schock!“ Rodriguez trat weg und erneut zuckte der Körper des Kleinen, ein rhythmisches Piepen setzte ein und Kelly sah auf die Geräte. „Er ist wieder da!“, rief Rodriguez ungläubig und lachte erleichtert auf. Auch Kelly seufzte erleichtert und ging ein paar Schritte zurück, lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. „Narkosemittel erhöhen. Wunden nähen. Wir versetzen ihn in ein künstliches Koma.“, raunte sie erschöpft und wischte sich mit dem Unterarm über das Gesicht, nahm den Mundschutz zittrig ab. Ihr Blick glitt zu Will. Sie nahm kaum wahr, dass Josh's Dad sich losriss und zu seinem Jungen lief. 'Du musst nachsehen ob es ein Biss ist.' Tränen sammelten sich in ihren Augen und sie ging langsam auf William zu. Kelly zog die Handschuhe aus und legte diese mechanisch auf einen Tisch, berührte dann mit den Fingerspitzen die seinen. Haben Sie schonmal jemanden verloren? Miststück! Die Worte Harrys hallten in ihrem Kopf wider und Tränen rannen über Kellys Wangen. Sie legte ihre Arme um William und schmiegte ihren Kopf an seine kräftige Brust. „Ich kann dich nicht auch noch verlieren...Dich nicht...Warum warst du alleine da draußen? Was war los?“ Sie schloss die Augen und schluchzte leicht. „Ich untersuche dich im Labor. Da haben wir mehr Ruhe.“
Re: It doesn't even matter how hard you try
William beobachtete das ganze Szenario aus einer Art Schockstarre heraus. Fast so als wäre er aus seinem Körper gefahren und würde alles als Außenstehender betrachten. Schweiß perlte ihm von der Stirn, während er seine letzte Kraft dazu nutzte den durchdrehenden Vater davon abzuhalten Kelly an die Gurgel zu springen oder den Verlauf der Behandlung zu stören. Als er Quietschen des Bohrers hörte, der sich durch die Schädeldecke des kleinen Kindes sägte, kniff er die Augen zusammen und schüttelte den Kopf, als würde er die ganze Situation nicht wahrhaben wollen. 'Mach, dass es aufhört, bitte', flehte er in seinem Kopf. Jedes Mal, wenn der Junge von einem Stromschlag durchzuckt wurde, zuckte Will mit, als würde er das Gleiche fühlen wie das Kind. Das piepende, lang gezogene Geräusch lag schmerzvoll in seinen Ohren, ihm wurde ganz schlecht davon und seine Augen weiteten sich voller Angst und Panik. Am liebsten wäre er vor Erschöpfung auf die Knie gesunken, aber es war nicht sein Kind und er musste durchalten. Für Harry. Erst als das Piepen rhythmisch wurde atmete er etwas auf und ließ Josh's Vater los, damit er zu seinem Kind hasten konnte. Tränen rannen über seine Wangen, während er dem Vater dabei zusah, wie er behutsam, aber trotzdem panisch auf sein Kind einredete, ihm Mut zusprach 'Du schaffst das, mein Junge', hörte er ihn immer wieder sagen. 'Du schaffst das schon'.
Kelly's Assistent kümmerte sich um den Rest, begann damit die Wunde zu nähen und bereitete alles für das künstliche Koma vor. Will hatte keine Ahnung davon und vertraute einfach darauf, dass dieser Mann wusste was er tat. Das tat er sicher, Kelly war immerhin seine Lehrerin. Als Kelly vor ihm erschien, für ihn wie aus dem Nichts, zuckte er etwas zusammen und blinzelte benommen, als er in ihre blauen, vertrauten Augen sah. Ihr Anblick beruhigte ihn ungemein und er seufzte etwas auf, als er ihre Arme am seinem Körper spürte, wollte sich am liebsten nach unten beugen, seine Stirn an ihre Schulter lehnen, um sich dort auszuruhen, Trost zu finden, bis ihm der Gedanke durch den Kopf schoss, dass sie nicht alleine waren. "Kelly.. nicht..", keuchte er und zog ihre Arme direkt von ihm, schob sie etwas von sich weg und vergewisserte sich, dass man diese kurze Umarmung nicht gesehen hatte. Allerdings waren alle mit Josh beschäftigt, weshalb er erleichtert aufatmete. "Tut mir leid ich.. du musst doch vorsichtig sein", flüsterte er, strich sich über sein Gesicht und keuchte schwer, als er sich daran erinnerte, dass er noch das Blut des Kindes an den Händen hatte. "Ich muss mich waschen.. ich muss das.. ich..", stotterte er und fand kaum noch richtige Worte. "Labor.. ja.. lass uns ins Labor gehen".
Noch immer komplett neben der Spur, folgte er Kelly wankend ins benachbarte Zimmer, wo er sehr dankbar für etwas Ruhe war, nachdem Kelly die Türen geschlossen hatte. Es gab dort ebenfalls eine kleine Liege, auf die sich Will direkt setzte, ohne dass Kelly etwas sagen musste. Er wusste, dass sie noch immer auf eine Antwort wartete, aber ehrlich gesagt fiel ihm das im Moment mehr als schwer. Diesem Blick in ihren Augen konnte er kaum standhalten. Es lag eine so tiefe Furcht darin, dass er sich am liebsten geweigert hätte sie diese Untersuchung durchstehen zu lassen. Die Chance, dass ihn ein Beißer im Gemenge erwischt hatte, war groß und würde es ihn tatsächlich getroffen haben, sollte Kelly die Letzte sein, die sich direkt damit konfrontiert sehen musste. "Wie gesagt..", begann er mit rauer, heißerer Stimme. "..ich musste die Beißer ablenken. Sie kamen alle in meine Richtung und plötzlich war ich eingekesselt, weil.. ich die Gruppe, die hinter mir aufgetaucht war, übersehen hatte. Ich hab die meisten erwischt, aber es war ein Durcheinander.. ich weiß nicht, ob.. ". Will stockte und schluckte schwer, sah zu Kelly, die sich an seinen Armen festhielt. "...also.. ich eh.. als ich den Jungen durch den Wald getragen habe, bin ich einmal hingefallen und bin einige Male an Bäumen hängen geblieben, vie..vielleicht ist es ja nur ein Schnitt oder etwas hat sich in meine Haut gebohrt. Ich hab den Schmerz und das Blut erst bemerkt, als ich wieder auf dem Gelände war". Will holte tief Luft und umfasste ihr Gesicht mit zitternden Händen. "Du musst das nicht tun. Das kann Rodriguez für dich machen. Du solltest dich dem nicht aussetzen, Kelly. Wenn.. wenn es wirklich.. ich will nicht, dass du..". Ein bitteres Schluchzen kam ihm über die Lippen und er beugte sich nach vorne, um seine Stirn an ihre zu lehnen. "Es wird alles gut", flüsterte er und kam ihr entgegen, um einen Kuss gegen ihre Lippen zu hauchen. "Es ist nur ein Schnitt".
Kelly's Assistent kümmerte sich um den Rest, begann damit die Wunde zu nähen und bereitete alles für das künstliche Koma vor. Will hatte keine Ahnung davon und vertraute einfach darauf, dass dieser Mann wusste was er tat. Das tat er sicher, Kelly war immerhin seine Lehrerin. Als Kelly vor ihm erschien, für ihn wie aus dem Nichts, zuckte er etwas zusammen und blinzelte benommen, als er in ihre blauen, vertrauten Augen sah. Ihr Anblick beruhigte ihn ungemein und er seufzte etwas auf, als er ihre Arme am seinem Körper spürte, wollte sich am liebsten nach unten beugen, seine Stirn an ihre Schulter lehnen, um sich dort auszuruhen, Trost zu finden, bis ihm der Gedanke durch den Kopf schoss, dass sie nicht alleine waren. "Kelly.. nicht..", keuchte er und zog ihre Arme direkt von ihm, schob sie etwas von sich weg und vergewisserte sich, dass man diese kurze Umarmung nicht gesehen hatte. Allerdings waren alle mit Josh beschäftigt, weshalb er erleichtert aufatmete. "Tut mir leid ich.. du musst doch vorsichtig sein", flüsterte er, strich sich über sein Gesicht und keuchte schwer, als er sich daran erinnerte, dass er noch das Blut des Kindes an den Händen hatte. "Ich muss mich waschen.. ich muss das.. ich..", stotterte er und fand kaum noch richtige Worte. "Labor.. ja.. lass uns ins Labor gehen".
Noch immer komplett neben der Spur, folgte er Kelly wankend ins benachbarte Zimmer, wo er sehr dankbar für etwas Ruhe war, nachdem Kelly die Türen geschlossen hatte. Es gab dort ebenfalls eine kleine Liege, auf die sich Will direkt setzte, ohne dass Kelly etwas sagen musste. Er wusste, dass sie noch immer auf eine Antwort wartete, aber ehrlich gesagt fiel ihm das im Moment mehr als schwer. Diesem Blick in ihren Augen konnte er kaum standhalten. Es lag eine so tiefe Furcht darin, dass er sich am liebsten geweigert hätte sie diese Untersuchung durchstehen zu lassen. Die Chance, dass ihn ein Beißer im Gemenge erwischt hatte, war groß und würde es ihn tatsächlich getroffen haben, sollte Kelly die Letzte sein, die sich direkt damit konfrontiert sehen musste. "Wie gesagt..", begann er mit rauer, heißerer Stimme. "..ich musste die Beißer ablenken. Sie kamen alle in meine Richtung und plötzlich war ich eingekesselt, weil.. ich die Gruppe, die hinter mir aufgetaucht war, übersehen hatte. Ich hab die meisten erwischt, aber es war ein Durcheinander.. ich weiß nicht, ob.. ". Will stockte und schluckte schwer, sah zu Kelly, die sich an seinen Armen festhielt. "...also.. ich eh.. als ich den Jungen durch den Wald getragen habe, bin ich einmal hingefallen und bin einige Male an Bäumen hängen geblieben, vie..vielleicht ist es ja nur ein Schnitt oder etwas hat sich in meine Haut gebohrt. Ich hab den Schmerz und das Blut erst bemerkt, als ich wieder auf dem Gelände war". Will holte tief Luft und umfasste ihr Gesicht mit zitternden Händen. "Du musst das nicht tun. Das kann Rodriguez für dich machen. Du solltest dich dem nicht aussetzen, Kelly. Wenn.. wenn es wirklich.. ich will nicht, dass du..". Ein bitteres Schluchzen kam ihm über die Lippen und er beugte sich nach vorne, um seine Stirn an ihre zu lehnen. "Es wird alles gut", flüsterte er und kam ihr entgegen, um einen Kuss gegen ihre Lippen zu hauchen. "Es ist nur ein Schnitt".
Re: It doesn't even matter how hard you try
Die zierliche Ärztin spürte, wie der sonst so raue Savior leicht zusammenzuckte, als sie zu ihm trat und ihre helle Stimme erhob. Es schien als würde er erst von ganz weit her wieder in die Wirklichkeit zurückkehren können. Der kritische Zustand des Fünfjährigen hatte ihn komplett aus der Bahn geworfen. Kelly blendete den Jungen und seinen Dad nun komplett aus. Im Hintergrund herrschte leises Stimmengewirr, vermutlich klärte Rodriguez dem Angehörigen gerade den weiteren Verlauf der Behandlung. Nach wie vor stand es nicht gut um den Jungen. Sie spürte, wie sich Tränen den Weg über ihre Wangen bahnten, ehe sie ohne nachzudenken ihre Arme um seinen kräftigen Körper legte und ihren Kopf an seine Brust drückte. Sein rauer, männlicher Duft stieg ihr in die Nase und sofort beruhigte sie sich etwas. Williams kehliges Seufzen klang so angenehm in Kellys Ohren. 'Kelly...nicht...', drang dann aber seine tiefe, grollende Stimme zu ihr durch. Abrupt und grob löste der Hochgewachsene ihre Arme von sich, schob die 35-Jährige entschieden von sich weg. „Aber...“, stammelte sie etwas und starrte ihn perplex an, verschränkte die Arme vor ihrer Brust. Kelly folgte seinem Blick und sah zu Rod und Coleman rüber, die aber in ein angeregtes Gespräch vertieft waren. "Tut mir leid ich.. du musst doch vorsichtig sein" Sie seufzte leise und nickte dann. „Nein, mir tut es leid. Ich habe nicht nachgedacht, mein Fehler. Kommt nicht mehr vor!“ Mit dem Unterarm wischte sie sich die Schlieren der Tränen von den Wangen und in ihre Augen trat wieder dieser unnahbare, kühle Ausdruck. Ihre Maske, die andere Kelly, war wieder da. Sie könnte es Will nicht verübeln, wenn er jetzt sauer auf sie war. Sie hatte dumm gehandelt, wie eines dieser Highschool Teenie Mädchen, die ihre Emotionen nicht im Griff hatten. Was ist los mit dir?!
Als der Ältere aufkeuchte, huschten ihre blauen Augen jedoch wieder zu ihm. Er musste das Blut von seinen Händen waschen? „Ich mach das. Komm mit.“, gewohnt energischen Schrittes ging sie voraus, öffnete die Tür zum Labor und blieb neben einem kleinen Waschbecken stehen. Dann ergriff sie ohne ihn anzusehen seine Hände, führte diese unter den Wasserstrahl und wusch sie gründlich mit desinfizierender Seife. „Ich weiß nicht genau, wie lange der Junge im Koma liegen wird. Vermutlich eine Woche, vielleicht auch länger. Wenn er aufwachen sollte, wird er nicht mehr der gleiche sein.“, kurz sah sie verstohlen zu Will. „Vielleicht wird er nicht sprechen können oder halbseitig gelähmt sein. Er bräuchte dann jemanden, der ihm alles spielerisch neu beibringt. Ich bin dafür die falsche Person, vor mir haben Kinder gemeinhin Angst.“, sie lächelte kühl. „Und sein Vater ist auch nicht der richtige. Er ist zu ungeduldig und forsch. Aber du...würdest du es versuchen? Ich glaube du hast da ein Gespür für.“ Die Klapptüren fielen hinter ihnen zu und ungewohnte Stille umfing sie. Kelly verschränkte die Arme und beobachtete, wie William sich nun auf eine der Liegen setzte. Dann folgte sie ihm und das Klackern der Absätze durchbrach die Stille, ehe sie einen Hocker heranzog und sich vor ihn setzte. Kühl sah sie ihn an, doch diese tiefgehende Furcht in ihren Augen war unmöglich zu verdecken. Die Beißer hatten ihn eingekesselt? Vielleicht war es auch nur ein Schnitt? Ihre blauen Augen fixierten ihn, als seine schwieligen Hände ihr zartes Gesicht umschlossen. Sie sollte sich dem nicht aussetzen?
Seine Stirn legte sich an die ihre. 'Es wird alles gut...', Will's warmer Atem streifte ihre Haut und Kelly schloss die Augen, erschauerte als seine rauen Lippen hauchzart die ihren berührten. Sein Bart ihre Haut so angenehm umspielte. Wie sehr hatte sie sich nach seiner Nähe gesehnt. Ihre Lippen schmiegten sich sehnsüchtig an die seinen und sie seufzte heiser, küsste ihn hingebungsvoll. Dennoch legte sie ihre Hände plötzlich an seine Schultern und drückte ihn sanft weg. „Hör auf...bitte.“, sie blinzelte, atmete schneller, erhob sich dann und ging um ihn herum. Ihr Fehler im Krankentrakt blieb ohne Folgen. Aber sie hatte ihn begangen und wer sagte ihr, dass sie nicht wieder und wieder unachtsam sein würde? Das mit ihnen...das war ein Hirngespinst in einer bedrohlichen Welt. Ein Tanz auf dem Vulkan. Und so etwas endete nie gut. „Ich mach das schon.“, sagte sie leise und legte ihre Fingerspitzen an sein Shirt, schob dieses langsam hoch und ließ es über seine Arme gleiten. Ihre blauen Augen glitten über seinen Rücken, ehe ihre Fingerspitzen die umliegende Hautpartie seiner Wunde betasteten. Diese war Faustgroß, tief und nässte. Sie schluckte. „Die anderen dürften es nicht erfahren, wenn es ein Biss wäre. Sie würden dich auf der Stelle töten oder in eines der Gehege sperren. Das lasse ich garantiert nicht zu. Ich werde bei dir bleiben und auf dich Acht geben, egal was passiert.“ Von einem kleinen Tisch nahm sie ein Wattestäbchen und betupfte seine Wunde. „Auf den ersten Blick kann ich es nicht einschätzen. Ich werde eine Probe nehmen müssen. Sieht...“, sie stockte und schloss die Augen. „Sieht nicht gut aus, Will.“ Mit zittrigen Fingern legte sie das Wattestäbchen in ein durchsichtiges Behältnis und kämpfte gegen die innere Panik an.
Als der Ältere aufkeuchte, huschten ihre blauen Augen jedoch wieder zu ihm. Er musste das Blut von seinen Händen waschen? „Ich mach das. Komm mit.“, gewohnt energischen Schrittes ging sie voraus, öffnete die Tür zum Labor und blieb neben einem kleinen Waschbecken stehen. Dann ergriff sie ohne ihn anzusehen seine Hände, führte diese unter den Wasserstrahl und wusch sie gründlich mit desinfizierender Seife. „Ich weiß nicht genau, wie lange der Junge im Koma liegen wird. Vermutlich eine Woche, vielleicht auch länger. Wenn er aufwachen sollte, wird er nicht mehr der gleiche sein.“, kurz sah sie verstohlen zu Will. „Vielleicht wird er nicht sprechen können oder halbseitig gelähmt sein. Er bräuchte dann jemanden, der ihm alles spielerisch neu beibringt. Ich bin dafür die falsche Person, vor mir haben Kinder gemeinhin Angst.“, sie lächelte kühl. „Und sein Vater ist auch nicht der richtige. Er ist zu ungeduldig und forsch. Aber du...würdest du es versuchen? Ich glaube du hast da ein Gespür für.“ Die Klapptüren fielen hinter ihnen zu und ungewohnte Stille umfing sie. Kelly verschränkte die Arme und beobachtete, wie William sich nun auf eine der Liegen setzte. Dann folgte sie ihm und das Klackern der Absätze durchbrach die Stille, ehe sie einen Hocker heranzog und sich vor ihn setzte. Kühl sah sie ihn an, doch diese tiefgehende Furcht in ihren Augen war unmöglich zu verdecken. Die Beißer hatten ihn eingekesselt? Vielleicht war es auch nur ein Schnitt? Ihre blauen Augen fixierten ihn, als seine schwieligen Hände ihr zartes Gesicht umschlossen. Sie sollte sich dem nicht aussetzen?
Seine Stirn legte sich an die ihre. 'Es wird alles gut...', Will's warmer Atem streifte ihre Haut und Kelly schloss die Augen, erschauerte als seine rauen Lippen hauchzart die ihren berührten. Sein Bart ihre Haut so angenehm umspielte. Wie sehr hatte sie sich nach seiner Nähe gesehnt. Ihre Lippen schmiegten sich sehnsüchtig an die seinen und sie seufzte heiser, küsste ihn hingebungsvoll. Dennoch legte sie ihre Hände plötzlich an seine Schultern und drückte ihn sanft weg. „Hör auf...bitte.“, sie blinzelte, atmete schneller, erhob sich dann und ging um ihn herum. Ihr Fehler im Krankentrakt blieb ohne Folgen. Aber sie hatte ihn begangen und wer sagte ihr, dass sie nicht wieder und wieder unachtsam sein würde? Das mit ihnen...das war ein Hirngespinst in einer bedrohlichen Welt. Ein Tanz auf dem Vulkan. Und so etwas endete nie gut. „Ich mach das schon.“, sagte sie leise und legte ihre Fingerspitzen an sein Shirt, schob dieses langsam hoch und ließ es über seine Arme gleiten. Ihre blauen Augen glitten über seinen Rücken, ehe ihre Fingerspitzen die umliegende Hautpartie seiner Wunde betasteten. Diese war Faustgroß, tief und nässte. Sie schluckte. „Die anderen dürften es nicht erfahren, wenn es ein Biss wäre. Sie würden dich auf der Stelle töten oder in eines der Gehege sperren. Das lasse ich garantiert nicht zu. Ich werde bei dir bleiben und auf dich Acht geben, egal was passiert.“ Von einem kleinen Tisch nahm sie ein Wattestäbchen und betupfte seine Wunde. „Auf den ersten Blick kann ich es nicht einschätzen. Ich werde eine Probe nehmen müssen. Sieht...“, sie stockte und schloss die Augen. „Sieht nicht gut aus, Will.“ Mit zittrigen Fingern legte sie das Wattestäbchen in ein durchsichtiges Behältnis und kämpfte gegen die innere Panik an.
Re: It doesn't even matter how hard you try
Wills Lippen zitterten, als wäre es in diesem Labor eiskalt und irgendwie war ihm auch kalt. Sein ganzer Kreislauf schien nicht richtig zu funktionieren, aber das wunderte ihn auch nicht bei den ganzen Strapazen, die ihn heimsuchten wie ein Poltergeist. Der Junge würde also nicht der Selbe sein, wenn er überhaupt aufwachen sollte. Das hieß, er wäre behindert. Wenn sie Glück hatten blieben nur körperliche Schäden zurück und wenn nicht, stellte sich die Frage, ob Negan einen geistig behinderten Jungen dulden würde. Jedenfalls hätte Will keine Sekunde gezögert, er würde alles tun was nötig war, wenn es dem Kind half, auch wenn sie ganz von Vorne beginnen mussten. "Ja ich.. natürlich.. ich wäre zu Allem bereit. Wenn.. er wieder aufwacht, dann.. nehme ich das in die Hand. Ohne Frage", antwortete er. Jedenfalls sofern er dann noch Leben würde. Unter anderen Umständen hätte Will fast darüber lachen können. Seit dem Ausbruch war er leichtsinnig gewesen, hatte nie Angst vor dem Tod gehabt, hatte sich leichtfertig mit den Beißern angelegt, ganz nach dem Motto: Wenn es passiert, passiert es eben. Nicht selten hatte er sich sogar danach gesehnt zu sterben, aber jetzt.. jetzt hatte er endlich etwas gefunden, dass sein Leben nicht wie einen Haufen Scheiße wirken ließ und zack, es passierte. Als ob ihn das Schicksal ins Gesicht spucken würde.
Als Kelly ihn noch während des Kusses von sich stieß, war er irgendwie gekränkt. Natürlich verstand er den Grund, er verstand dass sie einerseits vorsichtig sein mussten und andererseits Kelly diese Nähe im Moment nicht ertrug. Will kannte Kelly schon so genau, dass er ihr ansah, wenn sie Gefühle unterdrückte und das tat sie jetzt mehr als jemals zuvor. Sie versuchte sich professionell zu geben, überließ der Ärztin in ihr die Oberhand, aber sie wussten beiden wie die Sache wirklich aussah. Er hatte den Blick in ihren Augen gesehen, gesehen wie verzweifelt sie sich an ihn geklammert hatte und die Worte 'Ich kann dich nicht auch noch verlieren...Dich nicht...' hallten noch immer durch seinen Kopf. Will war der Erste, dem sie sich geöffnet hatte und er wusste, wenn er sie verlassen musste, würde Kelly sich nie wieder öffnen. Nein, dieses Ereignis würde sie verändern, mehr noch als alle Erfahrungen zuvor, Jeff eingeschlossen. Diese Vorstellung war für Will noch viel schlimmer als der Gedanke daran zu sterben. Wenn er jetzt starb, hinterließ er etwas, es war nicht mehr egal, denn jetzt gab es jemanden, der um ihn trauern würde. Kelly half ihm dabei das Shirt auszuziehen, erhob sich und schob sich hinter Will, um die Wunde zu betrachten. Er spürte ein Ziehen, als Kelly mit dem Wattestäbchen durch die Wunde fuhr und verzog sein Gesicht. Ihre Worte trafen ihn mit voller Wucht, so sehr, dass er schluchzen musste. Als hätte man ihm direkt einen heftigen Schlag in die Magengrube verpasst. Tränen liefen ungehindert über seine Wangen, während sein Mund vor Schock aufstand. Verzweifelt schüttelte er den Kopf und schnappte nach Luft. "Wenn.. das stimmt, Kelly.. werde ich sicher nicht mit dir darauf warten, dass ich krepiere", flüsterte er mit tonloser Stimme. Nein das würde er nicht. Wenn sich herausstellte, dass er sterben musste, würde er das selbst in die Hand nehmen. Das war in Stein gemeiselt. Er würde Kelly einen Brief hinterlassen, in den Wald gehen und sich die Kugel geben. Ganz bestimmt würde er nicht darauf warten, dass der Virus ihn umbrachte. Nein, mit absoluter Sicherheit nicht.
Wie erstarrt erhob er sich von der Liege, griff nach seinem Shirt, das bei Kelly lag und zog es sich wieder über. Kelly wollte protestieren, aber Wills Blick schnitt ihr das Wort ab. "Ich möchte duschen gehen. Werd die Wunde reinigen und dann kannst du sie dir genauer ansehen, eine Probe nehmen, wenn du willst", sagte er und jede Emotion war mit einem Mal wie weggewischt. Will strich sich über die schweißnasse Stirn und schluckte schwer, bevor er ein paar Schritte nach hinten ging. "Ich muss hier raus. Wir... sehen uns.. ich.. komm in einer Stunde wieder". Will konnte das hier einfach nicht. Nicht jetzt. Er wollte weder Kellys Leid ertragen müssen, noch er wollte er, dass sie ihn so sah und es damit noch schlimmer wurde. Und er fühlte sich so widerlich.. übersäht mit dem Blut, nicht nur seines und das von Josh, auch das der Beißer, die er getötet hatte. Der Geruch wehte ihm in die Nase und musste fast ein bisschen würgen. "Wir sehen uns", sagte er nochmal, sah Kelly für einen Moment in die Augen und stürmte schließlich nach draußen, direkt an Rodriguez und Coleman vorbei ohne ein Wort zu sagen.
Eine halbe Stunde später stand Will noch immer unter der Dusche. Schon seit zwanzig Minuten. Seine Finger mussten schon schrumpelig sein, aber was juckte ihn das. Es kam ihm vor, als würde er nicht sauber werden und ein Teil von ihm glaubte den Virus einfach aus der Wunde spülen zu können, wenn er nur lange genug unter der Dusche stand. Sein Blick fiel auf die Uhr, die über der Tür an der Wand hing. Er hatte Kelly versprochen in einer Stunde zurück zu sein, also.. blieb ihm ja noch eine Halbe. Will hatte noch genau ihr Gesicht vor Augen, das ihm einen schmerzhaften Stich in der Brust versetzte. 'Du kannst dich nicht rein waschen, Will'., sagte er sich immer wieder und schüttelte über seine eigene Naivität den Kopf. Seufzend verließ er die Dusche, trocknete sich ab, zog sich eine Boxershort und eine frische Hose über, die er mitgebracht hatte und lief dann zu den Spiegeln, die über den Waschbäcken hingen. 'Jetzt oder nie', dachte er. Er drehte sich um und sah über die Schulter nach hinten in den Spiegel, um die Wunde zu betrachten. So sauber konnte man die Wunderänder besser erkennen. Er ging noch näher an den Spiegel. Auf den ersten Blick hätte man durchaus vermuten können, dass es sich um einen Biss handelte, aber... Moment mal.. nein, die Enden der Wunde liefen spitz aufeinander zu, wie ein.. Pfeil, der auf seinem Schulterblatt nach oben zeigte. Durch das Blut und den Eiter hatte das ganze runder gewirkt, eben wie ein Gebissabdruck. Will ging noch näher heran, legte seine Hand an die Wunde, zog die Wundränder auseinander. Sie waren glatt, ließen sich fein auseinander ziehen. Er hatte Bisswunden gesehen, die waren immer ungleichmäßig, weil man die Zähne genau erkennen konnte, aber diese waren glatt. Für einen Moment dachte er nach, legte die Stirn in Falten. Er ließ die Szene Revue passieren. Der Wald.. der laubbedeckte Boden.. Josh auf seinen Armen und er war gestürzt, war halb auf seinem Rücken gelandet, weil er sein Gewicht nach hinten verlagert hatte, um nicht auf Josh zu fallen und da schoss es ihm wie ein Blitz in den Kopf: Bärenfallen. Jemand hatte Bärenfallen aufgestellt. Astoria hatte sich erst vor Kurzem an einer verletzt, davon hatte er gehört. Will sah sich selbst im Spiegel an, schluckte schwer und brach vor bodenloser Erleichterung sofort in Tränen aus.
Als Kelly ihn noch während des Kusses von sich stieß, war er irgendwie gekränkt. Natürlich verstand er den Grund, er verstand dass sie einerseits vorsichtig sein mussten und andererseits Kelly diese Nähe im Moment nicht ertrug. Will kannte Kelly schon so genau, dass er ihr ansah, wenn sie Gefühle unterdrückte und das tat sie jetzt mehr als jemals zuvor. Sie versuchte sich professionell zu geben, überließ der Ärztin in ihr die Oberhand, aber sie wussten beiden wie die Sache wirklich aussah. Er hatte den Blick in ihren Augen gesehen, gesehen wie verzweifelt sie sich an ihn geklammert hatte und die Worte 'Ich kann dich nicht auch noch verlieren...Dich nicht...' hallten noch immer durch seinen Kopf. Will war der Erste, dem sie sich geöffnet hatte und er wusste, wenn er sie verlassen musste, würde Kelly sich nie wieder öffnen. Nein, dieses Ereignis würde sie verändern, mehr noch als alle Erfahrungen zuvor, Jeff eingeschlossen. Diese Vorstellung war für Will noch viel schlimmer als der Gedanke daran zu sterben. Wenn er jetzt starb, hinterließ er etwas, es war nicht mehr egal, denn jetzt gab es jemanden, der um ihn trauern würde. Kelly half ihm dabei das Shirt auszuziehen, erhob sich und schob sich hinter Will, um die Wunde zu betrachten. Er spürte ein Ziehen, als Kelly mit dem Wattestäbchen durch die Wunde fuhr und verzog sein Gesicht. Ihre Worte trafen ihn mit voller Wucht, so sehr, dass er schluchzen musste. Als hätte man ihm direkt einen heftigen Schlag in die Magengrube verpasst. Tränen liefen ungehindert über seine Wangen, während sein Mund vor Schock aufstand. Verzweifelt schüttelte er den Kopf und schnappte nach Luft. "Wenn.. das stimmt, Kelly.. werde ich sicher nicht mit dir darauf warten, dass ich krepiere", flüsterte er mit tonloser Stimme. Nein das würde er nicht. Wenn sich herausstellte, dass er sterben musste, würde er das selbst in die Hand nehmen. Das war in Stein gemeiselt. Er würde Kelly einen Brief hinterlassen, in den Wald gehen und sich die Kugel geben. Ganz bestimmt würde er nicht darauf warten, dass der Virus ihn umbrachte. Nein, mit absoluter Sicherheit nicht.
Wie erstarrt erhob er sich von der Liege, griff nach seinem Shirt, das bei Kelly lag und zog es sich wieder über. Kelly wollte protestieren, aber Wills Blick schnitt ihr das Wort ab. "Ich möchte duschen gehen. Werd die Wunde reinigen und dann kannst du sie dir genauer ansehen, eine Probe nehmen, wenn du willst", sagte er und jede Emotion war mit einem Mal wie weggewischt. Will strich sich über die schweißnasse Stirn und schluckte schwer, bevor er ein paar Schritte nach hinten ging. "Ich muss hier raus. Wir... sehen uns.. ich.. komm in einer Stunde wieder". Will konnte das hier einfach nicht. Nicht jetzt. Er wollte weder Kellys Leid ertragen müssen, noch er wollte er, dass sie ihn so sah und es damit noch schlimmer wurde. Und er fühlte sich so widerlich.. übersäht mit dem Blut, nicht nur seines und das von Josh, auch das der Beißer, die er getötet hatte. Der Geruch wehte ihm in die Nase und musste fast ein bisschen würgen. "Wir sehen uns", sagte er nochmal, sah Kelly für einen Moment in die Augen und stürmte schließlich nach draußen, direkt an Rodriguez und Coleman vorbei ohne ein Wort zu sagen.
Eine halbe Stunde später stand Will noch immer unter der Dusche. Schon seit zwanzig Minuten. Seine Finger mussten schon schrumpelig sein, aber was juckte ihn das. Es kam ihm vor, als würde er nicht sauber werden und ein Teil von ihm glaubte den Virus einfach aus der Wunde spülen zu können, wenn er nur lange genug unter der Dusche stand. Sein Blick fiel auf die Uhr, die über der Tür an der Wand hing. Er hatte Kelly versprochen in einer Stunde zurück zu sein, also.. blieb ihm ja noch eine Halbe. Will hatte noch genau ihr Gesicht vor Augen, das ihm einen schmerzhaften Stich in der Brust versetzte. 'Du kannst dich nicht rein waschen, Will'., sagte er sich immer wieder und schüttelte über seine eigene Naivität den Kopf. Seufzend verließ er die Dusche, trocknete sich ab, zog sich eine Boxershort und eine frische Hose über, die er mitgebracht hatte und lief dann zu den Spiegeln, die über den Waschbäcken hingen. 'Jetzt oder nie', dachte er. Er drehte sich um und sah über die Schulter nach hinten in den Spiegel, um die Wunde zu betrachten. So sauber konnte man die Wunderänder besser erkennen. Er ging noch näher an den Spiegel. Auf den ersten Blick hätte man durchaus vermuten können, dass es sich um einen Biss handelte, aber... Moment mal.. nein, die Enden der Wunde liefen spitz aufeinander zu, wie ein.. Pfeil, der auf seinem Schulterblatt nach oben zeigte. Durch das Blut und den Eiter hatte das ganze runder gewirkt, eben wie ein Gebissabdruck. Will ging noch näher heran, legte seine Hand an die Wunde, zog die Wundränder auseinander. Sie waren glatt, ließen sich fein auseinander ziehen. Er hatte Bisswunden gesehen, die waren immer ungleichmäßig, weil man die Zähne genau erkennen konnte, aber diese waren glatt. Für einen Moment dachte er nach, legte die Stirn in Falten. Er ließ die Szene Revue passieren. Der Wald.. der laubbedeckte Boden.. Josh auf seinen Armen und er war gestürzt, war halb auf seinem Rücken gelandet, weil er sein Gewicht nach hinten verlagert hatte, um nicht auf Josh zu fallen und da schoss es ihm wie ein Blitz in den Kopf: Bärenfallen. Jemand hatte Bärenfallen aufgestellt. Astoria hatte sich erst vor Kurzem an einer verletzt, davon hatte er gehört. Will sah sich selbst im Spiegel an, schluckte schwer und brach vor bodenloser Erleichterung sofort in Tränen aus.
Re: It doesn't even matter how hard you try
William würde sich natürlich um den Fünfjährigen kümmern? Kellys Lippen umspielte ein ehrliches Lächeln und sie nickte. „Das ist toll. Danke. Du wirst sehen, es wird dem Kleinen schon viel helfen, wenn er aufwacht und sieht, dass sein Held, der ihn aus dem Schamassel herausgeholt hat, für ihn da ist. Du wirst das toll machen, das weiß ich. Und mach dir um Hanson keine Sorgen, das regle ich.“ Die blonde Ärztin würde sich im Hintergrund halten und dafür sorgen, dass Hanson ihnen bezüglich des Jungen keine Probleme machte. Der Anführer der Saviors machte nur selten einen Rundgang in der Krankenstation, verließ sich, wenn überhaupt, auf die Krankenakten. Und diese...konnte man ein bisschen aufhübschen, zumindest im Falle von Josh. Man mochte von der disziplinierten, strengen Blonden halten was man wollte. Aber auch sie würde nicht zulassen, dass dem Kind etwas zustieß. Den Gedanken, dass Will vielleicht gar nicht mehr war, wenn Josh erwachte, schob sie beiseite. Zu schmerzhaft war es überhaupt daran zu denken, dass sie ihn verlieren könnte. So versuchte sie tatsächlich jede Emotion im Keim zu ersticken und gab sich ganz als geschäftige Ärztin, die nur ihrem Job nachging. Sein Kuss – seine Lippen – waren da Gift. Denn ihr Körper reagierte sofort und sehr stark auf seine Nähe, auch ihr Herz zog sich sofort schmerzhaft zusammen. So schob sie ihn sanft von sich, blinzelte um die Gefühle in ihrem Körper zu kontrollieren und machte sich daran sein Shirt auszuziehen. Als sie meinte, dass es nicht gut aussah schluchzte der Savior auf. Kelly presste fest die Lippen aufeinander und sah an die Decke, blinzelte um ihre eigenen Tränen zu unterdrücken. Er würde ganz sicher nicht hier mit ihr darauf warten, dass er krepierte? „Was...willst du damit sagen?“, fragte sie, doch sie kannte die Antwort und schluckte. „Du würdest...allein sterben wollen?“ Wenn dem so war, dann würde sie ihn gehen lassen müssen. Er hatte ein Recht darauf.
Sie nahm das Behältnis in die Hand und betrachtete das Wattestäbchen. Noch war das alles nicht besiegelt. Perplex folgten ihre blauen Augen nun seinen Bewegungen, als er aufstand und sich das Hemd wieder überzog. „Hey, was tust du denn, ich...“, doch der raue Savior sah sie so entschlossen, so durchdringend an, dass sie augenblicklich verstummte. Er wollte duschen gehen, die Wunde säubern und würde in einer Stunde wiederkommen? Noch während er sprach, ging William rückwärts. Absolut neben sich und aufgewühlt. „Nein..warte..“, versuchte sie ihn von diesem Plan abzubringen. „Wenn du die Wunde wäschst dann...“ 'Wir sehen uns', war alles was sie noch von ihm zu hören bekam. Will sah ihr in die Augen, drehte sich dann um und stürmte aus dem Labor. '...dann wäschst du auch den Speichel ab und machst jegliche neue Probe unmöglich...', beendete sie ihren Satz in Gedanken. Doch sie seufzte nur, starrte ihm nach und setzte sich für den Moment auf die Liege. Apathisch starrte sie eine Weile vor sich hin und fühlte plötzlich eine schreckliche Leere in sich. Sie blinzelte, nahm das durchsichtige Behältnis und ging zu einem der Mikroskope. Sie tunkte das Wattestäbchen in eine Flüssigkeit und verstrich diese auf einem Plättchen. Schob dieses dann unter das Mikroskop. Vorsichtig an den kleinen Rädchen drehend untersuchte sie das Material und verbrachte gut eine halbe Stunde damit die Probe mit anderen zu vergleichen und sich die Struktur zu notieren. Dann verglich sie das notierte mit vorherigen Beißerproben und keuchte erleichtert auf und vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Oh Gott...danke...danke!“ Sofort sah sie wieder den aufgewühlten William vor sich, der so kopflos aus der Tür gestürmt war. "Wenn.. das stimmt, Kelly.. werde ich sicher nicht mit dir darauf warten, dass ich krepiere" Abrupt erhob sie sich und ihr Herz hämmerte heftig gegen ihre Brust. Er würde doch nicht...?! Schnellen Schrittes eilte die Blonde aus dem Krankentrakt und erreichte nach wenigen Minuten leicht außer Atem die Männerduschen. Sie sah sich im gräulichen, dämmrigen Licht um und bahnte sich langsam ihren Weg an den Kabinen vorbei.
Hier war es leicht diesig, es roch nach Männer Shampoo, ansonsten sah alles sehr grau und schäbig aus. Ein Knarzen ertönte und Kelly erschrak leicht als ihr ein Savior mit einem Handtuch um die Hüften entgegenkam. „Na, verlaufen, Süße?“ Kelly setzte ihr gespieltes Blondchen-Lächeln auf und blinzelte etwas. „Sieht wohl so aus...bin gleich wieder weg.“ Der Savior lachte rau, machte sich aber zum Glück nichts draus und ging an ihr vorbei. Kelly atmete erleichtert aus und ging dann weiter. Diese verlassenen Duschen hatten etwas gespenstisches an sich. Irgendwo tropfte ein undichter Wasserhahn. Ganz am Ende des Ganges bog sie um eine Ecke und blieb dann stehen. Im diesigen Licht sah sie Williams muskulöse Gestalt. Er trug eine Hose, sein Oberkörper war aber noch mit Wassertropfen besprenkelt, sein Haar war nass. Kelly lehnte sich an die kühlen Fliesen und war unschlüssig was sie jetzt tun sollte. Wollte er sie überhaupt sehen? Die Stunde war noch nicht vorbei. Sie stieß sich von der Wand ab und ging langsam und bedacht auf ihn zu. Noch betrachtete der Savior sich im Spiegel und sie sah Tränen an seinen Wangen, die sich mit dem Wasser aus der Dusche vermengten. Die Blonde erreichte den hochgewachsenen Mann und legte ihre Fingerspitzen zart auf seinen Oberkörper, fuhr liebkosend darüber, bis zu seinem Bauchnabel. Sie hoffte einfach, dass er ihre Berührungen schon derart gut kannte, dass er sich nicht erschrecken würde. Dann schlang sie ihre Arme um seine kräftige Mitte und legte ihren Kopf an seine nasse Brust, küsste seine Haut sehr sanft. „Es ist alles gut...“, flüsterte sie und lächelte. „Kein Biss...es wird alles wieder gut...du hattest Recht.“ Ihre Hände legten sich an seine Wangen, mit den Daumen wischte sie seine Tränen weg und ihre blauen Augen fanden die seinen. „Es tut mir leid, ich weiß die Stunde ist noch nicht rum aber...ich hatte Angst du würdest...“ dich umbringen. Kelly legte ihre Lippen sanft auf die seinen, liebkoste diese vorsichtig und schloss dabei die Augen. „Lass mich nicht allein...“
Sie nahm das Behältnis in die Hand und betrachtete das Wattestäbchen. Noch war das alles nicht besiegelt. Perplex folgten ihre blauen Augen nun seinen Bewegungen, als er aufstand und sich das Hemd wieder überzog. „Hey, was tust du denn, ich...“, doch der raue Savior sah sie so entschlossen, so durchdringend an, dass sie augenblicklich verstummte. Er wollte duschen gehen, die Wunde säubern und würde in einer Stunde wiederkommen? Noch während er sprach, ging William rückwärts. Absolut neben sich und aufgewühlt. „Nein..warte..“, versuchte sie ihn von diesem Plan abzubringen. „Wenn du die Wunde wäschst dann...“ 'Wir sehen uns', war alles was sie noch von ihm zu hören bekam. Will sah ihr in die Augen, drehte sich dann um und stürmte aus dem Labor. '...dann wäschst du auch den Speichel ab und machst jegliche neue Probe unmöglich...', beendete sie ihren Satz in Gedanken. Doch sie seufzte nur, starrte ihm nach und setzte sich für den Moment auf die Liege. Apathisch starrte sie eine Weile vor sich hin und fühlte plötzlich eine schreckliche Leere in sich. Sie blinzelte, nahm das durchsichtige Behältnis und ging zu einem der Mikroskope. Sie tunkte das Wattestäbchen in eine Flüssigkeit und verstrich diese auf einem Plättchen. Schob dieses dann unter das Mikroskop. Vorsichtig an den kleinen Rädchen drehend untersuchte sie das Material und verbrachte gut eine halbe Stunde damit die Probe mit anderen zu vergleichen und sich die Struktur zu notieren. Dann verglich sie das notierte mit vorherigen Beißerproben und keuchte erleichtert auf und vergrub ihr Gesicht in den Händen. „Oh Gott...danke...danke!“ Sofort sah sie wieder den aufgewühlten William vor sich, der so kopflos aus der Tür gestürmt war. "Wenn.. das stimmt, Kelly.. werde ich sicher nicht mit dir darauf warten, dass ich krepiere" Abrupt erhob sie sich und ihr Herz hämmerte heftig gegen ihre Brust. Er würde doch nicht...?! Schnellen Schrittes eilte die Blonde aus dem Krankentrakt und erreichte nach wenigen Minuten leicht außer Atem die Männerduschen. Sie sah sich im gräulichen, dämmrigen Licht um und bahnte sich langsam ihren Weg an den Kabinen vorbei.
Hier war es leicht diesig, es roch nach Männer Shampoo, ansonsten sah alles sehr grau und schäbig aus. Ein Knarzen ertönte und Kelly erschrak leicht als ihr ein Savior mit einem Handtuch um die Hüften entgegenkam. „Na, verlaufen, Süße?“ Kelly setzte ihr gespieltes Blondchen-Lächeln auf und blinzelte etwas. „Sieht wohl so aus...bin gleich wieder weg.“ Der Savior lachte rau, machte sich aber zum Glück nichts draus und ging an ihr vorbei. Kelly atmete erleichtert aus und ging dann weiter. Diese verlassenen Duschen hatten etwas gespenstisches an sich. Irgendwo tropfte ein undichter Wasserhahn. Ganz am Ende des Ganges bog sie um eine Ecke und blieb dann stehen. Im diesigen Licht sah sie Williams muskulöse Gestalt. Er trug eine Hose, sein Oberkörper war aber noch mit Wassertropfen besprenkelt, sein Haar war nass. Kelly lehnte sich an die kühlen Fliesen und war unschlüssig was sie jetzt tun sollte. Wollte er sie überhaupt sehen? Die Stunde war noch nicht vorbei. Sie stieß sich von der Wand ab und ging langsam und bedacht auf ihn zu. Noch betrachtete der Savior sich im Spiegel und sie sah Tränen an seinen Wangen, die sich mit dem Wasser aus der Dusche vermengten. Die Blonde erreichte den hochgewachsenen Mann und legte ihre Fingerspitzen zart auf seinen Oberkörper, fuhr liebkosend darüber, bis zu seinem Bauchnabel. Sie hoffte einfach, dass er ihre Berührungen schon derart gut kannte, dass er sich nicht erschrecken würde. Dann schlang sie ihre Arme um seine kräftige Mitte und legte ihren Kopf an seine nasse Brust, küsste seine Haut sehr sanft. „Es ist alles gut...“, flüsterte sie und lächelte. „Kein Biss...es wird alles wieder gut...du hattest Recht.“ Ihre Hände legten sich an seine Wangen, mit den Daumen wischte sie seine Tränen weg und ihre blauen Augen fanden die seinen. „Es tut mir leid, ich weiß die Stunde ist noch nicht rum aber...ich hatte Angst du würdest...“ dich umbringen. Kelly legte ihre Lippen sanft auf die seinen, liebkoste diese vorsichtig und schloss dabei die Augen. „Lass mich nicht allein...“
Re: It doesn't even matter how hard you try
Pure Erleichterung hatte seinen Körper ergriffen. Es fühlte sich an, als würde eine tonnenschwere Last von seinen Schultern fallen. Schluchzend lehnte er seine Stirn gegen den kühlen Spiegel, der durch seinen heißen Atem beschlug, öffnete die Augen und betrachtete sich selbst, als könnte er sonst nicht glauben, dass er noch lebte. Wahrscheinlich war er zu keinem Zeitpunkt seit dem Ausbruch so glücklich gewesen wie jetzt, so froh darüber, dass er überlebt hatte, das er zu den Überlebenden gehörte.. mit Kelly. Kelly. Sicher war sie schon dabei durchzudrehen, nicht auszumalen, welche Panik an ihr nagte, während sie darauf wartete, dass Will wiederkam. Sie hatte ihn schon verstanden.. wusste genau, was es bedeutete, wenn er sagte, dass er nicht auf seinen Tod warten würde. Aber jetzt.. jetzt war wieder alles gut. Für eine kurze Zeit waren sie durch die Hölle gegangen und allein das hatte ausgereicht um Will zu zeigen, wie knapp ihre Zeit tatsächlich war. Man konnte viel darüber sprechen, dass man Momente nutzen musste, aber das.. dieser Moment, in dem er dachte, es wäre vorbei, ließ ihn erfahren, wie kostbar Momente tatsächlich waren. Kelly war das einzige Glück in diesem Leben und er hatte viel zu wenig Zeit mit ihr verbracht. Der Abend in ihrem Zimmer kam ihm so weit entfernt vor und dabei hatte er noch so vieles mit ihr erleben wollen. Sie mussten das nutzen, was sie hatten, jetzt oder nie.
Als er plötzlich warme Finger an seiner Schulter spürte und ihm dieser einmalige Duft um die Nase wehte, wusste er ohne sie anzusehen, dass es Kelly war. Er hätte sie blind unter Tausenden wiedererkannt ohne großartig überlegen zu müssen. Seufzend ließ er vom Spiegel ab, drehte sich in ihre Richtung und blickte in das nun wieder liebevolle Gesicht, die Maske war zum Glück gefallen. "Ich weiß.. ich weiß.. es ist..", begann er und wusste nicht ob er vor Freude weinen oder lachen sollte, es endete in einer Mischung aus beidem. "..ich bin in eine Bärenfalle gefallen. Eine Bärenfalle". Seine Hände legten sich um ihre Mitte, als sie sich wohlig an ihn schmiegte und Will hätte in diesem Moment vor Glück platzen können. "Siehst du.. es ist dreieckig..", meinte er und deutete in den Spiegel, in welchem man seinen Rücken sehen konnte. Ein tiefes, erleichtertes Raunen entkam seiner rauen Kehle, als Kelly ihn küsste und er ihre zarten Finger an seinen Wangen spürte. Sofort schloss er die Augen, gab sich ihr hin, küsste sie.. ein Kuss, der eigentlich längst überfällig war, aber immer wieder aufgeschoben werden musste. Fest schlossen sich seine starken Arme um ihren Körper, zogen sie eng an seine Brust. Will hatte das Bedürfnis sie gar nicht genug bei sich zu haben. Gerade noch im Labor war sie so weit weg gewesen, mehr emotional als körperlich und jetzt hätte es keine tiefere Verbundenheit zwischen beiden geben können. "Glaub mir, bevor ich das getan hätte, hätte ich mich noch verabschiedet. Ich verschwinde nicht ohne ein Wort. Das würde ich dir nicht antun". Seine Finger strichen von ihrer Wange aus zu ihrem Haar und schoben ein paar Strähnen hinter ihr Ohr, während er sie betrachtete. "Ich lass dich nicht allein".
Wills Lippen schwebten kurz über ihren. Er konnte ihren Atem schmecken und verdammt, wenn sie nicht hier wären, er nicht wüsste, dass jeden Moment jemand um die Ecke biegen könnte, er würde sie direkt hier und jetzt nehmen. Es war nicht unbedingt Lust, die er verspürte, es war ein viel tieferes, intensiveres Gefühl, als müsste er mit ihr so innig verbunden sein, dass es keinen Zweifel mehr daran gab, wie viel sie ihm bedeutete. Eigentlich war es ganz schön absurd nach dieser kurzen Zeit und der einen gemeinsamen Nacht so über Kelly zu denken, aber Will befand sich gerade in einem sehr außergewöhnlichen Zustand, da musste man nachsichtig mit ihm sein. Erneut banden sich seine Lippen an ihre, saugten ihr reizvolles Aroma in sich auf und schoben ihr Lippenpaar etwas auseinander, wodurch der Kuss mehr an Leidenschaft gewann. Will hätte ewig dort stehen können. Sie küssen, halten, streicheln können.. wenn nicht plötzlich.. 'ACH DU SCHEISSE', hörte er jemanden ausstoßen. Als hätte man einen Stromschlag durch seinen Körper gejagt, wich er von Kelly und sah durch den Dunst der heißen Duschen in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. 'Gott, lass das nicht wahr sein'. Will kannte seinen Namen nicht, es war eben ein Savior, der einem ab und an über den Weg lief. Er hatte ihm nicht besondere Beachtung geschenkt und das, was er von ihm mitbekommen hatte, hatte ihm nicht sehr gefallen. Der Typ trug einen Rucksack halb über seiner Schulter und stellte diesen schließlich auf dem Boden ab. 'Das glaubt mir keiner. Die PROCTER fickt den Iren, scheiße nochmal!', lachte der Unbekannte und klatschte amüsiert in die Hände. 'Na wenn das mal nicht für Gesprächsstoff sorgt'. Gerade war Will noch im siebten Himmel und genauso schnell hatte man ihn mit voller Härte wieder auf den Boden der Tatsachen fallen lassen. Er stand dort mit aufgerissenen Augen, wie erstarrt, fast wie gelähmt. In diesem Moment erschien ihm der Gedanke an den Biss fast lächerlich. Die Folgen dieses Ereignisses wären weitaus schlimmer, denn sie würden beide betreffen, Kelly und ihn.
Als er plötzlich warme Finger an seiner Schulter spürte und ihm dieser einmalige Duft um die Nase wehte, wusste er ohne sie anzusehen, dass es Kelly war. Er hätte sie blind unter Tausenden wiedererkannt ohne großartig überlegen zu müssen. Seufzend ließ er vom Spiegel ab, drehte sich in ihre Richtung und blickte in das nun wieder liebevolle Gesicht, die Maske war zum Glück gefallen. "Ich weiß.. ich weiß.. es ist..", begann er und wusste nicht ob er vor Freude weinen oder lachen sollte, es endete in einer Mischung aus beidem. "..ich bin in eine Bärenfalle gefallen. Eine Bärenfalle". Seine Hände legten sich um ihre Mitte, als sie sich wohlig an ihn schmiegte und Will hätte in diesem Moment vor Glück platzen können. "Siehst du.. es ist dreieckig..", meinte er und deutete in den Spiegel, in welchem man seinen Rücken sehen konnte. Ein tiefes, erleichtertes Raunen entkam seiner rauen Kehle, als Kelly ihn küsste und er ihre zarten Finger an seinen Wangen spürte. Sofort schloss er die Augen, gab sich ihr hin, küsste sie.. ein Kuss, der eigentlich längst überfällig war, aber immer wieder aufgeschoben werden musste. Fest schlossen sich seine starken Arme um ihren Körper, zogen sie eng an seine Brust. Will hatte das Bedürfnis sie gar nicht genug bei sich zu haben. Gerade noch im Labor war sie so weit weg gewesen, mehr emotional als körperlich und jetzt hätte es keine tiefere Verbundenheit zwischen beiden geben können. "Glaub mir, bevor ich das getan hätte, hätte ich mich noch verabschiedet. Ich verschwinde nicht ohne ein Wort. Das würde ich dir nicht antun". Seine Finger strichen von ihrer Wange aus zu ihrem Haar und schoben ein paar Strähnen hinter ihr Ohr, während er sie betrachtete. "Ich lass dich nicht allein".
Wills Lippen schwebten kurz über ihren. Er konnte ihren Atem schmecken und verdammt, wenn sie nicht hier wären, er nicht wüsste, dass jeden Moment jemand um die Ecke biegen könnte, er würde sie direkt hier und jetzt nehmen. Es war nicht unbedingt Lust, die er verspürte, es war ein viel tieferes, intensiveres Gefühl, als müsste er mit ihr so innig verbunden sein, dass es keinen Zweifel mehr daran gab, wie viel sie ihm bedeutete. Eigentlich war es ganz schön absurd nach dieser kurzen Zeit und der einen gemeinsamen Nacht so über Kelly zu denken, aber Will befand sich gerade in einem sehr außergewöhnlichen Zustand, da musste man nachsichtig mit ihm sein. Erneut banden sich seine Lippen an ihre, saugten ihr reizvolles Aroma in sich auf und schoben ihr Lippenpaar etwas auseinander, wodurch der Kuss mehr an Leidenschaft gewann. Will hätte ewig dort stehen können. Sie küssen, halten, streicheln können.. wenn nicht plötzlich.. 'ACH DU SCHEISSE', hörte er jemanden ausstoßen. Als hätte man einen Stromschlag durch seinen Körper gejagt, wich er von Kelly und sah durch den Dunst der heißen Duschen in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. 'Gott, lass das nicht wahr sein'. Will kannte seinen Namen nicht, es war eben ein Savior, der einem ab und an über den Weg lief. Er hatte ihm nicht besondere Beachtung geschenkt und das, was er von ihm mitbekommen hatte, hatte ihm nicht sehr gefallen. Der Typ trug einen Rucksack halb über seiner Schulter und stellte diesen schließlich auf dem Boden ab. 'Das glaubt mir keiner. Die PROCTER fickt den Iren, scheiße nochmal!', lachte der Unbekannte und klatschte amüsiert in die Hände. 'Na wenn das mal nicht für Gesprächsstoff sorgt'. Gerade war Will noch im siebten Himmel und genauso schnell hatte man ihn mit voller Härte wieder auf den Boden der Tatsachen fallen lassen. Er stand dort mit aufgerissenen Augen, wie erstarrt, fast wie gelähmt. In diesem Moment erschien ihm der Gedanke an den Biss fast lächerlich. Die Folgen dieses Ereignisses wären weitaus schlimmer, denn sie würden beide betreffen, Kelly und ihn.
Re: It doesn't even matter how hard you try
Hatte der Ältere zuvor erstarrt in den Spiegel gesehen, so drehte er sich nun langsam zu Kelly um. In seinem tränenbenässten Gesicht mischten sich so unglaublich viele Emotionen. Angst, Verzweiflung, Glück und Freude. Er wusste es schon? Liebevoll glitten ihre klaren, blauen Augen über seine Züge. Es war so schön ihn zu betrachten...ganz mit der Gewissheit, dass er nicht von ihr gehen würde. Sondern, dass sie das alles von nun an zusammen durchstehen konnten. 'Ich weiß...', vernahm sie nun seine brummende Stimme und er lachte kurz auf, während letzte Tränen den Weg über seine Wangen fanden. Eine Bärenfalle? Auch Kelly lachte nun mit einer sich lösenden Anspannung kurz auf und, lächelte glücklich, ließ sich von ihm an sich ziehen und legte ihre Arme um seinen kräftigen Körper. Sie schmiegte ihre Wange an seine nackte Brust, roch seinen männlichen Duft, gepaart mit dem Shampoo dass er benutzt hatte und seufzte erleichtert aus. Die Wunde war dreieckig? Die Blonde hob ihren Kopf und sah hinter ihn in den Spiegel, betrachtete die Faustgroße Wunde. „Ja...die Wundränder sind glatt, gut erkennbar und es liegen klar definiebare Schnitte vor...“, gab sie, ganz die Ärztin, analysierend zum Besten, bemerkte dann ihren Tonfall und lächelte verlegen. „Entschuldige...“, ihre Hände legten sich an seine Wangen und sie wischte die Tränen weg, sah ihm in die Augen. „Du weißt gar nicht, wie froh ich bin, Will...“, flüsterte sie. „Das hier ist der schönste Moment seit...seit einer halben Ewigkeit.“ Kelly schloss die Augen berührte zart seine Lippen und vernahm sein raues Seufzen, spürte wie er sie fest und besitzergreifend an seinen Körper zog. Und sie liebte es. Auch die Blonde seufzte, legte ihre Arme um seinen Hals und erforschte seine rauen Lippen hingebungsvoll. Bevor er den Freitod gewählt hätte, hätte er sich noch verabschiedet? Die Ärztin öffnete die Augen und spürte, wie er ihr langes Haar berührte und eine Strähne vorsichtig hinter ihr Ohr strich, was ein leichtes Kribbeln an ihrem Hals verursachte.
"Ich lass dich nicht allein" Kelly lächelte leicht und holte einmal tief Luft. „Ich dich auch nicht.“ Sein warmer Atem strich über ihre Lippen und Kelly befeuchtete ihre Lippen leicht mit der Zunge. Ihr war es egal, dass sie sich in den Männerduschen befanden. Völlig gleich, dass jeden Moment jemand um die Ecke kommen könnte. Ihr Körper wollte ihn. Bei ihr paarte sich Lust mit dieser warmen, unbeschreiblichen Zuneigung, die sie nur ihm gegenüber empfand. Es war als würde ein Sog von ihm ausgehen, dem sie sich einfach nicht entziehen konnte. Sie wollte sich wieder mit ihm vereinigen, mit ihm verschmelzen, als wäre dies das einzige, was in dieser Welt noch zählte. Es war seltsam, dass scheinbar William der vernünftigere von ihnen beiden war. Nicht die sonst so disziplinierte und von Kindesbeinen an gedrillte Ärztin. Doch – mit ihm – konnte sie nicht nah genug am Abgrund tanzen. Will senkte seine Lippen erneut auf die ihren, sie öffnete diese und gab sich dem leidenschaftlichen Kuss hin, fuhr immer wieder sanft mit ihrer Zungenspitze über die seine. 'Ach du Scheiße!', grollte nun eine verzerrt und widerlich anmutende Stimme durch den ganze Raum und William löste sich erschrocken von ihr, wich zurück. Auch Kellys Herz blieb beinahe stehen und sie fuhr heftig zu der Geräuschquelle herum. Ihre Fingerspitzen legten sich kurz perplex an ihre Lippen, da sie noch immer Will's Kuss spüren konnte und sie keuchte leicht. Oh Gott... Der Savior, dessen Namen auch Kelly nicht kannte, war ein südländischer Typ, wie die meisten eher ungepflegt und ungehobelt. Soweit sie wusste, rankten sich unschöne Geschichten um ihn. Während der Typ seinen Rucksack auf den Boden stellte, fing Kelly sich ein bisschen, nahm wieder Haltung an und verschränkte energisch die Arme. Ihr Herz wollte ihr jedoch gerade aus der Brust springen. 'Die PROCTER fickt den Iren, scheiße nochmal!' Der Kerl schien sich vor Belustigung nicht mehr einzukriegen und Kelly schluckte leicht. JETZT würde nicht nur William wissen, dass ihre Unnahbarkeit auch Grenzen hatte. Würde das ihre Schutzmauer endgültig einreißen? Ihre Augen nahmen einen eiskalten Ausdruck an und sie starrte vor sich hin, wie sie es schon bei Jeffs Hinrichtung getan hatte. Will anzusehen, wagte sie nicht. Er war immer so bedacht gewesen und wäre sie nicht hierher gekommen, dann wäre das alles nicht passiert.
Es war allein ihre Schuld und William würde vermutlich stärker unter dieser...Liaison?...leiden. Kelly war absolut verschrien unter den Männern, die meisten hassten sie. Würde man ihn wegen ihr ausschließen? Ich hab's total vermasselt. Sie konnte Will's Panik beinahe spüren und versuchte deswegen eine andere Schiene zu fahren. 'Na, wenn das mal nicht für Gesprächsstoff sorgt.' „Irgendwelche Beweise?“, fragte sie deshalb kalt und hochnäsig. „Nein? Dann wird es nur ein Gerücht von vielen in der Sanctuary sein. Zu schade. Und Dunlevy und ich wollten ohnehin gerade gehen.“ Kelly tastete nach Williams Hand und wollte die Duschen verlassen, als der Südländer ihr den Weg versperrte und sich dicht vor die Blonde stellte. Kelly hob stolz das Kinn an. Warum auch immer...tauchte Jeff vor ihrem inneren Auge auf. Sie kämpfte gegen eine aufsteigende Panik an. William ist hier. Du bist nicht allein. Selten hatte sie sich ein Loch im Boden gewünscht, dass sich auftat und in welchem sie würde verschwinden können. Doch jetzt tat sie es. „Wow. Die Procter ist heute aber wieder scharfzüngig drauf. Topform wie immer! Ich bin übrigens Cortez. Hey Dunlevy! Kleiner Deal. Ich schweige über das süße Beisammensein hier und dafür...krieg ich die Schlampe ab, wenn ich Lust habe. Komm schon, bisschen teilen und so ist immer gut. Lernt man doch schon als Kind.“ Ein ungehemmter Zorn durchflutete die Blonde und sie verpasste dem Südländer ohne nachzudenken eine schallende Ohrfeige, so dass seine Wange sofort knallrot anlief. Dieser fixierte die Ärztin, packte sie in seinem gekränkten männlichen Stolz, wütend an der Kehle und donnerte sie mit dem Rücken gegen die Wand, so dass sie schmerzhaft aufkeuchte. Mit der anderen Hand zückte er ein Messer um Will auf Abstand zu halten. „Kurze Ansage du Ziege. Ich werde euch ab heute euer süßes Leben zur Hölle machen. Bis ich bekomme was ich will. Und ich bin da schrecklich unnachgiebig.“ Abrupt ließ er Kelly los und diese hustete, rang nach Luft. Ihr Blick flatterte zu Will. Cortez sah diesen mit einem triumphierenden Grinsen an. Dieser ganze Albtraum schien kein Ende zu nehmen.
"Ich lass dich nicht allein" Kelly lächelte leicht und holte einmal tief Luft. „Ich dich auch nicht.“ Sein warmer Atem strich über ihre Lippen und Kelly befeuchtete ihre Lippen leicht mit der Zunge. Ihr war es egal, dass sie sich in den Männerduschen befanden. Völlig gleich, dass jeden Moment jemand um die Ecke kommen könnte. Ihr Körper wollte ihn. Bei ihr paarte sich Lust mit dieser warmen, unbeschreiblichen Zuneigung, die sie nur ihm gegenüber empfand. Es war als würde ein Sog von ihm ausgehen, dem sie sich einfach nicht entziehen konnte. Sie wollte sich wieder mit ihm vereinigen, mit ihm verschmelzen, als wäre dies das einzige, was in dieser Welt noch zählte. Es war seltsam, dass scheinbar William der vernünftigere von ihnen beiden war. Nicht die sonst so disziplinierte und von Kindesbeinen an gedrillte Ärztin. Doch – mit ihm – konnte sie nicht nah genug am Abgrund tanzen. Will senkte seine Lippen erneut auf die ihren, sie öffnete diese und gab sich dem leidenschaftlichen Kuss hin, fuhr immer wieder sanft mit ihrer Zungenspitze über die seine. 'Ach du Scheiße!', grollte nun eine verzerrt und widerlich anmutende Stimme durch den ganze Raum und William löste sich erschrocken von ihr, wich zurück. Auch Kellys Herz blieb beinahe stehen und sie fuhr heftig zu der Geräuschquelle herum. Ihre Fingerspitzen legten sich kurz perplex an ihre Lippen, da sie noch immer Will's Kuss spüren konnte und sie keuchte leicht. Oh Gott... Der Savior, dessen Namen auch Kelly nicht kannte, war ein südländischer Typ, wie die meisten eher ungepflegt und ungehobelt. Soweit sie wusste, rankten sich unschöne Geschichten um ihn. Während der Typ seinen Rucksack auf den Boden stellte, fing Kelly sich ein bisschen, nahm wieder Haltung an und verschränkte energisch die Arme. Ihr Herz wollte ihr jedoch gerade aus der Brust springen. 'Die PROCTER fickt den Iren, scheiße nochmal!' Der Kerl schien sich vor Belustigung nicht mehr einzukriegen und Kelly schluckte leicht. JETZT würde nicht nur William wissen, dass ihre Unnahbarkeit auch Grenzen hatte. Würde das ihre Schutzmauer endgültig einreißen? Ihre Augen nahmen einen eiskalten Ausdruck an und sie starrte vor sich hin, wie sie es schon bei Jeffs Hinrichtung getan hatte. Will anzusehen, wagte sie nicht. Er war immer so bedacht gewesen und wäre sie nicht hierher gekommen, dann wäre das alles nicht passiert.
Es war allein ihre Schuld und William würde vermutlich stärker unter dieser...Liaison?...leiden. Kelly war absolut verschrien unter den Männern, die meisten hassten sie. Würde man ihn wegen ihr ausschließen? Ich hab's total vermasselt. Sie konnte Will's Panik beinahe spüren und versuchte deswegen eine andere Schiene zu fahren. 'Na, wenn das mal nicht für Gesprächsstoff sorgt.' „Irgendwelche Beweise?“, fragte sie deshalb kalt und hochnäsig. „Nein? Dann wird es nur ein Gerücht von vielen in der Sanctuary sein. Zu schade. Und Dunlevy und ich wollten ohnehin gerade gehen.“ Kelly tastete nach Williams Hand und wollte die Duschen verlassen, als der Südländer ihr den Weg versperrte und sich dicht vor die Blonde stellte. Kelly hob stolz das Kinn an. Warum auch immer...tauchte Jeff vor ihrem inneren Auge auf. Sie kämpfte gegen eine aufsteigende Panik an. William ist hier. Du bist nicht allein. Selten hatte sie sich ein Loch im Boden gewünscht, dass sich auftat und in welchem sie würde verschwinden können. Doch jetzt tat sie es. „Wow. Die Procter ist heute aber wieder scharfzüngig drauf. Topform wie immer! Ich bin übrigens Cortez. Hey Dunlevy! Kleiner Deal. Ich schweige über das süße Beisammensein hier und dafür...krieg ich die Schlampe ab, wenn ich Lust habe. Komm schon, bisschen teilen und so ist immer gut. Lernt man doch schon als Kind.“ Ein ungehemmter Zorn durchflutete die Blonde und sie verpasste dem Südländer ohne nachzudenken eine schallende Ohrfeige, so dass seine Wange sofort knallrot anlief. Dieser fixierte die Ärztin, packte sie in seinem gekränkten männlichen Stolz, wütend an der Kehle und donnerte sie mit dem Rücken gegen die Wand, so dass sie schmerzhaft aufkeuchte. Mit der anderen Hand zückte er ein Messer um Will auf Abstand zu halten. „Kurze Ansage du Ziege. Ich werde euch ab heute euer süßes Leben zur Hölle machen. Bis ich bekomme was ich will. Und ich bin da schrecklich unnachgiebig.“ Abrupt ließ er Kelly los und diese hustete, rang nach Luft. Ihr Blick flatterte zu Will. Cortez sah diesen mit einem triumphierenden Grinsen an. Dieser ganze Albtraum schien kein Ende zu nehmen.
Re: It doesn't even matter how hard you try
Cortez, das war also sein Name. Will erinnerte sich. Diesen Namen hatte er oft aus Negans Mund gehört und das nicht mit negativem Hintergrund. In der Hierarchie stand Cortez über ihm, einfach deswegen weil er ein skrupelloser, eiskalter Dreckssack war, der Negan in den Arsch kroch wo es nur ging. Ja, er wollte sein wie Negan, einer dieser Saviors, die an seinem Arsch hingen wie Kletten und alles, wirklich alles für ihn tun würden. Will hatte ihn immer gemieden, weil er jede Gelegenheit nutzte, jedes Vergehen zu seinen Gunsten auslegte, egal ob dabei ein Deal für ihn heraussprang oder ob er als Petze zu Negan gehen konnte, in der Hoffnung, wie ein Hund gelobt und getätschelt zu werden. Ihnen war also genau der Richtige über den Weg gelaufen. Das passte doch perfekt zu ihrer Unglückssträhne. Kurz sah er zu Kelly, welche ihre Maske aufgesetzt hatte und wieder ganz die unnahbare Ärztin gab. Sie hatte recht. Cortez hatte keine Beweise. Sein Wort gegen ihres, allerdings.. wenn es darauf ankam, würde Negan mit größter Wahrscheinlichkeit eher auf das Vertrauen, was Cortez sagte und nicht Will. Da hätte genauso gut Simon vor ihnen stehen können.
Will spürte Kellys Hand an seiner und verzog das Gesicht, während er den Südländer betrachtete, der sich seinen Spaß aus der Situation machte, quasi witterte, was für ihn dabei herausspringen könnte. Kelly zog Will mit sich, Cortez stellte sich ihnen aber in den Weg und das wunderte ihn nicht. Er wollte einen Deal? Und was für einen. Pure, glühende Wut durchzuckte Will und er wäre am liebsten sofort auf den Dreckskerl losgegangen. Bevor Will überhaupt reagieren konnte, hatte Kelly Cortez eine heftige Ohrfeige verpasst, so fest, dass Kellys Hand danach schmerzen würde. Plötzlich ging alles ganz schnell. Cortez zog sein Messer, drängte Kelly brutal gegen die nächste Wand und hielt das Messer bedrohlich in Wills Richtung, welcher zuckte, aber stehen blieb, nicht wegen ihm, sondern weil er Angst hatte, dass er Kelly etwas antat. Will hatte nichts bei sich, kein Messer, nicht mal das kleine, das sonst immer an seinem Gürtel steckte. Er hatte ja nicht mal ein T-Shirt und fühlte sich in diesem Moment wie auf einem Silbertablett. Ausgeliefert. Es wäre gelogen zu sagen, dass Cortez schwächer war als er. Sowohl von der Größe her, als auch vom Körperbau waren beide Männer gleichauf und Will, der schon dabei war sich eine Strategie zu überlegen, würde nicht einfach dumm und hirnlos auf Cortez losgehen und damit möglicherweise Kellys Leben riskieren. Oder.. erneut seines. Will füllte seine Lungen mit Luft, atmete tief durch. 'Sei jetzt nicht dumm. Denk nach. Mach nichts Unüberlegtes', sagte er sich selbst und straffte seine Schultern, während er Cortez fixierte.
"Okay.. ", sagte er schließlich und verzog sein Gesicht zu einem Lächeln, zu welchem er sich zwingen musste. "Pass auf, Cortez. Du hälst die Klappe und wir teilen. 50:50. Sagen wir.. zwei Mal die Woche für eine Stunde?". Cortez begann zu lachen. "Ist ein bisschen wenig, oder?" Will stimmte in das Lachen mit ein. "Junge, sie ist doch nicht irgendwer, nicht irgendeine Saviorfotze. Die Zeit ist begrenzt, sie hat viel zutun, außerdem will ich auch noch ran, sei mal ein bisschen flexibel". Cortez ließ das Messer sinken und nickte nachdenklich, er wusste selbst, dass es Grenzen gab und Negan sicher nicht gern sah, dass man es mit der Chefärztin trieb, von der er einiges hielt. "Ja.. klingt logisch, Dunlevy. Wo fickst du sie denn immer?" - "Wir haben uns immer draußen getroffen. Weißt schon, ungefähr ne Meile weiter an diesem alten Truck. Da hat sie mir das erste Mal einen geblasen. Sie ist vielleicht unausstehlich, aber man, blasen kann sie", antwortete Will und gab sich direkt selbst in Gedanken selbst eine Ohrfeige für das, was er gesagt hatte. Allein die Art wie sie über Kelly sprachen, als wäre sie ein Stück Fleisch, das man herumreichen konnte wie man wollte, lösten einen Brechreiz bei ihm aus. "Wir könnten sie auch direkt zusammen nehmen", schlug Cortez vor und leckte sich lüstern über die Lippen, während er Kelly von oben bis unten musterte. Will presste die Zähne aufeinander. "Ja.. ich glaube ich will sofort eine Kostprobe". Cortez hielt das Messer in Wills Richtung, sah ihn an und deutete mit der Klinge schließlich auf Kelly. Will war kurz davor diesen Kerl zu packen, ihm das Messer zu entreißen und so lange auf ihn einzustechen, bis er nicht mehr atmete, alles in ihm verlangte danach, aber damit würden sie nicht durchkommen. Sie standen hier inmittem des Sanctuary, sie würden die Leiche nicht einfach verschwinden lassen können und noch dazu wussten einige, dass er Duschen war, er hatte es ein paar seiner Kollegen gesagt, als er frische Klamotten besorgt hatte. 'Verdammte Scheiße...'. "Komm schon, Dunlevy.. lass uns ein bisschen Spaß haben. Du kannst mir deinen guten Willen beweisen. Zeig mir, dass du einer von den Guten bist. Dann lege ich auch ein gutes Wort bei Negan ein. Weiß doch wie scharf du auf einen Außenposten bist".
Will spürte Kellys Hand an seiner und verzog das Gesicht, während er den Südländer betrachtete, der sich seinen Spaß aus der Situation machte, quasi witterte, was für ihn dabei herausspringen könnte. Kelly zog Will mit sich, Cortez stellte sich ihnen aber in den Weg und das wunderte ihn nicht. Er wollte einen Deal? Und was für einen. Pure, glühende Wut durchzuckte Will und er wäre am liebsten sofort auf den Dreckskerl losgegangen. Bevor Will überhaupt reagieren konnte, hatte Kelly Cortez eine heftige Ohrfeige verpasst, so fest, dass Kellys Hand danach schmerzen würde. Plötzlich ging alles ganz schnell. Cortez zog sein Messer, drängte Kelly brutal gegen die nächste Wand und hielt das Messer bedrohlich in Wills Richtung, welcher zuckte, aber stehen blieb, nicht wegen ihm, sondern weil er Angst hatte, dass er Kelly etwas antat. Will hatte nichts bei sich, kein Messer, nicht mal das kleine, das sonst immer an seinem Gürtel steckte. Er hatte ja nicht mal ein T-Shirt und fühlte sich in diesem Moment wie auf einem Silbertablett. Ausgeliefert. Es wäre gelogen zu sagen, dass Cortez schwächer war als er. Sowohl von der Größe her, als auch vom Körperbau waren beide Männer gleichauf und Will, der schon dabei war sich eine Strategie zu überlegen, würde nicht einfach dumm und hirnlos auf Cortez losgehen und damit möglicherweise Kellys Leben riskieren. Oder.. erneut seines. Will füllte seine Lungen mit Luft, atmete tief durch. 'Sei jetzt nicht dumm. Denk nach. Mach nichts Unüberlegtes', sagte er sich selbst und straffte seine Schultern, während er Cortez fixierte.
"Okay.. ", sagte er schließlich und verzog sein Gesicht zu einem Lächeln, zu welchem er sich zwingen musste. "Pass auf, Cortez. Du hälst die Klappe und wir teilen. 50:50. Sagen wir.. zwei Mal die Woche für eine Stunde?". Cortez begann zu lachen. "Ist ein bisschen wenig, oder?" Will stimmte in das Lachen mit ein. "Junge, sie ist doch nicht irgendwer, nicht irgendeine Saviorfotze. Die Zeit ist begrenzt, sie hat viel zutun, außerdem will ich auch noch ran, sei mal ein bisschen flexibel". Cortez ließ das Messer sinken und nickte nachdenklich, er wusste selbst, dass es Grenzen gab und Negan sicher nicht gern sah, dass man es mit der Chefärztin trieb, von der er einiges hielt. "Ja.. klingt logisch, Dunlevy. Wo fickst du sie denn immer?" - "Wir haben uns immer draußen getroffen. Weißt schon, ungefähr ne Meile weiter an diesem alten Truck. Da hat sie mir das erste Mal einen geblasen. Sie ist vielleicht unausstehlich, aber man, blasen kann sie", antwortete Will und gab sich direkt selbst in Gedanken selbst eine Ohrfeige für das, was er gesagt hatte. Allein die Art wie sie über Kelly sprachen, als wäre sie ein Stück Fleisch, das man herumreichen konnte wie man wollte, lösten einen Brechreiz bei ihm aus. "Wir könnten sie auch direkt zusammen nehmen", schlug Cortez vor und leckte sich lüstern über die Lippen, während er Kelly von oben bis unten musterte. Will presste die Zähne aufeinander. "Ja.. ich glaube ich will sofort eine Kostprobe". Cortez hielt das Messer in Wills Richtung, sah ihn an und deutete mit der Klinge schließlich auf Kelly. Will war kurz davor diesen Kerl zu packen, ihm das Messer zu entreißen und so lange auf ihn einzustechen, bis er nicht mehr atmete, alles in ihm verlangte danach, aber damit würden sie nicht durchkommen. Sie standen hier inmittem des Sanctuary, sie würden die Leiche nicht einfach verschwinden lassen können und noch dazu wussten einige, dass er Duschen war, er hatte es ein paar seiner Kollegen gesagt, als er frische Klamotten besorgt hatte. 'Verdammte Scheiße...'. "Komm schon, Dunlevy.. lass uns ein bisschen Spaß haben. Du kannst mir deinen guten Willen beweisen. Zeig mir, dass du einer von den Guten bist. Dann lege ich auch ein gutes Wort bei Negan ein. Weiß doch wie scharf du auf einen Außenposten bist".
Re: It doesn't even matter how hard you try
Kellys Hand fuhr zu ihrem Hals und sie betastete die schmerzende Stelle, die Cortez' Würgegriff zurückgelassen hatte. Sie stand mit dem Rücken zur Wand und ihr Augenpaar flatterte hilfesuchend zu Will. Bitte mach, dass dieser Albtraum ein Ende nimmt. Der Ältere stand in einigem Abstand zu ihr und sein ganzer Körper wirkte angespannt und in alarmbereitschaft. Die beiden Männer gaben sich größen- und kräftetechnisch wirklich nicht viel und auch die Blondine wusste, dass Cortez ein hohes Tier in der Rangordnung war. Er wurde stets vom Boss bevorzugt, genoss ein hohes Ansehen auch unter seinen Kameraden. Cortez kam ihr in der Zwischenzeit immer näher und lächelte sie lüstern an. 'Okay.', Kellys Kopf ruckte entschieden in die Höhe und sie starrte Will aus weit aufgerissenen Augen an. Ihr Herz wurde von einer eiskalten Hand umfasst. „Was??!“, formten ihre Lippen tonlos und sie runzelte verständnislos die Stirn. „Du hälst die Klappe und wir teilen. 50:50. Sagen wir.. zwei Mal die Woche für eine Stunde?" Fassungslos starrte Kelly den Älteren an, keuchte und blinzelte, weil Tränen in ihre Augen stiegen. Vertrau ihm. Er hat einen Plan. Spiel einfach mit. Doch was für ein Plan sollte das sein? Wie wollte Will aus dieser Nummer, aus diesem Versprechen je wieder herauskommen, ohne irgendeine schreckliche Tat zu begehen?! Das Lachen der beiden Männer hallte nun in den diesigen Räumlichkeiten wider. Sie begannen über Kelly zu verhandeln, als wären sie auf einem Viehmarkt. '...nicht irgendeine Saviorfotze...außerdem will ich auch noch ran...' Die Blonde lenkte den Blick von Will ab und starrte auf den Boden, schloss für den Moment die Augen, weil ihr schwindelig wurde. Das alles hier war nicht real. Es konnte einfach nicht real sein. Die Worte, die William formulierte, wie er über SIE sprach ließen eine Übelkeitswelle durch ihren Körper jagen. Aus den Augenwinkeln erkannte die Ärztin, wie Cortez das Messer sinken ließ und ganz augenscheinlich über das Angebot nachdachte.
Sie hatten sich zum Sex immer weit draußen beim Truck getroffen? Was hast du vor? 'Da hat sie mir zum ersten Mal einen geblasen. Sie ist vielleicht unausstehlich. Aber man, blasen kann sie.' Diese Worte trafen sie wie tausend Nadelstiche mitten ins Herz und sie sah fassungslos zu William, während sich Tränen in ihren Augen sammelten. Warum tat er das?! Sie wollte ihm so gern vertrauen, glauben, dass das alles nur ein Schauspiel war. Aber der Nutzen des ganzen blieb ihr gänzlich verborgen. „Wir könnten sie auch direkt zusammen nehmen.' Lüstern fuhr sich der Kerl über die Lippen und zog sie allein schon mit seinen Blicken aus. Die Blonde verspürte wieder diese Übelkeit, die seit Tagen ihr ständiger Begleiter zu sein schien und holte zittrig tief Luft durch die Nase um sich nicht hier und jetzt übergeben zu müssen. Kelly erwartete einen Protest von William, sah ihn eindringlich an. Doch es kam...nichts. Er schwieg dazu? 'Ja ich glaube ich will sofort eine Kostprobe.' Mit dem Messer zeigte Cortez erst auf Will und dann auf Kelly. '...Weiß doch wie scharf du auf den Außenposten bist.' Ging es dem Älteren wirklich DARUM? Um einen guten Posten? Wollte er deshalb auf keinen Fall, dass das zwischen ihnen an die Öffentlichkeit kam? Doch Kelly blieb keine Zeit über all das nachzudenken, denn schon kam Cortez auf sie zu, stellte sich dicht vor sie und sie spürte seinen Atem in ihrem Gesicht. Die Blondine blinzelte benommen und presste fest die Lippen aufeinander, starrte durch Cortez hindurch. Dieser hob seine Hand und strich ihr eine Haarsträhne über die Schulter. Ein kalter Schauer fuhr über ihren Rücken, als er seine Lippen an ihre Wange legte. „Na mach schon, geh zu ihm...“, raunte er lüstern und grinste. „Heizt mich mal ein bisschen ein. Du wirst ihm doch jetzt nicht in den Rücken fallen und dich sträuben? Er setzt so viel in dich. Glaubt durch dich und den kleinen Handel schnell in der Rangordnung anzusteigen. Er hätte es dann sehr viel besser...einfacher...das willst du doch auch...oder Doktor?“
Seine Hand legte sich an ihre Hüfte, fuhr bis zu ihrem Po, umfasste diesen fest. „Heißes Gerät, ich habs' immer gesagt.“ Kelly schloss die Augen und versuchte gegen die aufkeimende Panik anzukämpfen. Er nahm ihre Hand und legte diese an seinen Oberkörper, führte diese bis zu seinem Hosenbund. „Wenn ich allen sage, dass er dich kleines Biest für sich allein beansprucht, dann bedeutet das für ihn den absoluten Abstieg. Er wäre unser Fußabtreter. Nur wegen dir und deinem VERFICKTEN STOLZ.“ Kelly zuckte zusammen, als Cortez sie anschrie und ihr dann abfällig vor die Füße spuckte. „LOS!“, Cortez stieß Kelly unsanft in Williams Richtung und sie ging tatsächlich langsam zu ihm, ohne sich zu wehren. Sie handelte komplett wider ihrem sonstigen Naturell. Normalerweise hätte sie sich jetzt heftig gegen Cortez gewehrt, ihn angeschrien und wäre aus diesem Albtraum geflohen. Doch das wäre Williams Worten komplett zuwider gelaufen und sie wollte ihm tatsächlich nicht in den Rücken fallen. So schrecklich sein Handeln in diesem Moment auch sein mochte. Kelly erreichte William und schob ihren Arm zögernd hinter seinen Rücken, legte ihre Wange zart an seine Brust. „Was hast du vor...?“, flüsterte sie sehr leise. „Warum bist du so? Das kann unmöglich dein Ernst sein. Ich kann das nicht, Will...ich bin für sowas nicht gemacht...“ Ihre blauen Augen legten sich beinahe flehend auf die seinen. „Sag mir das du das nicht wirklich vorhast...bitte sag es mir. Ist das hier nicht sehr viel schlimmer, als wenn alle es wissen? Lass nicht zu, dass er mich anfasst...ich ertrag das nicht nochmal...“, Sie schluchzte leicht, presste fest die Augen zusammen und krallte ihre Fingerspitzen etwas in seine Haut am Oberkörper. Schritte ertönten hinter ihr und sie nahm wahr, dass Cortez sich ihnen beiden näherte. „Herzzerreißend...wann kommt der heiße Teil?“
Sie hatten sich zum Sex immer weit draußen beim Truck getroffen? Was hast du vor? 'Da hat sie mir zum ersten Mal einen geblasen. Sie ist vielleicht unausstehlich. Aber man, blasen kann sie.' Diese Worte trafen sie wie tausend Nadelstiche mitten ins Herz und sie sah fassungslos zu William, während sich Tränen in ihren Augen sammelten. Warum tat er das?! Sie wollte ihm so gern vertrauen, glauben, dass das alles nur ein Schauspiel war. Aber der Nutzen des ganzen blieb ihr gänzlich verborgen. „Wir könnten sie auch direkt zusammen nehmen.' Lüstern fuhr sich der Kerl über die Lippen und zog sie allein schon mit seinen Blicken aus. Die Blonde verspürte wieder diese Übelkeit, die seit Tagen ihr ständiger Begleiter zu sein schien und holte zittrig tief Luft durch die Nase um sich nicht hier und jetzt übergeben zu müssen. Kelly erwartete einen Protest von William, sah ihn eindringlich an. Doch es kam...nichts. Er schwieg dazu? 'Ja ich glaube ich will sofort eine Kostprobe.' Mit dem Messer zeigte Cortez erst auf Will und dann auf Kelly. '...Weiß doch wie scharf du auf den Außenposten bist.' Ging es dem Älteren wirklich DARUM? Um einen guten Posten? Wollte er deshalb auf keinen Fall, dass das zwischen ihnen an die Öffentlichkeit kam? Doch Kelly blieb keine Zeit über all das nachzudenken, denn schon kam Cortez auf sie zu, stellte sich dicht vor sie und sie spürte seinen Atem in ihrem Gesicht. Die Blondine blinzelte benommen und presste fest die Lippen aufeinander, starrte durch Cortez hindurch. Dieser hob seine Hand und strich ihr eine Haarsträhne über die Schulter. Ein kalter Schauer fuhr über ihren Rücken, als er seine Lippen an ihre Wange legte. „Na mach schon, geh zu ihm...“, raunte er lüstern und grinste. „Heizt mich mal ein bisschen ein. Du wirst ihm doch jetzt nicht in den Rücken fallen und dich sträuben? Er setzt so viel in dich. Glaubt durch dich und den kleinen Handel schnell in der Rangordnung anzusteigen. Er hätte es dann sehr viel besser...einfacher...das willst du doch auch...oder Doktor?“
Seine Hand legte sich an ihre Hüfte, fuhr bis zu ihrem Po, umfasste diesen fest. „Heißes Gerät, ich habs' immer gesagt.“ Kelly schloss die Augen und versuchte gegen die aufkeimende Panik anzukämpfen. Er nahm ihre Hand und legte diese an seinen Oberkörper, führte diese bis zu seinem Hosenbund. „Wenn ich allen sage, dass er dich kleines Biest für sich allein beansprucht, dann bedeutet das für ihn den absoluten Abstieg. Er wäre unser Fußabtreter. Nur wegen dir und deinem VERFICKTEN STOLZ.“ Kelly zuckte zusammen, als Cortez sie anschrie und ihr dann abfällig vor die Füße spuckte. „LOS!“, Cortez stieß Kelly unsanft in Williams Richtung und sie ging tatsächlich langsam zu ihm, ohne sich zu wehren. Sie handelte komplett wider ihrem sonstigen Naturell. Normalerweise hätte sie sich jetzt heftig gegen Cortez gewehrt, ihn angeschrien und wäre aus diesem Albtraum geflohen. Doch das wäre Williams Worten komplett zuwider gelaufen und sie wollte ihm tatsächlich nicht in den Rücken fallen. So schrecklich sein Handeln in diesem Moment auch sein mochte. Kelly erreichte William und schob ihren Arm zögernd hinter seinen Rücken, legte ihre Wange zart an seine Brust. „Was hast du vor...?“, flüsterte sie sehr leise. „Warum bist du so? Das kann unmöglich dein Ernst sein. Ich kann das nicht, Will...ich bin für sowas nicht gemacht...“ Ihre blauen Augen legten sich beinahe flehend auf die seinen. „Sag mir das du das nicht wirklich vorhast...bitte sag es mir. Ist das hier nicht sehr viel schlimmer, als wenn alle es wissen? Lass nicht zu, dass er mich anfasst...ich ertrag das nicht nochmal...“, Sie schluchzte leicht, presste fest die Augen zusammen und krallte ihre Fingerspitzen etwas in seine Haut am Oberkörper. Schritte ertönten hinter ihr und sie nahm wahr, dass Cortez sich ihnen beiden näherte. „Herzzerreißend...wann kommt der heiße Teil?“
Re: It doesn't even matter how hard you try
Kelly so zu sehen war das schlimmste Leid. Nichts wäre in diesem Moment grausamer gewesen und wenn es keinem höheren Zweck diente, wenn er keinen Plan gehabt hätte, er würde einen Scheiß tun und sie dem weiter aussetzen. Aber Will hatte einen Plan und dieser Plan würde alles übersteigen, das momentan in Kellys Vorstellungskraft lag. Will würde einen Schatten überspringen, von dem er nicht einmal wusste, dass es ihn jemals geben würde. Im normalen Leben nicht und noch weniger im Sanctuary. Es kostete ihn alle Kraft sich am Riemen zu reißen, den toughen zu spielen, das Arschloch zu spielen, das bereit dazu war jede Frau wie ein Stück Vieh zu verkaufen und dieser Blick in Kellys Augen, dieser Teil von ihr der dachte, er könnte es ernst meinen, brach ihm das Herz. Er tat das nur für sie, ganz allein für sie, für ihre Zukunft und alles, was auf dem Spiel stand. Das würde er nicht riskieren. Nein, er würde nicht zulassen, dass Kelly etwas passierte und genauso wenig, dass er wegen einem Stück Scheiße wie Cortez draufging und Kelly ihn verlor. So unnötig und sinnlos würde er nicht sterben, nicht heute und in Zukunft nicht.
Als Kelly Cortez' Worten Folge leistete, wären ihm beinahe Tränen in die Augen geschossen. Gerade noch war er in der Lage sich zu fangen und es wurde nicht unbedingt leichter, als sie ihre Arme um ihn schlang, ihm zuflüsterte, ihn anflehte, dass all diese Dinge nicht der Wahrheit entsprachen. Will sah zu ihr hinab und schüttelte mit dem Kopf. Wollte ihr sagen, dass er nichts davon ernst gemeint hatte, dass er diese Worte niemals über die Lippen gebracht hätte, wenn es keinen Sinn hatte. 'Als ob ich dich jemals so behandeln könnte, Kelly', dachte er und drückte das Selbe mit den Augen aus. Als er Cortez Schritte hörte, die sich schwer über den nassen Boden schoben, musste er kurz würgen und schluckte. Das was jetzt kommen würde kostete ihn mehr Überwindung als alles, was er jemals getan hatte. Aber er tat es, weil er ihr Leben nicht aufgeben wollte. Ihre Zukunft, die so zum Greifen nah war. Es gab etwas, das auch Kelly nicht wusste. Ein Geheimnis, das so gut versteckt, so tief vergraben lag, dass es noch tiefer reichte, als die Verbindung zwischen Will und Kelly. Etwas, das Will eigentlich nie hatte wissen wollen, aber heute war er froh darüber. Das hier war nicht das erste Mal, dass Cortez eine Frau mit einem anderen Mann geteilt hatte und auch nicht das erste Mal, dass er jemanden für sexuelle Dienste erpresst hatte. Nur hatte das ganz andere Hintergründe, als man auf den ersten Blick vermuten würde. "Cortez", sagte Will mit sanfter Stimme. "Du musst das nicht vor mir verheimlichen. Ich weiß bescheid". Vorsichtig schob er sich aus Kellys Armen, drängte sie hinter sich und schob sie unauffällig etwas in Richtung ausgang. Will hatte die Szenerie nur so weit laufen lassen, weil er etwas ganz bestimmtes aus Cortez hatte herauskitzeln wollen, nämlich den Wunsch es gleich zu tun..... mit Will. "Vergessen wir die Kleine, mh? Das willst du doch gar nicht". Er schob Kelly noch etwas zur Tür, ging dann ein paar Schritte auf Cortez zu. "Keine Angst, sie wird den Mund halten, muss sie ja". Kurz sah er über seine Schulter zu Kelly, dann sah er zur Tür, deutete an, dass sie gefälligst verschwinden sollte. Gleich darauf griff Will in Cortez' Schritt, drängte ihn gegen die Wand, beugte sich nach vorne, direkt an sein Ohr. "Ich besorgs dir sogar freiwillig, du musst mich nicht dazu zwingen. Hab doch gemerkt, wie du mich beim Duschen beobachtest und du bist doch nur deswegen hier, weil du gehört hast, dass ich unter der Dusche bin, oder?" Wills Stimme war leise, aber er bemühte sich darum authentisch zu klingen. Cortez keuchte unter seinem Griff heißer auf und nickte, wirkte fast wie eingeschüchtert, damit hätte nicht mal er gerechnet. Gott, er hätte am liebsten direkt gekotzt. Nicht wegen Cortez' Orientierung, aber all das widerstrebte Wills Natur mehr als ihm lieb war. Abgesehen davon, war Cortez einer der widerlichsten Kerle, die er jemals getroffen hatte. "Ich hab von dir und Matt gehört, draußen.. im Wald.. der alte Geräteschuppen? Wir riskieren hier nichts, mh? Was hälst du von heute Abend.. 23 Uhr, wenn alle schlafen.. draußen? Nur wir beide?" Cortez nickte erneut, schluckte trocken. "Fuck Dunlevy, man.. hätte ich nie von dir gedacht. Kanns kaum erwarten. Ich bring Kondome mit, okay?" Will erschauderte für einen Moment, schloss seine Augen und nickte, die Lippen krampfhaft zu einem Lächeln verzogen. "Ich werd dir den Verstand aus dem Kopf vögeln", fügte er hinzu, ließ dann ENDLICH von Cortez ab und ließ ihn gehen. Das tat er zum Glück auch, eilte breit grinsend und sich nochmal umsehend zur Tür. "23 Uhr", rief er nochmal und war verschwunden.
Für einen Moment stand Will nur da als wäre er zu Stein geworden, dann verzog er sein Gesicht und schüttelte sich kurz. Kelly war gegangen und selbst als Cortez gegangen war, hörte er nicht das vertraute Klackern ihrer Absätze am Boden. Ein Teil von ihm, ein winziger nur, hatte ein schlechtes Gewissen. So widerlich und rücksichtslos dieser Kerl auch war, am Ende des Tages diente diese ganze perverse Brutalität nur als Versteck. Noch weniger als in der Welt vor dem Ausbruch, konnte er hier offen damit umgehen. Bei all den Hinterwäldlern und intoleranten Dreckskerlen, wäre er wahrscheinlich direkt abgestochen worden, selbst wenn Will sogar Negan etwas mehr Toleranz zutraute. Als homosexueller Mann hatte man hier nicht gerade das große Los gezogen und Cortez hatte sich die Nähe zu Männern erpresst. Das war widerlich und grausam, hätte aber im Endeffekt gar nicht sein müssen. Wills Auffassung nach jedenfalls nicht. Sicher war Cortez nicht der Einzige. Aber Cortez war, wenn man diesen kleinen Teil weg ließ, ein grausamer, widerlicher, skrupelloser Mensch, der Unschuldige tötete, verriet, hinterging und vergewaltigte, genauso wie er es mit Kelly gemacht hätte, nur um Will nah zu sein. Möglich, dass er Negan aus den gleichen Gründen bewunderte. Will würde zu diesem Treffen gehen und er würde kompromisslos dafür Sorgen, dass er seinen Mund für immer hielt. Das war sein Plan.
Als er sich wieder einigermaßen gesammelt hatte, packte er seine Sachen zusammen, zog sich das Hemd über und sprintete möglichst unauffällig zu Kelly's Zimmer, in welchem er sie vermutete. Leise fummelte er ihren Schlüssel aus seiner Hosentasche, schloss auf und trat ein. Kelly saß auf ihrem Bett. Ihr Blick war nicht zu deuten, aber sie schien sich darüber zu erschrecken, dass er plötzlich in ihrem Zimmer stand. Will blieb an der Tür stehen, schob den Schlüssel wieder in seine Tasche und verharrte. Was sollte man in einem solchen Moment sagen? Es gab so vieles, das ihm unangenehm war, aber vor allem das, was er über Kelly gesagt hatte. Die Worte hatten sich in ihn gebohrt wie spitze Dolche und lagen auf seiner Zunge wie verdorbenes Fleisch. Aber hätte nicht in diesem Ton mit Cortez gesprochen, hätte er ihm nicht geglaubt. "Es tut mir so leid, Kelly", seufzte er leise, senkte den Blick gen Boden und verzog das Gesicht zu einer verzweifelten Miene. Seit Kelly ihn kannte, passierten all diese Dinge. Immer wieder. Immer.. wieder. "Sag mir, dass ich mich von dir fernhalten soll und ich werde nie wieder ein Wort an dich richten", sagte er, wahrscheinlich wollte sie ihn ohnehin nie wieder sehen.
Als Kelly Cortez' Worten Folge leistete, wären ihm beinahe Tränen in die Augen geschossen. Gerade noch war er in der Lage sich zu fangen und es wurde nicht unbedingt leichter, als sie ihre Arme um ihn schlang, ihm zuflüsterte, ihn anflehte, dass all diese Dinge nicht der Wahrheit entsprachen. Will sah zu ihr hinab und schüttelte mit dem Kopf. Wollte ihr sagen, dass er nichts davon ernst gemeint hatte, dass er diese Worte niemals über die Lippen gebracht hätte, wenn es keinen Sinn hatte. 'Als ob ich dich jemals so behandeln könnte, Kelly', dachte er und drückte das Selbe mit den Augen aus. Als er Cortez Schritte hörte, die sich schwer über den nassen Boden schoben, musste er kurz würgen und schluckte. Das was jetzt kommen würde kostete ihn mehr Überwindung als alles, was er jemals getan hatte. Aber er tat es, weil er ihr Leben nicht aufgeben wollte. Ihre Zukunft, die so zum Greifen nah war. Es gab etwas, das auch Kelly nicht wusste. Ein Geheimnis, das so gut versteckt, so tief vergraben lag, dass es noch tiefer reichte, als die Verbindung zwischen Will und Kelly. Etwas, das Will eigentlich nie hatte wissen wollen, aber heute war er froh darüber. Das hier war nicht das erste Mal, dass Cortez eine Frau mit einem anderen Mann geteilt hatte und auch nicht das erste Mal, dass er jemanden für sexuelle Dienste erpresst hatte. Nur hatte das ganz andere Hintergründe, als man auf den ersten Blick vermuten würde. "Cortez", sagte Will mit sanfter Stimme. "Du musst das nicht vor mir verheimlichen. Ich weiß bescheid". Vorsichtig schob er sich aus Kellys Armen, drängte sie hinter sich und schob sie unauffällig etwas in Richtung ausgang. Will hatte die Szenerie nur so weit laufen lassen, weil er etwas ganz bestimmtes aus Cortez hatte herauskitzeln wollen, nämlich den Wunsch es gleich zu tun..... mit Will. "Vergessen wir die Kleine, mh? Das willst du doch gar nicht". Er schob Kelly noch etwas zur Tür, ging dann ein paar Schritte auf Cortez zu. "Keine Angst, sie wird den Mund halten, muss sie ja". Kurz sah er über seine Schulter zu Kelly, dann sah er zur Tür, deutete an, dass sie gefälligst verschwinden sollte. Gleich darauf griff Will in Cortez' Schritt, drängte ihn gegen die Wand, beugte sich nach vorne, direkt an sein Ohr. "Ich besorgs dir sogar freiwillig, du musst mich nicht dazu zwingen. Hab doch gemerkt, wie du mich beim Duschen beobachtest und du bist doch nur deswegen hier, weil du gehört hast, dass ich unter der Dusche bin, oder?" Wills Stimme war leise, aber er bemühte sich darum authentisch zu klingen. Cortez keuchte unter seinem Griff heißer auf und nickte, wirkte fast wie eingeschüchtert, damit hätte nicht mal er gerechnet. Gott, er hätte am liebsten direkt gekotzt. Nicht wegen Cortez' Orientierung, aber all das widerstrebte Wills Natur mehr als ihm lieb war. Abgesehen davon, war Cortez einer der widerlichsten Kerle, die er jemals getroffen hatte. "Ich hab von dir und Matt gehört, draußen.. im Wald.. der alte Geräteschuppen? Wir riskieren hier nichts, mh? Was hälst du von heute Abend.. 23 Uhr, wenn alle schlafen.. draußen? Nur wir beide?" Cortez nickte erneut, schluckte trocken. "Fuck Dunlevy, man.. hätte ich nie von dir gedacht. Kanns kaum erwarten. Ich bring Kondome mit, okay?" Will erschauderte für einen Moment, schloss seine Augen und nickte, die Lippen krampfhaft zu einem Lächeln verzogen. "Ich werd dir den Verstand aus dem Kopf vögeln", fügte er hinzu, ließ dann ENDLICH von Cortez ab und ließ ihn gehen. Das tat er zum Glück auch, eilte breit grinsend und sich nochmal umsehend zur Tür. "23 Uhr", rief er nochmal und war verschwunden.
Für einen Moment stand Will nur da als wäre er zu Stein geworden, dann verzog er sein Gesicht und schüttelte sich kurz. Kelly war gegangen und selbst als Cortez gegangen war, hörte er nicht das vertraute Klackern ihrer Absätze am Boden. Ein Teil von ihm, ein winziger nur, hatte ein schlechtes Gewissen. So widerlich und rücksichtslos dieser Kerl auch war, am Ende des Tages diente diese ganze perverse Brutalität nur als Versteck. Noch weniger als in der Welt vor dem Ausbruch, konnte er hier offen damit umgehen. Bei all den Hinterwäldlern und intoleranten Dreckskerlen, wäre er wahrscheinlich direkt abgestochen worden, selbst wenn Will sogar Negan etwas mehr Toleranz zutraute. Als homosexueller Mann hatte man hier nicht gerade das große Los gezogen und Cortez hatte sich die Nähe zu Männern erpresst. Das war widerlich und grausam, hätte aber im Endeffekt gar nicht sein müssen. Wills Auffassung nach jedenfalls nicht. Sicher war Cortez nicht der Einzige. Aber Cortez war, wenn man diesen kleinen Teil weg ließ, ein grausamer, widerlicher, skrupelloser Mensch, der Unschuldige tötete, verriet, hinterging und vergewaltigte, genauso wie er es mit Kelly gemacht hätte, nur um Will nah zu sein. Möglich, dass er Negan aus den gleichen Gründen bewunderte. Will würde zu diesem Treffen gehen und er würde kompromisslos dafür Sorgen, dass er seinen Mund für immer hielt. Das war sein Plan.
Als er sich wieder einigermaßen gesammelt hatte, packte er seine Sachen zusammen, zog sich das Hemd über und sprintete möglichst unauffällig zu Kelly's Zimmer, in welchem er sie vermutete. Leise fummelte er ihren Schlüssel aus seiner Hosentasche, schloss auf und trat ein. Kelly saß auf ihrem Bett. Ihr Blick war nicht zu deuten, aber sie schien sich darüber zu erschrecken, dass er plötzlich in ihrem Zimmer stand. Will blieb an der Tür stehen, schob den Schlüssel wieder in seine Tasche und verharrte. Was sollte man in einem solchen Moment sagen? Es gab so vieles, das ihm unangenehm war, aber vor allem das, was er über Kelly gesagt hatte. Die Worte hatten sich in ihn gebohrt wie spitze Dolche und lagen auf seiner Zunge wie verdorbenes Fleisch. Aber hätte nicht in diesem Ton mit Cortez gesprochen, hätte er ihm nicht geglaubt. "Es tut mir so leid, Kelly", seufzte er leise, senkte den Blick gen Boden und verzog das Gesicht zu einer verzweifelten Miene. Seit Kelly ihn kannte, passierten all diese Dinge. Immer wieder. Immer.. wieder. "Sag mir, dass ich mich von dir fernhalten soll und ich werde nie wieder ein Wort an dich richten", sagte er, wahrscheinlich wollte sie ihn ohnehin nie wieder sehen.
Re: It doesn't even matter how hard you try
Haltsuchend schob die Blonde ihren zierlichen Arm um Will's Rücken und lenkte ihre blauen auf die seinen. Flehend. Forschend. Sag mir, dass du das nicht ernst meinst. Sag mir, dass du einen Plan hast. Bitte! Der Ältere deutete kaum merklich ein leichtes Kopfschütteln an, entgegen seiner so erniedrigenden Worte von zuvor, wirkten seine Augen ihr gegenüber noch immer liebevoll. 'Vertrau mir. Ich würde dich nie so behandeln.', wollten diese sagen und Kelly fiel ein Stein vom Herzen, beinahe hätte sie erleichtert aufgeseufzt, doch es blieb bei einem angedeuteten Nicken ihrerseits. Ich hab' verstanden, Will. Hinter ihnen erklangen Cortez' Schritte und die Fingerspitzen der Ärztin gruben sich unwillkürlich fester in seinen Oberkörper. Sie wusste, noch einmal würde sie es nicht ertragen, von einem Savior misshandelt zu werden. Diesesmal würde es sie brechen. Endgültig. 'Cortez', erklang Williams Stimme nun schmeichelnd und sanft und Kelly runzelte die Stirn, sah von dem Älteren zu dem Südländer. 'Du musst das nicht vor mir verheimlichen. Ich weiß Bescheid.' Ein unangenehm schmerzhaftes Pochen breitete sich in den Schläfen der Blonden aus. Will berührte ihren Arm, löste diesen von sich und schob sie langsam hinter sich. Kelly folgte seinen Bewegungen und trat hinter ihn, spürte wie William sie Richtung Ausgang schob. Geh, wollte er ihr sagen, doch sie konnte nicht. Sie wollte ihn nicht allein lassen nicht mit diesem...widerlichen Kerl. 'Vergessen wir die Kleine mhm? Das willst du doch gar nicht. Sie wird den Mund halten.' Die Art und Weise wie William mit dem Südländer sprach jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken. Er wandte sich zu ihr um und nickte zur Tür. Doch Kelly stand wie angewurzelt da und sah ihn verwirrt und unschlüssig an. Ich kann doch jetzt unmöglich gehen. Aus diesem Grund – weil sie zögerte – konnte sie beobachten, wie William dem Kerl in den Schritt fasste, diesen an eine Wand drückte und ihm dunkle Worte zuraunte. Kelly schnürte sich die Kehle zu und sie rang nach Luft. Darum ging es hier? Cortez wollte William?! Tu das nicht!
Sie machte einen Schritt vor, wollte zu ihm eilen und ihn wegzerren, ihm sagen, dass er das nicht tun musste. Doch dann sah sie seine blauen eindringlichen Augen. Geh! Sie blinzelte, ging langsam rückwärts, während erneut Tränen in ihre Augen stiegen. Es bedurfte einer menge Kraft und Selbstbeherrschung, um sich nun umzudrehen und langsam, wie ferngesteurt aus den Duschen zu bewegen. Sie starrte apathisch vor sich hin, ihre Beine waren schwer wie Blei, wollten sich nicht fortbewegen. Doch sie musste gehen. Will hatte es so gewollt und da drinnen würde sie nichts mehr ausrichten können. Vermutlich war es ihm wichtig gewesen, sie aus der Schusslinie zu bringen und wenn sie ihm wenigstens damit helfen konnte, dann würde sie es tun. Sie nahm ihr Umfeld nicht wahr, als sie über das Gelände ging, sah durch die Saviors hindurch die ihr entgegenkamen, alles schien grau in grau getaucht zu sein und lief wie in Zeitlupe an ihr vorbei. Die Blondine betrat die Sanctuary und steuerte auf ihr Zimmer zu. Sie wollte niemanden sehen, hatte das erste mal seit Jahren das Gefühl sich einigeln zu müssen und nie wieder unter Menschen gehen zu wollen. 'Kelly?', dumpf drang ihr Name an ihr Ohr, doch sie ging einfach weiter. 'KELLY!“, sie spürte eine Hand an ihrer Schulter. 'Was ist los, du siehst aus, als würdest du jeden Moment kollabieren!' Ihre blauen Augen lenkten sich auf Rodriguez, doch sie sagte nichts, schüttelte nur ihren Kopf und erreichte ihre Tür. Zittrig schloss sie die Tür auf, trat ein, schloss diese und rutschte dann mit dem Rücken an dem kalten Stahl hinab, hockte sich auf den Boden. All die Anspannung und der Schock lösten sich in ihr und sie schluchzte laut auf, während Tränen hemmungslos über ihre Wangen liefen und sie verzweifelt und bitterlich anfing zu weinen. Kelly zog ihre Knie an und schlang die Arme darum, legte ihr Gesicht auf die Knie. Bilder von William und Cortez tauchten vor ihrem inneren Auge auf. Beide waren nackt und sie trieben es in den Duschen miteinander. Wegen ihr! Es war IHRE Schuld. Jetzt in diesem Moment? Oh Will...!
Eine halbe Ewigkeit saß sie da, bis sie keine Tränen mehr übrig hatte und nur noch ein bohrender Kopfschmerz übrig blieb. Schwach erhob sie sich, entkleidete sich komplett und schlüpfte lediglich in einen schwarzen Slip und ein viel zu weites, weißes Hemd, dass ihr bis über die Hüfte reichte. So setzte sie sich im Schneidersitz aufs Bett und starrte auf ihre Hände. Vermutlich würde sie den ganzen Abend, die ganze Nacht so dasitzen. Würde sie Will überhaupt je wiedersehen? Oder würde er sie von nun an meiden? Ihre blauen Augen legten sich auf die kleine Tablettenschachtel. Das starke Beruhigungsmittel, dass bei ihr schon Suchtpotential entwickelt hatte, würde ihr helfen. Wie immer. Sie schüttete drei Ritalinkapseln in ihre Handfläche und wollte diese gerade zu sich nehmen, als ein Klacken im Schloss sie erschrocken innehalten ließ. Panisch starrte sie zur Tür und erwartete den nächsten Schrecken. Doch es war William, der nun in der Tür stehenblieb und ihre blauen Augen lenkten sich auf den schönen Iren. Ihr Gesichtsausdruck war unergründlich und ernst. Schnell schüttete sie die drei Kapseln zurück in die Tablettendose und schob die Dose unter das Bettlaken. Auch sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ihre Augen tasteten vorsichtig seinen Körper ab, fast so als würde sie so erkennen können ob er Sex gehabt hatte. 'Es tut mir so leid, Kelly...' Will senkte den Blick und der verzweifelte Ausdruck auf seinem Gesicht brach ihr das Herz. Tatsächlich schien das absolute Chaos über sie beide hereinzubrechen, seitdem sie sich das erste Mal gesehen hatten. Ihre Verbindung machte sie angreifbar und beschwor die dunkelsten Fantasien einiger Saviors herauf – warum auch immer. 'Sag mir, dass ich mich von dir fernhalten soll und ich werde nie wieder ein Wort an dich richten.' Kelly schwieg. Sie sah ihn eine Weile einfach nur ernst und irgendwie traurig an, senkte dann den Blick zu Boden und nestelte an ihren Fingerspitzen herum. Ihre Augen waren rot vom weinen.
Es raschelte als sie sich sehr langsam vom Bett erhob und dann, einzig in ihr weites, weißes Hemd und den String gekleidet, auf ihn zuging. Ihre Haare trug sie offen, verwuschelt, und sie ging Barfuß auf ihn zu. Ihr Anblick war so anders als sonst. In diesem Moment war nichts mehr von der toughen Ärztin übrig. Dadurch, dass sie barfuß war, war sie noch um einiges kleiner als er. Vorsichtig nahm sie seine Hand, umschloss diese und zog ihn mit sich zum Bett. Sie setzte sich und brachte ihn neben sich. Kelly zog die Beine eng an ihren Körper und lehnte sich an ihn, legte ihren Kopf müde an seine Schulter und schloss die Augen. „Warum sollte ich dich nicht mehr sehen wollen...?“, flüsterte sie tonlos. „Die Dinge die du gesagt hast...haben sehr wehgetan...aber ich weiß, dass das nicht du warst. Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin so froh, dass du jetzt hier bist.“ Sie holte kurz tief Luft, weil sie nicht schon wieder weinen wollte. „Habt...“, sie stockte und schluckte. „...ihr...ich meine der Kerl und du...hattet ihr eben....?“, sie seufzte weil der Gedanke unerträglich war. „Oder werdet ihr euch erst treffen? Tu das nicht, Will. Bitte nicht. Ich flehe dich an.“, sie sah zu ihm hoch und suchte intensiv seinen Blick. „Versprich es nicht zu tun. Es wird dich zerstören. Dich innerlich zerreißen.“ Ihre Hand legte sich sanft an seine Wange. „Versprichst du es mir?!“ Unsicher und verletzlich sah sie ihn an. Mit einem 'Nein' würde sie auf gar keinen Fall umgehen können. Sie würde durchdrehen, sie wusste es. „Warum...muss das alles so kompliziert sein...“, flüsterte sie dann noch. „Es kommt mir vor, als würde dieser Albtraum nie enden, dabei will ich doch nur mit dir...“, zusammen sein. Doch sie sprach es nicht aus, vielmehr presste sie die Lippen aufeinander und schloss traurig die Augen. Das wird nie geschehen und das weißt du. „Ich will nie wieder da rausgehen...“
Sie machte einen Schritt vor, wollte zu ihm eilen und ihn wegzerren, ihm sagen, dass er das nicht tun musste. Doch dann sah sie seine blauen eindringlichen Augen. Geh! Sie blinzelte, ging langsam rückwärts, während erneut Tränen in ihre Augen stiegen. Es bedurfte einer menge Kraft und Selbstbeherrschung, um sich nun umzudrehen und langsam, wie ferngesteurt aus den Duschen zu bewegen. Sie starrte apathisch vor sich hin, ihre Beine waren schwer wie Blei, wollten sich nicht fortbewegen. Doch sie musste gehen. Will hatte es so gewollt und da drinnen würde sie nichts mehr ausrichten können. Vermutlich war es ihm wichtig gewesen, sie aus der Schusslinie zu bringen und wenn sie ihm wenigstens damit helfen konnte, dann würde sie es tun. Sie nahm ihr Umfeld nicht wahr, als sie über das Gelände ging, sah durch die Saviors hindurch die ihr entgegenkamen, alles schien grau in grau getaucht zu sein und lief wie in Zeitlupe an ihr vorbei. Die Blondine betrat die Sanctuary und steuerte auf ihr Zimmer zu. Sie wollte niemanden sehen, hatte das erste mal seit Jahren das Gefühl sich einigeln zu müssen und nie wieder unter Menschen gehen zu wollen. 'Kelly?', dumpf drang ihr Name an ihr Ohr, doch sie ging einfach weiter. 'KELLY!“, sie spürte eine Hand an ihrer Schulter. 'Was ist los, du siehst aus, als würdest du jeden Moment kollabieren!' Ihre blauen Augen lenkten sich auf Rodriguez, doch sie sagte nichts, schüttelte nur ihren Kopf und erreichte ihre Tür. Zittrig schloss sie die Tür auf, trat ein, schloss diese und rutschte dann mit dem Rücken an dem kalten Stahl hinab, hockte sich auf den Boden. All die Anspannung und der Schock lösten sich in ihr und sie schluchzte laut auf, während Tränen hemmungslos über ihre Wangen liefen und sie verzweifelt und bitterlich anfing zu weinen. Kelly zog ihre Knie an und schlang die Arme darum, legte ihr Gesicht auf die Knie. Bilder von William und Cortez tauchten vor ihrem inneren Auge auf. Beide waren nackt und sie trieben es in den Duschen miteinander. Wegen ihr! Es war IHRE Schuld. Jetzt in diesem Moment? Oh Will...!
Eine halbe Ewigkeit saß sie da, bis sie keine Tränen mehr übrig hatte und nur noch ein bohrender Kopfschmerz übrig blieb. Schwach erhob sie sich, entkleidete sich komplett und schlüpfte lediglich in einen schwarzen Slip und ein viel zu weites, weißes Hemd, dass ihr bis über die Hüfte reichte. So setzte sie sich im Schneidersitz aufs Bett und starrte auf ihre Hände. Vermutlich würde sie den ganzen Abend, die ganze Nacht so dasitzen. Würde sie Will überhaupt je wiedersehen? Oder würde er sie von nun an meiden? Ihre blauen Augen legten sich auf die kleine Tablettenschachtel. Das starke Beruhigungsmittel, dass bei ihr schon Suchtpotential entwickelt hatte, würde ihr helfen. Wie immer. Sie schüttete drei Ritalinkapseln in ihre Handfläche und wollte diese gerade zu sich nehmen, als ein Klacken im Schloss sie erschrocken innehalten ließ. Panisch starrte sie zur Tür und erwartete den nächsten Schrecken. Doch es war William, der nun in der Tür stehenblieb und ihre blauen Augen lenkten sich auf den schönen Iren. Ihr Gesichtsausdruck war unergründlich und ernst. Schnell schüttete sie die drei Kapseln zurück in die Tablettendose und schob die Dose unter das Bettlaken. Auch sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Ihre Augen tasteten vorsichtig seinen Körper ab, fast so als würde sie so erkennen können ob er Sex gehabt hatte. 'Es tut mir so leid, Kelly...' Will senkte den Blick und der verzweifelte Ausdruck auf seinem Gesicht brach ihr das Herz. Tatsächlich schien das absolute Chaos über sie beide hereinzubrechen, seitdem sie sich das erste Mal gesehen hatten. Ihre Verbindung machte sie angreifbar und beschwor die dunkelsten Fantasien einiger Saviors herauf – warum auch immer. 'Sag mir, dass ich mich von dir fernhalten soll und ich werde nie wieder ein Wort an dich richten.' Kelly schwieg. Sie sah ihn eine Weile einfach nur ernst und irgendwie traurig an, senkte dann den Blick zu Boden und nestelte an ihren Fingerspitzen herum. Ihre Augen waren rot vom weinen.
Es raschelte als sie sich sehr langsam vom Bett erhob und dann, einzig in ihr weites, weißes Hemd und den String gekleidet, auf ihn zuging. Ihre Haare trug sie offen, verwuschelt, und sie ging Barfuß auf ihn zu. Ihr Anblick war so anders als sonst. In diesem Moment war nichts mehr von der toughen Ärztin übrig. Dadurch, dass sie barfuß war, war sie noch um einiges kleiner als er. Vorsichtig nahm sie seine Hand, umschloss diese und zog ihn mit sich zum Bett. Sie setzte sich und brachte ihn neben sich. Kelly zog die Beine eng an ihren Körper und lehnte sich an ihn, legte ihren Kopf müde an seine Schulter und schloss die Augen. „Warum sollte ich dich nicht mehr sehen wollen...?“, flüsterte sie tonlos. „Die Dinge die du gesagt hast...haben sehr wehgetan...aber ich weiß, dass das nicht du warst. Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin so froh, dass du jetzt hier bist.“ Sie holte kurz tief Luft, weil sie nicht schon wieder weinen wollte. „Habt...“, sie stockte und schluckte. „...ihr...ich meine der Kerl und du...hattet ihr eben....?“, sie seufzte weil der Gedanke unerträglich war. „Oder werdet ihr euch erst treffen? Tu das nicht, Will. Bitte nicht. Ich flehe dich an.“, sie sah zu ihm hoch und suchte intensiv seinen Blick. „Versprich es nicht zu tun. Es wird dich zerstören. Dich innerlich zerreißen.“ Ihre Hand legte sich sanft an seine Wange. „Versprichst du es mir?!“ Unsicher und verletzlich sah sie ihn an. Mit einem 'Nein' würde sie auf gar keinen Fall umgehen können. Sie würde durchdrehen, sie wusste es. „Warum...muss das alles so kompliziert sein...“, flüsterte sie dann noch. „Es kommt mir vor, als würde dieser Albtraum nie enden, dabei will ich doch nur mit dir...“, zusammen sein. Doch sie sprach es nicht aus, vielmehr presste sie die Lippen aufeinander und schloss traurig die Augen. Das wird nie geschehen und das weißt du. „Ich will nie wieder da rausgehen...“
Re: It doesn't even matter how hard you try
So hatte er Kelly noch nie gesehen. Sie saß auf ihrem Bett, trug bloß ein weißes, viel zu großes T-Shirt und, das konnte er so nicht genau erkennen, wahrscheinlich nur einen Slip darunter. Ihre Haare waren zerzaust, ihre Wangen und Augen rot von den Tränen, die auch dann noch von über ihre Wangen liefen, als er mit ihr sprach. Ganz offenbar hatte sie gerade ein paar Tabletten nehmen wollen, das gefiel ihm nicht, überhaupt nicht, aber er wäre der Letzte der in diesem Moment kein Verständnis dafür gehabt hätte. Sie ließ die Tabletten verschwinden und sah durch die rot unterlaufenen Augen zu ihm. Man hätte ihm genauso gut ein Messer in die Brust rammen können. Alles tat ihm so leid. Wäre er nicht gewesen, sie hatte all diese Dinge nicht erleben müssen. Das mit Jeff wäre nicht passiert, sie müsste keine Geheimnisse haben, nicht in der ständigen Angst leben, bestraft zu werden und auch das mit Cortez wäre heute nicht passiert, wenn sie Will nicht kennengelernt hätte. Und ganz abgesehen davon, was würde noch alles auf sie warten, wenn sie mit alldem weitermachten, wenn sie noch einen Schritt weiter gingen? War es das wirklich wert? Der Gedanke an das was bereits passiert ist und was passieren könnte, saßen ihm wie ein bedrohlicher Schatten im Nacken. Es war ein Spiel mit dem Feuer und ein Teil von Will, der immer größer wurde, gestand sich ein, dass sie keine Zukunft haben sollten.
Als Kelly aufstand und zu ihm lief, rutschte ihm das Herz in die Hose. Er sagte nichts, ließ sich von ihr zum Bett ziehen und sank wenig später auf den Rand der Matratze, direkt neben sie. Zunächst schwiegen bei. Es gab so viel zu sagen und dann auch wieder nichts, das richtig sein könnte. Kelly lehnte sich gegen ihn, zog ihre Beine nah an ihren Körper und wirkte zum erste Mal seit er sie kannte wirklich schwach. Nicht einmal nach dem was Jeff ihr angetan hatte, hatte Kelly so schwach gewirkt wie jetzt. Sie war fertig, fertig mit den Nerven, fertig mit der Welt.. und das konnte man ihr auf jede erdenkliche Weise ansehen und wieder schoss ihm der Gedanke durch den Kopf: 'Das ist alles nur deinetwegen passiert'. Warum sie ihn nicht mehr sehen wollen würde? Will verzog das Gesicht, es war doch so offensichtlich. "Weil es besser wäre, Kelly. Ganz einfach. Weil wir uns das Leben damit unnötig schwer machen oder viel mehr.. weil du dir mit mir dein Leben unnötig schwer machst. Seit ich in deinem Leben bin, geht alles den Bach runter. Diese ganze Scheiße.. hättest du nie erleben müssen, wäre ich nicht gewesen. Jeff, die Geheimnistuerei, die Gefahren denen du dich aussetzt, Cortez und dieser Blick in deinen Augen, als du dachtest, ich müsste sterben.. das alles kommt mir so unnötig vor. Ich will das nicht. Ich will nicht, dass du wegen mir leiden musst". Wills Hand hob sich und strich sich selbst über das müde Gesicht, ein Seufzen entwich seinen Lippen, auch er war endlos fertig, hatte kaum noch Kraft.
Als sie ihn nach Cortez fragte, räusperte er sich, allein daran zu denken war ihm unangenehm und ja, sie hatte recht, es würde ihn auf eine Art und Weise zerstören, aber er käme damit besser klar als mit dem Gedanken daran, dass Kelly etwas passierte. "Nein.. haben wir nicht. Wir.. wir sind für später verabredet", sagte er und konnte sie beim besten Willen nicht ansehen. "Beim alten Schuppen draußen. 23 Uhr". Tief holte er Luft und fuhr sich mit der linken Hand unsicher über den rechten Unterarm. "Ich werde versuchen das Ganze wie einen Unfall aussehen zu lassen. Vielleicht kann ich ein paar Beißer in unsere Richtung locken. Das krieg ich hin, ich meine.. ihn einfach abzustechen oder zu erschießen.. ich weiß nicht, nicht auszumalen was los ist, wenn Negan davon erfährt. Er wird nach Verantworlichen suchen. Andererseits gibt es einige Leute, die dem Bastard den Tod wünschen. Vielleicht könnte ich es jemandem in die Schuhe schieben. Es gibt einige Möglichkeiten. Und wenn nicht, dann.. ". Er setzte an, biss sich selbst so fest auf die Unterlippe, dass er Blut schmeckte. "...dann mach ichs einfach. Es ist schon okay. Wird schon.. ich.. ich weiß nicht, was ich machen soll. Aber lieber ich als du, Kelly. Ich komm damit besser klar und so hab ichs wenigstens in der Hand. Vielleicht auch nur das erste Mal, nur einmal, damit er mir vertraut und dann kann ich mir etwas überlegen".
Kelly's Worte versetzten ihm einen Stich ins Herz. Er wusste genau, was sie hatte sagen wollen und er verstand nicht, wieso sie es selbst jetzt nicht einfach aussprechen konnte. "Ja, ich weiß.. es ist ein Albtraum.. einer, der nicht enden wird. Wir können nicht zusammen sein, Kelly". Will versuchte stark zu sein, aber man, wo sollte er jetzt noch die Stärke nehmen, die er brauchte. Es war nichts mehr übrig. Gar nichts mehr. Die Mauern, die er über die Zeit hinweg aufgebaut hatte, waren eingestürzt und er würde ihn die größte Mühe kosten diese wieder aufzubauen. Jedenfalls wenn es um Kelly ging. Wegen ihr hatte all seine Prinzipien über Bord geworfen und das hatten sie jetzt davon. Beide saßen tiefer in der Scheiße als jemals zuvor. "Kelly..", setzte er an und schloss die Augen, als sich die erste Träne über seine Wangen bahnte und auf seine Hose tropfte. "...wenn du es nicht sagst, muss ich es sagen. Ich will, dass du dich von mir fernhälst. Ich werde nicht länger zulassen, dass du wegen mir dein Leben aufs Spiel setzt und riskierst alles zu verlieren, was du dir mühselig aufgebaut hast. Ich bin nur irgendein Kerl, der dir zufällig über den Weg gelaufen ist und das sollte ich auch bleiben. Das ist die falsche Zeit, der falsche Ort für uns, Kelly. Es muss aufhören. Jetzt und hier". Während er sprach wurde seine Stimme immer fester, immer lauter. Er war überzeugt davon das Richtige zutun, die einzig sinnvolle Möglichkeit, um ihnen alles zu ersparen und wenn Kelly es nicht beenden konnte, dann war es an ihm das zu tun. Schnell wischte er sich ein paar Tränen vom Gesicht. 'Nein, es ist besser so'. Sie würden weiterleben wie vorher auch, als wäre nichts gewesen.
Als Kelly aufstand und zu ihm lief, rutschte ihm das Herz in die Hose. Er sagte nichts, ließ sich von ihr zum Bett ziehen und sank wenig später auf den Rand der Matratze, direkt neben sie. Zunächst schwiegen bei. Es gab so viel zu sagen und dann auch wieder nichts, das richtig sein könnte. Kelly lehnte sich gegen ihn, zog ihre Beine nah an ihren Körper und wirkte zum erste Mal seit er sie kannte wirklich schwach. Nicht einmal nach dem was Jeff ihr angetan hatte, hatte Kelly so schwach gewirkt wie jetzt. Sie war fertig, fertig mit den Nerven, fertig mit der Welt.. und das konnte man ihr auf jede erdenkliche Weise ansehen und wieder schoss ihm der Gedanke durch den Kopf: 'Das ist alles nur deinetwegen passiert'. Warum sie ihn nicht mehr sehen wollen würde? Will verzog das Gesicht, es war doch so offensichtlich. "Weil es besser wäre, Kelly. Ganz einfach. Weil wir uns das Leben damit unnötig schwer machen oder viel mehr.. weil du dir mit mir dein Leben unnötig schwer machst. Seit ich in deinem Leben bin, geht alles den Bach runter. Diese ganze Scheiße.. hättest du nie erleben müssen, wäre ich nicht gewesen. Jeff, die Geheimnistuerei, die Gefahren denen du dich aussetzt, Cortez und dieser Blick in deinen Augen, als du dachtest, ich müsste sterben.. das alles kommt mir so unnötig vor. Ich will das nicht. Ich will nicht, dass du wegen mir leiden musst". Wills Hand hob sich und strich sich selbst über das müde Gesicht, ein Seufzen entwich seinen Lippen, auch er war endlos fertig, hatte kaum noch Kraft.
Als sie ihn nach Cortez fragte, räusperte er sich, allein daran zu denken war ihm unangenehm und ja, sie hatte recht, es würde ihn auf eine Art und Weise zerstören, aber er käme damit besser klar als mit dem Gedanken daran, dass Kelly etwas passierte. "Nein.. haben wir nicht. Wir.. wir sind für später verabredet", sagte er und konnte sie beim besten Willen nicht ansehen. "Beim alten Schuppen draußen. 23 Uhr". Tief holte er Luft und fuhr sich mit der linken Hand unsicher über den rechten Unterarm. "Ich werde versuchen das Ganze wie einen Unfall aussehen zu lassen. Vielleicht kann ich ein paar Beißer in unsere Richtung locken. Das krieg ich hin, ich meine.. ihn einfach abzustechen oder zu erschießen.. ich weiß nicht, nicht auszumalen was los ist, wenn Negan davon erfährt. Er wird nach Verantworlichen suchen. Andererseits gibt es einige Leute, die dem Bastard den Tod wünschen. Vielleicht könnte ich es jemandem in die Schuhe schieben. Es gibt einige Möglichkeiten. Und wenn nicht, dann.. ". Er setzte an, biss sich selbst so fest auf die Unterlippe, dass er Blut schmeckte. "...dann mach ichs einfach. Es ist schon okay. Wird schon.. ich.. ich weiß nicht, was ich machen soll. Aber lieber ich als du, Kelly. Ich komm damit besser klar und so hab ichs wenigstens in der Hand. Vielleicht auch nur das erste Mal, nur einmal, damit er mir vertraut und dann kann ich mir etwas überlegen".
Kelly's Worte versetzten ihm einen Stich ins Herz. Er wusste genau, was sie hatte sagen wollen und er verstand nicht, wieso sie es selbst jetzt nicht einfach aussprechen konnte. "Ja, ich weiß.. es ist ein Albtraum.. einer, der nicht enden wird. Wir können nicht zusammen sein, Kelly". Will versuchte stark zu sein, aber man, wo sollte er jetzt noch die Stärke nehmen, die er brauchte. Es war nichts mehr übrig. Gar nichts mehr. Die Mauern, die er über die Zeit hinweg aufgebaut hatte, waren eingestürzt und er würde ihn die größte Mühe kosten diese wieder aufzubauen. Jedenfalls wenn es um Kelly ging. Wegen ihr hatte all seine Prinzipien über Bord geworfen und das hatten sie jetzt davon. Beide saßen tiefer in der Scheiße als jemals zuvor. "Kelly..", setzte er an und schloss die Augen, als sich die erste Träne über seine Wangen bahnte und auf seine Hose tropfte. "...wenn du es nicht sagst, muss ich es sagen. Ich will, dass du dich von mir fernhälst. Ich werde nicht länger zulassen, dass du wegen mir dein Leben aufs Spiel setzt und riskierst alles zu verlieren, was du dir mühselig aufgebaut hast. Ich bin nur irgendein Kerl, der dir zufällig über den Weg gelaufen ist und das sollte ich auch bleiben. Das ist die falsche Zeit, der falsche Ort für uns, Kelly. Es muss aufhören. Jetzt und hier". Während er sprach wurde seine Stimme immer fester, immer lauter. Er war überzeugt davon das Richtige zutun, die einzig sinnvolle Möglichkeit, um ihnen alles zu ersparen und wenn Kelly es nicht beenden konnte, dann war es an ihm das zu tun. Schnell wischte er sich ein paar Tränen vom Gesicht. 'Nein, es ist besser so'. Sie würden weiterleben wie vorher auch, als wäre nichts gewesen.
Re: It doesn't even matter how hard you try
Die Blondine lehnte ihren Kopf an seine starke Schulter und schloss die Augen. Nach all den Strapazen fühlte sie endlich wieder so etwas wie Geborgenheit. Will war für sie wie ein Fels in der Brandung. Der Sturm mochte noch so peitschend und unberechenbar über ihren Köpfen toben, wenn sie mit ihm alleine war konnte sie all das vergessen und fühlte sich sich unendlich wohl. Sie vertraute ihm und er gab ihr ein warmes Gefühl, was sonst niemand schaffte. Deshalb konnte sie nicht verstehen, warum er glaubte, sie würde ihn nicht mehr sehen wollen. "Weil es besser wäre, Kelly. Ganz einfach. Weil wir uns das Leben damit unnötig schwer machen oder viel mehr.. weil du dir mit mir dein Leben unnötig schwer machst.“ Ihr Körper spannte sich leicht an und ganz langsam hob sie ihren Kopf und musterte ihn verwundert. Ein ungutes Gefühl beschlich sie, dass sie aber noch nicht so recht greifen konnte. Sie hätte all die schlimmen Dinge nicht erfahren, wenn Will nicht in ihr Leben getreten wäre? Er wollte nicht, dass sie wegen ihm leiden musste? Völlig perplex starrte sie ihn an, versuchte das Gesagte irgendwie zu verarbeiten und blinzelte dann leicht. „Das ist nicht wahr. Die Dinge wären auch ohne dich geschehen, William. Jeff, Cortez...es gibt so viele von ihnen hier in der Sanctuary. Jeff hätte mich auch vergewaltigt, wenn es dich nicht gegeben hätte. Und wer...hätte dann mein Leben gerettet? Wer hätte mich dann davor bewahrt, dass Jeff mich umbringt und irgendwo verscharrt? Ich verdanke...DIR...mein Leben. DU hast mir die Kraft gegeben, das mit Jeff zu verarbeiten. Alleine wäre ich daran zerbrochen.“ Sie schüttelte leicht den Kopf. „Wie kannst du plötzlich denken, dass du mir nicht gut tust?“ Unnötig. Das alles kam ihm unnötig vor? Dieses eine kleine Wort brannte sich schmerzlich in ihr Herz und Kelly schluckte leicht. Die Dinge, die sie gemeinsam durchgestanden hatte erschienen ihm also als unnötig. Er hatte es ohne sie leichter. Sie war für ihn zu einem Klotz am Bein mutiert.
Der raue Savior seufzte müde und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. 'Nein...haben wir nicht. Wir sind für später verabredet.' Einerseits fiel ihr ein Stein vom Herzen, andererseits klang der letzte Satz so unendlich falsch. Beim alten Schuppen um 23 Uhr? Er würde das ganze wie einen Unfall aussehen lassen? „Du willst...“, sie stockte und schnappte kurz nach Luft. „...ihn umbringen?“ Wenn er ihn erschießen oder erstechen musste, dann könnte er das ganze wem anders in die Schuhe schieben? „Will, er könnte auch dich töten. Ich kann dich da unmöglich hingehen lassen, verlange das nicht von mir!“ Lieber ich als du Kelly. „Nein...nein...es muss eine andere Möglichkeit geben, wir...“, sie stockte als der Ältere davon sprach es einmal mit Cortez zu tun um sich sein Vertrauen zu erschleichen. „Tu das nicht.“, flüsterte sie flehend und musterte seine entschlossenen aber zugleich müden gesichtszüge. 'Wir können nicht zusammen sein, Kelly.' Die zierliche Blonde zuckte zusammen, als hätte er ihr eine Ohrfeige verpasst und starrte ihn aus aufgerissenen Augen an. Eine eiskalte Klinge grub sich tief in ihr Herz und zerschnitt dieses quälend langsam, so dass sie aufkeuchte und nach Luft rang. Es war als würde man ihr mit einem mal das Herz herausreißen und ihr den Boden unter den Füßen wegziehen. „Was...???“, keuchte sie und sah ihn an. „Das ist nicht dein ernst...oder?“ Ihre blauen Augen legten sich auf die seinen, sie suchte nach Wärme in diesen, nach Zuneigung. Doch da war nichts. Nur Hoffnungslosigkeit. 'Kelly...', allein seine ernste Stimme ließ sie vor Kälte erschauern. Eine vereinzelte Träne lief über seine Wange. 'Ich will, dass du dich von mir fernhälst.' Tränen traten in ihre Augen und sie begann leicht panisch zu zittern. „Nein...Will...warum sagst du sowas?“ Er wollte nicht, dass sie wegen ihm alles verlor? Er war nur irgendein dahergelaufener Kerl? 'Es muss aufhören. Jetzt und hier.' Seine Stimme klang fest, laut und absolut überzeugt und es tat so weh.
Kelly starrte ihn an und rutschte von ihm weg. „Du hast mir etwas versprochen, Will...heute erst.“, flüsterte sie schluchzend. „Das du mich nicht allein lassen wirst. Ich habe dir so vertraut. Dir all deine Worte geglaubt. Du hast gesagt, dass du mich auch brauchst. Und jetzt wo es schwierig wird, lässt du mich einfach so fallen? Als hätte das mit uns für dich nie eine Bedeutung gehabt??“ Sie rutschte vom Bett , erhob sich, verschränkte die Arme und starrte auf ihn hinab. „Es geht hier nicht um mich. Es geht hier ganz allein um dich. Du bist so verdammt feige, William!!“, sie lachte gekränkt auf. „Oh Gott, ich war so dumm. Ich dachte wirklich du wärst anders als die anderen. Wie konnte ich mich nur in dich verlieben. Was war ich für dich? Sag mir, was war ich wirklich für dich?!“ Der letzte weiche Kern, der in ihrer kalten, emotionslosen Schale ruhte erstarb in diesem Moment. Nur zu ihm hatte sie Vertrauen aufbauen können, er war zu ihrem Rettungsanker geworden. Und jetzt brach das alles in sich zusammen. So plötzlich und unerwartet. Jetzt saß ein ganz anderer William vor ihr. Einer der ihr zutiefst fremd war. Er brach ihr so verdammt schmerzhaft das Herz und sie glaubte nicht mehr atmen zu können. Auch dem Savior liefen ein paar Tränen über die Wangen, doch sie glaubte nicht mehr daran, dass ihm diese 'Trennung' schwer fiel. Kelly wandte ihm den Rücken zu und starrte aus dem Fenster. „Geh.“, sagte sie dann eiskalt. „Ich werde dich nie wieder behelligen, das verspreche ich dir. Du wirst ohne mich zweifelsohne problemloser deinen Weg hier gehen können. Ich wünsche dir viel Erfolg aber...komm mir...nie...wieder...unter die Augen. Leg den Schlüssel auf die Kommode und dann verschwinde.“ Ihre Augen richteten sich auf den blauen Himmel über der Sanctuary. Die Wintersonne schien grell, doch in diesem Moment schien es, als wäre dies alles blanker Hohn. Er wollte nicht, dass sie wegen ihm alles verlor? Er ging. Also war sie gerade dabei ALLES zu verlieren.
Der raue Savior seufzte müde und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. 'Nein...haben wir nicht. Wir sind für später verabredet.' Einerseits fiel ihr ein Stein vom Herzen, andererseits klang der letzte Satz so unendlich falsch. Beim alten Schuppen um 23 Uhr? Er würde das ganze wie einen Unfall aussehen lassen? „Du willst...“, sie stockte und schnappte kurz nach Luft. „...ihn umbringen?“ Wenn er ihn erschießen oder erstechen musste, dann könnte er das ganze wem anders in die Schuhe schieben? „Will, er könnte auch dich töten. Ich kann dich da unmöglich hingehen lassen, verlange das nicht von mir!“ Lieber ich als du Kelly. „Nein...nein...es muss eine andere Möglichkeit geben, wir...“, sie stockte als der Ältere davon sprach es einmal mit Cortez zu tun um sich sein Vertrauen zu erschleichen. „Tu das nicht.“, flüsterte sie flehend und musterte seine entschlossenen aber zugleich müden gesichtszüge. 'Wir können nicht zusammen sein, Kelly.' Die zierliche Blonde zuckte zusammen, als hätte er ihr eine Ohrfeige verpasst und starrte ihn aus aufgerissenen Augen an. Eine eiskalte Klinge grub sich tief in ihr Herz und zerschnitt dieses quälend langsam, so dass sie aufkeuchte und nach Luft rang. Es war als würde man ihr mit einem mal das Herz herausreißen und ihr den Boden unter den Füßen wegziehen. „Was...???“, keuchte sie und sah ihn an. „Das ist nicht dein ernst...oder?“ Ihre blauen Augen legten sich auf die seinen, sie suchte nach Wärme in diesen, nach Zuneigung. Doch da war nichts. Nur Hoffnungslosigkeit. 'Kelly...', allein seine ernste Stimme ließ sie vor Kälte erschauern. Eine vereinzelte Träne lief über seine Wange. 'Ich will, dass du dich von mir fernhälst.' Tränen traten in ihre Augen und sie begann leicht panisch zu zittern. „Nein...Will...warum sagst du sowas?“ Er wollte nicht, dass sie wegen ihm alles verlor? Er war nur irgendein dahergelaufener Kerl? 'Es muss aufhören. Jetzt und hier.' Seine Stimme klang fest, laut und absolut überzeugt und es tat so weh.
Kelly starrte ihn an und rutschte von ihm weg. „Du hast mir etwas versprochen, Will...heute erst.“, flüsterte sie schluchzend. „Das du mich nicht allein lassen wirst. Ich habe dir so vertraut. Dir all deine Worte geglaubt. Du hast gesagt, dass du mich auch brauchst. Und jetzt wo es schwierig wird, lässt du mich einfach so fallen? Als hätte das mit uns für dich nie eine Bedeutung gehabt??“ Sie rutschte vom Bett , erhob sich, verschränkte die Arme und starrte auf ihn hinab. „Es geht hier nicht um mich. Es geht hier ganz allein um dich. Du bist so verdammt feige, William!!“, sie lachte gekränkt auf. „Oh Gott, ich war so dumm. Ich dachte wirklich du wärst anders als die anderen. Wie konnte ich mich nur in dich verlieben. Was war ich für dich? Sag mir, was war ich wirklich für dich?!“ Der letzte weiche Kern, der in ihrer kalten, emotionslosen Schale ruhte erstarb in diesem Moment. Nur zu ihm hatte sie Vertrauen aufbauen können, er war zu ihrem Rettungsanker geworden. Und jetzt brach das alles in sich zusammen. So plötzlich und unerwartet. Jetzt saß ein ganz anderer William vor ihr. Einer der ihr zutiefst fremd war. Er brach ihr so verdammt schmerzhaft das Herz und sie glaubte nicht mehr atmen zu können. Auch dem Savior liefen ein paar Tränen über die Wangen, doch sie glaubte nicht mehr daran, dass ihm diese 'Trennung' schwer fiel. Kelly wandte ihm den Rücken zu und starrte aus dem Fenster. „Geh.“, sagte sie dann eiskalt. „Ich werde dich nie wieder behelligen, das verspreche ich dir. Du wirst ohne mich zweifelsohne problemloser deinen Weg hier gehen können. Ich wünsche dir viel Erfolg aber...komm mir...nie...wieder...unter die Augen. Leg den Schlüssel auf die Kommode und dann verschwinde.“ Ihre Augen richteten sich auf den blauen Himmel über der Sanctuary. Die Wintersonne schien grell, doch in diesem Moment schien es, als wäre dies alles blanker Hohn. Er wollte nicht, dass sie wegen ihm alles verlor? Er ging. Also war sie gerade dabei ALLES zu verlieren.
Re: It doesn't even matter how hard you try
Die tiefe Enttäuschung, die von Kelly ausging, schwebte wie ein Geist im Raum und drohte beide zu verschlingen. Er wusste genau, wie sehr sie seine Worte trafen. Wusste genau wie sie sich in diesem Moment fühlte, aber sie würden ihn einfach verstehen müssen. Wenn nicht jetzt, dann irgendwann. Er wollte sie nicht ansehen, wollte nicht den Schmerz in ihren Augen sehen, die Verständnislosigkeit und die Wucht, mit der sie seine Worte trafen. Will war zu schwach sich diesem Anblick auszusetzen, das hätte es ja nur viel schlimmer gemacht. "Du wärst Jeff vielleicht nie begegnet.. wärst gar nicht im Wald gewesen, wenn ich nicht gewesen wäre. Wenn ich bei der Explosion einfach umgekommen wäre, dann säßen wir hier gar nicht. Dann müsstest du dir keine Sorgen machen. Dann wäre auch das mit Cortez nicht passiert", sagte er und die Wahrheit konnte selbst Kelly nicht mehr leugnen, sie war immerhin nur wegen Will in die Duschen gegangen und nur wegen Will war sie damals in diesem Wald. "Was soll noch passieren? Ich will dich doch nur schützen, wieso verstehst du das denn nicht?" Kopfschüttelnd vergrub er sein Gesicht in den Händen, fuhr sich durch sein Haar und holte tief Luft. 'Tu das nicht', flehte sie ihn an und Will schluckte trocken. "Welche Wahl habe ich denn? Sag mir doch was ich machen soll, um dieses Problem zu lösen, sags mir und ich tus". Seine Augen hatten sich jetzt erst wieder auf Kelly gerichtet, die langsam aber sicher die Fassung verlor, weinte und es war als würde sich ein großen, klaffendes Loch in seiner Brust auftun, dort wo vorher das Herz gesessen hatte.
Ihre Worte überschlugen sich. Warum sagte er sowas? Hatte er ihr nicht etwas versprochen? "Ja ich habs dir versprochen und.. ich will.. ich will dich doch gar nicht allein lassen. Warum verstehst du mich einfach nicht? Ich möchte verdammt nochmal nicht, dass dir etwas passiert und darunter leiden musst, dass du dich in mich verliebt hast. Wenn das alles darauf hinausläuft, dass man dir das Leben zur Hölle macht, nur weil ich bei dir sein will, dann kann ich das nicht tragen. Das geht nicht. Ich tu das NUR für dich, Kelly". Aber Kelly verstand es nicht, wollte es nicht verstehen oder versuchte sich selbst zu schützen, indem sie letztendlich Abstand zwischen beide brachte, sich erhob und hinüber zum Fenster ging, wahrscheinlich um ihn nicht mehr ansehen zu müssen. "Nichts von dem was ich sagte war gelogen, hör doch auf das zu denken. Wieso.. Kelly...", sie schnitt ihm das Wort ab. 'Es geht hier nicht um mich. Es geht hier ganz allein um dich. Du bist so verdammt feige, William!!' "Ich versuche nur dich zu beschützen, begreif das doch.. scheiße nochmal, hörst du mir eigentlich zu?" Will stand auf, wütend, frustriert und tottraurig, baute sich hinter ihr auf, während sie ihn weiterhin keines Blickes würdigte und die Arme vor der Brust verschränkt hielt. Seine Kiefer mahlten aufeinander, während er stur zu ihr sah, als würde das etwas ändern. 'Oh Gott, ich war so dumm. Ich dachte wirklich du wärst anders als die anderen. Wie konnte ich mich nur in dich verlieben. Was war ich für dich? Sag mir, was war ich wirklich für dich?!' Jetzt wurde er wirklich wütend. Seine Stimme wurde lauter, kräftiger, energischer, verzweifelter "Ich bin anders! Das weißt du doch! Du bist ALLES für mich, Kelly. ALLES was ich noch habe. Ich will dich nicht verlieren. Lieber gebe ich dir frei, als dass ich dich mit mir ins Unglück reiße!"
Ein wütendes Schnauben war von ihm zu hören. 'Geh'. Es traf ihn wie ein Schuss. Nein, wie dutzende Schüssel, die ungebremst seine Brust durchlöcherten. Sein Gesicht verzog sich und er schluchzte. Da lag so viel in seinem Ausdruck.. Angst, Trauer, Verzweiflung, Müdigkeit.. er konnte einfach nicht mehr. Diesen Punkt hatte er schon einmal in seinem Leben erreicht, direkt nach dem Ausbruch. Dieses Gefühl nicht weiter zu wissen, keinen Ausweg zu finden, das endlose, alles vernichtende Ungewisse. "Was.. was ist denn, wenn ich nicht zu Cortez gehe? Willst du darauf warten, dass Negan an deiner oder meiner Tür klopft? Ja..? Oder soll ich es ihm direkt sagen? Vielleicht.. ist Negan nicht mal das Problem. Aber du hast Cortez heute gesehen, wir waren wie gefundenes Fressen. Von diesen Typen laufen hier dutzende herum. Dutzende Kerle, die sich.. an dir vergreifen könnten und.. ich will nicht wissen was.. ", seine Stimme versagte für einen Moment, war zuletzt nicht mehr als ein Wimmern gewesen. Kelly drehte ihm komplett den Rücken zu.. ein weiterer Schlag mitten in die Magengrube. Wut kam in ihm auf, erneut mit voller Wucht, schlug in ihn ein wie ein Blitz und er presste die Zähne aufeinander. "Gott.. was..?", fragte er und schmiss den Schlüssel aufs Bett. "...was willst du denn hören? Ne beschissene Bestätigung? Wollte nur auf der Karriereleiter aufsteigen und die geile blonde Ärztin ficken. Ist es das, was du über mich denkst? Fällt es dir leichter diesen Eindruck von mir zu haben? Ich hätte jede freie Minute mit dir verbracht, wenn ich gekonnt hätte. Ich bin.. bis über beide Ohren verliebt in dich, Kelly. Aber wir können uns die Dinge eben nicht aussuchen. Wir hocken nun mal hier im Glashaus und wollen mit Steinen schmeißen. Und ich.. ich.. kann das nicht riskieren". Für einen Moment hielt er Inne. Kelly schwieg stur wie sie in diesem Moment war, die zuverlässige Dr. Procter, die sich vor Kelly stellte wie ein Schutzschild. "Ich werd dir nicht mehr unter die Augen treten und wenn doch, tuts mir echt leid". Damit machte er auf der Stelle kehrt und marschierte aus der Tür, ließ sie mit einem lauten Knall ins Schloss fallen.
Ihre Worte überschlugen sich. Warum sagte er sowas? Hatte er ihr nicht etwas versprochen? "Ja ich habs dir versprochen und.. ich will.. ich will dich doch gar nicht allein lassen. Warum verstehst du mich einfach nicht? Ich möchte verdammt nochmal nicht, dass dir etwas passiert und darunter leiden musst, dass du dich in mich verliebt hast. Wenn das alles darauf hinausläuft, dass man dir das Leben zur Hölle macht, nur weil ich bei dir sein will, dann kann ich das nicht tragen. Das geht nicht. Ich tu das NUR für dich, Kelly". Aber Kelly verstand es nicht, wollte es nicht verstehen oder versuchte sich selbst zu schützen, indem sie letztendlich Abstand zwischen beide brachte, sich erhob und hinüber zum Fenster ging, wahrscheinlich um ihn nicht mehr ansehen zu müssen. "Nichts von dem was ich sagte war gelogen, hör doch auf das zu denken. Wieso.. Kelly...", sie schnitt ihm das Wort ab. 'Es geht hier nicht um mich. Es geht hier ganz allein um dich. Du bist so verdammt feige, William!!' "Ich versuche nur dich zu beschützen, begreif das doch.. scheiße nochmal, hörst du mir eigentlich zu?" Will stand auf, wütend, frustriert und tottraurig, baute sich hinter ihr auf, während sie ihn weiterhin keines Blickes würdigte und die Arme vor der Brust verschränkt hielt. Seine Kiefer mahlten aufeinander, während er stur zu ihr sah, als würde das etwas ändern. 'Oh Gott, ich war so dumm. Ich dachte wirklich du wärst anders als die anderen. Wie konnte ich mich nur in dich verlieben. Was war ich für dich? Sag mir, was war ich wirklich für dich?!' Jetzt wurde er wirklich wütend. Seine Stimme wurde lauter, kräftiger, energischer, verzweifelter "Ich bin anders! Das weißt du doch! Du bist ALLES für mich, Kelly. ALLES was ich noch habe. Ich will dich nicht verlieren. Lieber gebe ich dir frei, als dass ich dich mit mir ins Unglück reiße!"
Ein wütendes Schnauben war von ihm zu hören. 'Geh'. Es traf ihn wie ein Schuss. Nein, wie dutzende Schüssel, die ungebremst seine Brust durchlöcherten. Sein Gesicht verzog sich und er schluchzte. Da lag so viel in seinem Ausdruck.. Angst, Trauer, Verzweiflung, Müdigkeit.. er konnte einfach nicht mehr. Diesen Punkt hatte er schon einmal in seinem Leben erreicht, direkt nach dem Ausbruch. Dieses Gefühl nicht weiter zu wissen, keinen Ausweg zu finden, das endlose, alles vernichtende Ungewisse. "Was.. was ist denn, wenn ich nicht zu Cortez gehe? Willst du darauf warten, dass Negan an deiner oder meiner Tür klopft? Ja..? Oder soll ich es ihm direkt sagen? Vielleicht.. ist Negan nicht mal das Problem. Aber du hast Cortez heute gesehen, wir waren wie gefundenes Fressen. Von diesen Typen laufen hier dutzende herum. Dutzende Kerle, die sich.. an dir vergreifen könnten und.. ich will nicht wissen was.. ", seine Stimme versagte für einen Moment, war zuletzt nicht mehr als ein Wimmern gewesen. Kelly drehte ihm komplett den Rücken zu.. ein weiterer Schlag mitten in die Magengrube. Wut kam in ihm auf, erneut mit voller Wucht, schlug in ihn ein wie ein Blitz und er presste die Zähne aufeinander. "Gott.. was..?", fragte er und schmiss den Schlüssel aufs Bett. "...was willst du denn hören? Ne beschissene Bestätigung? Wollte nur auf der Karriereleiter aufsteigen und die geile blonde Ärztin ficken. Ist es das, was du über mich denkst? Fällt es dir leichter diesen Eindruck von mir zu haben? Ich hätte jede freie Minute mit dir verbracht, wenn ich gekonnt hätte. Ich bin.. bis über beide Ohren verliebt in dich, Kelly. Aber wir können uns die Dinge eben nicht aussuchen. Wir hocken nun mal hier im Glashaus und wollen mit Steinen schmeißen. Und ich.. ich.. kann das nicht riskieren". Für einen Moment hielt er Inne. Kelly schwieg stur wie sie in diesem Moment war, die zuverlässige Dr. Procter, die sich vor Kelly stellte wie ein Schutzschild. "Ich werd dir nicht mehr unter die Augen treten und wenn doch, tuts mir echt leid". Damit machte er auf der Stelle kehrt und marschierte aus der Tür, ließ sie mit einem lauten Knall ins Schloss fallen.
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