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#3 We are a secret can't be exposed

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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 3:59 pm

We are a secret, can't be exposed
William && Kelly
10.01. | Später Abend


Die Sonne ging langsam unter und tauchte die Umgebung der Sanctuary in ein dämmriges Licht. Dazu war es in den letzten Tagen sehr kalt geworden, so dass sich die Bewohner zu dieser Stunde kaum noch freiwillig draußen herumtrieben. Und genau diesen Aspekt wollte sich die Blonde an diesem Abend zu Nutze machen. Doch noch befand sie sich auf der Krankenstation, wie eigentlich immer. Sie arbeitete beinahe rund um die Uhr, war fast schon versessen darauf eine Beschäftigung zu haben. Die Nacht war zu ihrem ärgsten Feind geworden. Denn wenn die Dunkelheit kam, die Stille einkehrte und sie allein war, war er wieder da. Jeff. Sie konnte ihn wieder spüren, sah das bestialische Grinsen auf seinem Gesicht, konnte sogar seinen widerlichen Gestank riechen und schreckte immer wieder aus dem Schlaf hoch. Würde es jemals aufhören? Würde sie jemals wieder mehr als eine Stunde am Stück schlafen können? Kelly stand an einem Operationstisch und sortierte das OP-Besteck feinsäuberlich. Sie sah auf, als Rodriguez sich zu ihr gesellte. „Mach heute nicht wieder die ganze Nacht durch...“, raunte er ihr leise zu und warf der Ärztin einen besorgten Seitenblick zu. „Werde ich nicht.“, gab sie knapp zurück, ohne ihn anzusehen. „Ich mache gleich Feierabend und lasse dich die Nachtschicht schieben.“ Sie hob die Augenbrauen an und lächelte dann. Verwundert zog der Jüngere seine Augenbrauen zusammen. „Warum das? Ich meine das ist gut aber...seit wann gehst du freiwillig schlafen?“ Die kühle Blonde zuckte betont locker mit den Schultern. „Vielleicht geht es mir besser?“ Sie klopfte ihrem Assistenten kurz auf die Schulter. „Also, dann bis morgen früh und denk an Jackson wegen der Infusion.“ Rodriguez nickte und zwinkerte ihr zu. „Alles klar, Boss. Schlaf gut.“

Ohne ihm noch einen Blick zu schenken, machte die Blonde auf dem Absatz kehrt und stöckelte dann durch den Behandlungsraum, streifte sich den weißen Kittel ab. Sie trug eine elegante graue Stoffhose, dazu eine weiße Bluse und einen grauen Blazer, ihre blonden langen Haare hatte sie streng hochgesteckt. Wie immer fiel sie durch ihre Erscheinung auf, wenngleich nicht unbedingt positiv. Sie schien nicht ganz hierher zu passen in die schroffe Umgebung, sie wirkte wie ein – Fremdkörper -? Doch die Arroganz, die Unnahbarkeit, welche Kelly ausstrahlte, war nichts weiter als ihr Schutzschild. Sie nahm sich ihren schwarzen Mantel, streifte diesen über und verließ die Sanctuary. Draußen bildete ihr Atem weißen Dampf und sie sah sich kurz um, bewegte sich zu einem abgelegeneren Teil des Geländes. Sie wusste, dass jemand ganz bestimmtes zu dieser Zeit oft hier draußen war. Und sie hoffte, dass es auch heute der Fall sein würde. Immer mal wieder waren sie und Will sich über den Weg gelaufen, hatten flüchtig ein paar Worte gewechselt. Doch immer war er in Begleitung anderer Saviors gewesen. Sie gaben vor, einander völlig fremd zu sein. Vielleicht wäre es vernünftig, es dabei zu belassen. Vielleicht wäre es besser, wenn Kelly wirklich schlafen gegangen wäre und diesen Weg nicht genommen hätte. Dennoch tat sie es. Langsam bog sie um die Ecke eines Gebäudes, verschränkte leicht die Arme vor der Brust und beobachtete eine Gestalt, die dabei war Holzscheite mit einer Axt zu spalten. Ihre blauen Augen glitten kurz über Will's kräftige Gestalt, dann über die Umgebung. Er war allein. Langsam trat sie aus dem Schatten der Häuserwand hervor und ging mit ihrer aufrechten, stolzen Haltung gemächlich auf ihn zu.

„Zu so später Stunde noch so fleißig...?“, raunte sie leise und schenkte ihm ihr berühmt, berüchtigtes kühles Lächeln. „Oder ist eher der Lagerkollar Schuld daran und du willst es nur vermeiden, gemeinsam mit den anderen essen zu müssen. Ich könnte es verstehen.“ Sie trat etwas näher an ihn heran, sah zu den Holzscheiten, dann in sein Gesicht. Es war seltsam nun mit ihm allein hier zu stehen und es machte sie regelrecht nervös. Nach allem was vor drei Wochen vorgefallen war. Vielleicht wäre es dem Älteren auch lieber, sie wäre nicht hier. „Hey Will...“, begrüßte sie ihn leiser. „Lass dich nicht stören. Ich bin nur hergekommen um zu sehen wie es dir geht. Ist deine Kopfverletzung gut verheilt? Hast du noch manchmal Taubheitsgefühle in deinem Bein?“ Ihr Blick glitt zu der Axt. „Wenn du meinen ärztlichen Rat hören willst, solltest du dich noch etwas schonen.“ Ihre blauen Augen richteten sich in der nahenden Dunkelheit auf sein Gesicht, ihre Mimik war ernst und sie schwieg. Die Ärztin setzte zu Worten an, als Schritte ertönten und Kellys Körper sich unwillkürlich anspannte. Doch die drei Saviors schritten in einiger Entfernung an ihnen vorbei und waren in ein angeregtes Gespräch vertieft. Sie achteten nicht auf die beiden Gestalten. „Ich sollte nicht hier sein, ich weiß. Tut mir leid.“, flüsterte sie nun. „Es ist nur...wir haben uns so lange nicht gesehen und...“, sie sah kurz auf den Boden, schüttelte dann jedoch den Kopf und ging ein paar Schritte zurück, hob abwehrend die Hände. „Vergiss es. Vergiss das ich überhaupt hier war. War eine dumme Idee.“, sie rang sich ein Lächeln ab und war im Begriff wieder zu gehen. Kelly brachte Will in Schwierigkeiten, hielt ihn davon ab das Potential zu entfalten, dass in ihm steckte. Und Dunlevy hatte eine Familie. Das der Ältere ihr gefehlt hatte, dass Kelly oft an ihn dachte, war nicht richtig. Die Zeiten für derartige Gedanken oder Empfindungen waren schon lange vorbei. Das einzige was in diesen Zeiten Wichtigkeit hatte, war, dass sie überlebten. Jeder für sich allein.
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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:00 pm

Die drei Wochen waren nicht unbedingt wie im Flug vergangen. Wills Bein war zwar schnell verheilt, er humpelte auch nicht mehr und seine Kopfwunde hatte genauso wenig Probleme bereitet, aber irgendwie schien die Zeit wie zähflüssiger Honig dahinzufließen. Jeder Tag glich dem anderen, obwohl er meist unterschiedliche Aufgaben bekam und sein Können dort einsetzte, wo man es am dringensten brauchte. Aber die Tage waren hart, die Arbeit anstrengend und obwohl er sich mit vielen seiner Kollegen gut verstand, konnte.. und vielleicht auch wollte er mit keinem eine gewisse Grenze überschreiten. Es gab da einen Kerl namens Doug, den er ganz gerne mochte, ein bisschen schusselig, aber authentisch und nicht ganz so hinterwäldlerisch wie viele andere. Und dann war da noch Marie, ein sehr schlanke, unscheinbare Brunette, die, ohne dass er voreilige Schlüsse ziehen wollte, ein bisschen verknallt in ihn war. Jedenfalls suchte sie ständig seine Nähe, hatte ihn sogar schon auf ein Treffen eingeladen, aber Will hatte abgesagt. Sie war nett und auf ihre Weise süß, aber was juckte ihn das, wenn.. nein, diesen Gedanken würde er nicht mehr denken, das hatte er sich versprochen.

Es war schon spät am Abend, die Sonne war längst untergegangen und es war so kalt, dass er seinen Atem vor sich sehen konnte, als Will wieder diese eine Erinnerung durch den Kopf schoss. Wie so oft in den letzten Wochen. Nun, viel mehr war es eine Montage aus vielen Erinnerungen, die wie ein Film vor seinem inneren Auge abliefen. Da war Kelly im Hochsitz, ihre weiche Haut an seiner, ihre Nähe und gleichzeitig die Angst sie zu verlieren, die sich in ihn gebrannt hatte. Und dann waren da diese anderen Bilder, Jeff der sich an ihr verging, ihre aufgerissene Bluse und ihr Gesicht, das so.. anders war, als er sie zum Van getragen hatte. Will schüttelte es jedes Mal, wenn er daran dachte. Dass Jeff in seiner dunklen Zelle verrottete spendete ihm etwas Trost.

Die letzten Wochen war er meist lange wach geblieben. Hatte sich mit zwar sinnvollen, aber unnötigen Tätigkeiten beschäftigt, wie Kartoffel schälen, Pflanzen umtopfen oder wie heute Holz hacken. Eine anstrengende Arbeit, die ihn aber so gut ablenkte, dass er kaum nachdenken musste. Ein Holzscheit nach dem anderen, den am feinsäuberlich auf einen Haufen legte. Sein graues Shirt war bereits durchnässt, also hatte er sich einen schwarzen Pullover darüber gezogen. 'Zu so später Stunde noch so fleißig...?' hörte er jemanden sagen. Er musste nicht erst nachsehen um zu wissen, wer hinter ihm stand. Mit einem Lächeln auf den Lippen rammte er die Axt in den Stamm, auf dem er die Scheite hackte und ließ sie dort stecken. Als er sich umdrehte wischte er sich den Schweiß von der Stirn, sein Lächeln wurde zu einem Grinsen. "Du hörst nie damit auf Ärztin zu sein, oder?", fragte er schmunzelnd und zog seinen Pullover glatt. Im Gegensatz zu Kelly, die immer aussah wie ein Model eines Business Magazins, sah er ja nicht gerade ansehnlich aus. Er war schmutzig, verschwitzt und rasiert hatte er sich auch eine Weile nicht mehr. "Mir gehts gut, Kelly. Siehst du doch. Meine Kopfwunde ist verheilt, die an meinem Bein ebenso. Ich muss nichtmal mehr humpeln", erklärte er kurz und knapp, die Info würde reichen müssen. Schluss mit dieser Fürsorgenummer. 'Ich sollte nicht hier sein, ich weiß. Tut mir leid.',, hörte er sie flüstern, fast als wäre es ein Verbrechen hier zu sein. 'Es ist nur...wir haben uns so lange nicht gesehen und...' Will musste schlucken und senkte den Blick. "Ich hab dich auch vermisst", antwortete er nur und spannte den Kiefer an. Seine Hände schoben sich in die Seitentaschen seiner Jeans und es fiel ihm jetzt fast schwer den Blick wieder zu heben. Als er wieder zu ihr sah, war sie längst im Begriff zu gehen, ging unentwegt rückwärst und drehte sich letztendlich kopfschüttelnd um.

Wills Stirn legte sich in angestrengte Falten, während er ihr nachsah. Ihre Absätze hallten auf dem Hof.. sie passte wirklich nicht an diesen Ort. Und zu ihm genauso wenig. "Normalerweise.. sieht keiner nach mir. Ich bin hier manchmal bis mitten in die Nacht. Das schert niemanden. Ehm.. ich eh.. also ich will damit sagen, dass niemand merkt, dass ich nicht da bin", rief er ihr in gemäßigter Lautstärke nach, kam ihr im gleichen Moment ein paar Schritte entgegen. "Vielleicht, also wenn du Lust hast, könnten wir uns auf dein Zimmer verziehen und.. vielleicht hast du ja was zu trinken da. Ein bisschen reden oder so. Normalerweise würde ich dich zu mir einladen.. aber.. du weißt schon. Nicht so praktisch, wenn man allein sein will", schlug er vor, lächelte etwas, seine Worte überschlugen sich fast, die Unsicherheit schwang deutlich mit, weil er selbst noch im Zwiespalt darüber war, ob diese Idee gut oder schlecht war. Jedenfalls würde man bei Dr. Procter nicht stören, dorthin wagte sich niemand. Eigentlich das perfekte Versteck.
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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:00 pm

Obwohl Kelly sich die drei Wochen über in die Arbeit gestürzt hatte, war auch für sie die Zeit keineswegs schnell vergangen. Immer wieder waren ihre Erinnerungen an den Ort zurückgekehrt, an welchem sie William nähergekommen war, an welchem sie aber auch die mit schwersten Minuten ihres Lebens verlebt hatte. Beide Situationen, mochten sie noch so unterschiedlich sein, waren für sie nur schwer zu verarbeiten. Der Ältere spukte ihr zu oft im Kopf herum und es gab nichts was sie dagegen tun konnte. Dann und wann hatte sie Will wiedergesehen, meistens umringt von anderen Saviors – und – einer zierlichen Brünetten, die zu ihm aufgesehen hatte, als wäre er dem Himmel entsprungen. Sie mochte um einiges jünger sein als die Ärztin und miemte das süße Schneewittchen, dass an seinem Rockzipfel hing. Wenn das Mädchen in der Nähe des Saviors war, hatte Kelly sich zumeist sehr kurz angebunden und kühl gegeben und sich schnell wieder von ihm verabschiedet. Er schien sich mehr als gut eingelebt zu haben. Allein diese kratzbürstigen Gedanken waren ein Alarmsignal, dass sie ihn vergessen und sich nur noch auf ihre Arbeit konzentrieren sollte. Du hast das alles hinter dir. Lass dich auf nichts mehr ein. Vergiss ihn endlich. Und trotzdem stand sie nun hier, in der Dunkelheit, und musterte den rauen Kerl, der gerade dabei war Holzscheite zu zerlegen. Will war durchgeschwitzt, trug eine zerschlissene Hose und einen verdreckten Pulli, wirkte auf die Blonde aber gerade dadurch so unheimlich männlich. Die Holzscheite zerteilte er, als wäre es die leichteste Übung überhaupt. Langsam näherte sie sich ihm nun und als sie ihre Stimme erhob, drehte sich Will mit einem Grinsen zu ihr um. Kelly beobachete, wie er sich den Schweiß von der Stirn wischte. Sie hörte nie damit auf eine Ärztin zu sein? Kellys Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln. „Zumindest nicht, wenn ich bei meinem Lieblingspatienten bin.“, herausfordernd hob sie ihre Augenbrauen an.

Will versuchte den löchrigen Pullover glatt zu streichen. Wenn es nach ihr ginge, konnte er jedoch genau so bleiben wie er war. Sie mochte dieses raue, verwegene an ihm. Sie sah doch, dass es ihm gut ging, seine Wunden waren bestens verheilt? Diese Worte kamen recht schroff bei ihr an, fast so als würde es ihn nerven, dass sie sich nach ihm erkundigte. So wich das Lächeln von ihren Lippen und sie runzelte leicht die Stirn. „Oh, okay. Freut mich, dass es dir besser geht.“, erklang ihre Stimme nun auch wieder kühler. Kelly stammelte nun etwas davon dass sie sich lange nicht mehr gesehen hatten. 'Ich hab dich auch vermisst...' Hatte sie zuvor noch auf den Boden gesehen, so ruckte ihr Kopf bei seinen Worten nach oben und die Blonde musterte ihn. Nun war es an Will auf den Boden zu starren und er vergrub mürrisch seine Hände in den Hosentaschen, schien in irgendeiner Form mit sich zu kämpfen. Er sieht es genauso. Es ist falsch. Die Ärztin ging langsam ein paar Schritte zurück, wandte sich dann um und marschierte zurück auf die Sanctuary zu. Du blöde Kuh, das war die dümmste Idee die du seit langem hattest!! Er arbeitete hier meistens bis tief in die Nacht? Niemandem würde auffallen, wenn er nicht da war? Hatten ihre Absätze einen vehementen, rhythmischen Klang von sich gegeben, so verlangsamte sich das Klacken nun, ehe sie stehenblieb. Die kühle Blonde wandte ihm den Rücken zu, lauschte aber seinen Worten. Sie könnten gemeinsam auf ihr Zimmer gehen? Was trinken, reden? Sehr langsam drehte Kelly sich zu dem Savior um, der ihr etwas entgegengekommen war und unsicher lächelte. Ihre blauen Augen huschten prüfend über seine Gesichtszüge. Dann erwiderte sie sein Lächeln ansatzweise und nickte. „Wenn...du das wirklich willst. Sehr gerne. Ich habe auch noch etwas zu essen da. Hanson meint es immer zu gut mit dem medizinischen Personal und ich muss auf meine Linie achten.“ Sie ging ihm nun auch wieder ein paar Schritte entgegen. „Wenn wir Glück haben sind die meisten noch beim Essen.“ Kelly ging vor, betrat die Sanctuary und bahnte sich ihren Weg durch mehrere karge Flure.

Schließlich erreichten sie den medizinischen Trakt. Hier wirkte alles gleich sehr viel steriler. Sie kamen an der Krankenstation vorbei und gingen dann einen langen Flur entlang. Ganz am Ende des Ganges, vor einer grauen Eisentür, blieb die Ärztin stehen. Ihre Finger glitten in die Hosentasche und sie zog einen Schlüsselbund heraus. Sie schloss auf, öffnete die Tür und wartete bis Will eingetreten war. Nachdem er dies getan hatte sah Kelly kurz wachsam in den Flur und schloss dann die Tür. „Tja, da wären wir. Ich denke uns hat niemand gesehen. Hat ein bisschen was von der wilden Highschool-Zeit, wenn du mich fragst.“ Sie lächelte etwas amüsiert, immerhin verzogen sich die Teenies da auch gerne mal heimlich in leere Klassenräume. Seltenere Exemplare auch mit ihrem Lehrer... Nur, dass das hier zwischen ihnen schon etwas anderes war. Kellys Zimmer war sehr sporadisch, aber schick eingerichtet und vor allem penibel sauber gehalten. Die Wände zierten ein paar Bilder von ihr unbekannten Malern. Dann gab es da ein Doppelbett, mehrere Schränke aus dunklem Mahagoni, sowie eine große Couch, auf welche sie nun nickte. „Setz dich doch. Möchtest du etwas trinken? Whiskey? Scotch?“, sie hob fragend die Augenbrauen an. „Oh und das Dessert von heute habe ich auch noch. Tiramisu. Ich esse nie die Nachspeisen aber Hanson wird nicht müde sie mir liefern zu lassen.“ Das Leben als Ärztin in der Sanctuary war ein wirklicher Luxus. Eigentlich konnte Kelly fordern was sie wollte, sie würde es bekommen. Im Gegenzug rette sie seinen Leuten tagtäglich und rund um die Uhr den Hintern. Kelly selbst füllte ein Glas mit Rotwein und stellte dann alles auf ein Tablett.
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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:00 pm

Dass Kelly seine Worte allem Anschein nach als unfreundlich auffasste, tat ihm direkt wieder leid. Er hatte sie nicht kränken wollen. Sie sollte sich ja bloß keine Sorgen machen, noch weniger um ihn. Die Situation war schwierig genug, ein paar Verletzungen sollten da nicht noch für zusätzliche Probleme sorgen. Sonst hatte sich Kelly doch auch um nichts gekümmert, all die vielen Patienten, die vor ihren Augen starben, die verletzt waren, all das Blut und das Wissen, dass nur die Hälfte davon überleben würde und jetzt tauchte Will auf, irgendein Kerl, der zufällig den Saviors in die Arme gelaufen war und über den zerbrach sie sich den Kopf. Das wollte er nicht, er wollte nicht, dass er zu einer Schwäche wurde, die ihr irgendwann zum Verhängnis werden könnte.

Will hatte die Hände noch immer in die Hosentaschen geschoben, als er unsicher auf ihre Antwort wartete. Sie danach zu fragen war immerhin keine Kleinigkeit, das war der erste Schritt in ihr ganz persönliches Unglück und trotzdem schien keiner von beiden im Moment zu realisieren, was sie damit lostraten. Unsinn, das musste überhaupt nichts heißen. Was jetzt wichtiger war, war das Bedürfnis für sie da zu sein, ihr auf seine Weise Schutz zu bieten, wenn sie ihn brauchte. Es sah ganz danach aus, als wäre Will der einzige Mensch auf der Welt, dessen Hilfe sie annehmen konnte, dem sie sich auf diese Weise öffnete und das war ein Privileg, das er nutzen wollte. Andersherum war es ja genauso. Niemand kannte diese Seite an ihm, niemand ahnte überhaupt, dass es diese Seite an ihm gab. Die kannte nur Kelly.
Als Kelly sich zu ihm drehte und tatsächlich auf sein Angebot einging, rutschte ihm fast das Herz in die Hose. Seine trockene Kehle verhinderte, dass er richtig schlucken konnte. Er freute sich tierisch, ließ diese Freude allerdings nicht bis an die Oberfläche. Die Hände zog er aus seiner Hosentasche und schlenderte Kelly hinterher, ließ stets einen gewissen Abstand, damit es im Notfall so aussah, als würde er nur ganz zufällig hinter ihr laufen.

Essen. Das war ein Thema für sich. Zwar arbeitete Will hart, hatte aber noch lange nicht die Position erreicht, um sich die richtig guten Dinge leisten zu können. Wie jeder andere Savior musste er mit dem leben, was der Allgemeinheit serviert wurde. Das waren in den meisten Fällen Eintöpfe oder Aufläufe, eben alles was man irgendwie verarbeiten konnte, ohne dass es grauenvoll schmeckte. Will kam damit klar, konnte sich überhaupt nicht beschweren. Mehrere warme Mahlzeiten am Tag, davon hatte er während seiner Zeit draußen nur träumen können und anspruchsvoll war er auch nicht. Aber.. jeder träumte doch irgendwo von der ein oder anderen Mahlzeit, die er früher gern gegessen hatte. Burger mit Fritten, Hot Dogs, Steaks oder Lasagne. Aber vor allem Süßes. Will war immer eine Naschkatze gewesen. Seine Mutter hatte ihm früher oft Süßspeisen serviert.. Pudding, Milchreis, Pfannkuchen, herrlich. Das vermisste er schon sehr. Seine Tochter war da genauso wie er, am liebsten hatte sie Kirschauflauf gegessen und Nicole hatte die besten gemacht. Mit ganz viel Vanillesoße.

Als Kelly mit den Schlüsseln raschelte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen und fand sich vor der schweren Eisentür wieder, die in ihr Reich führte. Beide bemühten sich schnell ins Innere zu schlüpfen und wurden erst locker, als die Tür hinter ihnen verschlossen war. Will atmete auf. Sicher waren sie hier nicht, aber sicherer als draußen. "Du hast Whiskey?", fragte er irritiert, das letzte bisschen Alkohol hatte er zu sich genommen, bevor er den Saviors beigetreten war. Ab und an bekam man hier Selbstgebrannten, aber das Zeug war grauenvoll. "Ja, ich nehme ein Glas", lächelte er. Das war purer Luxus. Will hatte sich noch nicht gesetzt, er war immer noch damit beschäftigt sich umzusehen. Das war fast so als hätte er ein anderes Universum betreten, so ganz anders als der Rest des Sanctuarys. "Tiramisu? Dein Ernst?", fragte er verwundert und musste schlucken, als er den Teller auf der Anrichte erblickte. Wie lange musste das her sein? Ein richtiges Dessert. Meine Güte. "Also wenn du das nicht willst.. dann kann ich da nicht nein sagen".
Will traute sich nicht sich hinzusetzen. In der Sauberkeit und Ordnung dieses Zimmers kam er sich ganz schön beschissen vor. Er wollte nichts dreckig machen und kam sich unhöflich vor so ungepflegt ihr zu Hause zu betreten. Auf der Anrichte entdeckte er eine Packung Feuchttücher, die er öffnete und sich ein paar herausnahm, um sich zumindest die Hände und das Gesicht zu reinigen, erst dann sah er zu Kelly, die sich ein Glas Rotwein eingeschenkt hatte. Zum ersten Mal an diesem Abend sah er ihr direkt in die blauen Augen, die so viel tiefgründiger waren, als man vermuten würde, wenn man sie nicht kannte. Sie stand vor ihm mit dem Glas Whiskey in der Hand, welches er ihr vorsichtig abnahm. "Danke", murmelte er und zog den rechten Mundwinkel nach oben. Mit ihr hier zu sein in diesem kleinen Hauch von Normalität fühlte sich fast unwirklich an. Genau wie damals in der Dunkelheit. Ihre Pfirsichhaut schimmerte im matten Schein der kleinen Lampe, die gerade genug Licht spendete. Sie war makellos und er, er war von allem gezeichnet, vom Leid, der Arbeit, dem ständigen Überlebenskampf.
Kurz nippte er an seinem Glas. Der Whiskey brannte leicht in seiner Kehle, schmeckte rauchig, erdig und wunderbar. Kellys Haare waren zu einem strengen Dutt nach oben frisiert und Will konnte dem Drang nicht widerstehen, die Klammern zu lösen, bis ihr Haar seidig über ihre Schultern fiel. Das machte ihr Gesichtszüge weicher und gefiel ihm umso mehr. 'Stop! Was genau machst du da bitte? Hör auf. So läuft das nicht. So darf es nicht laufen', hörte er seine innere Stimme protestieren, aber er wusste sie zu ignorieren. "Du solltest die Haare öfter so tragen. Sieht wirklich.. sieht schön aus", sagte er leise, wie ein Geheimnis. Erneut nippte er am Whiskey. "Schmeckt toll.. der Whiskey..". Will räusperte sich und griff nach dem Tiramisu, um sich damit aufs Sofa zu setzen. "Möchtest du wirklich nichts davon?"
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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:00 pm

William war ihr, in der kurzen Zeit in der sie sich nun kannten, sehr wichtig geworden. Deshalb dachte sie oft an ihn, wollte dass es ihm gut ging. Der Ältere hatte so viel schreckliches durchmachen müssen und sie wollte nicht, dass ihm erneut furchtbares widerfuhr. Sie wollte irgendwie für ihn da sein, wusste aber gleichzeitig, dass sie niemals die Chance haben würde ihn vor den Gräueltaten der Saviors oder ihren Gegnern zu schützen. Diese 'Verbundenheit' sah sie nicht als Schwäche an, vielmehr war es zu einem Lichtblick für sie geworden, ihn ab und an auf dem Hof zu sehen. Da genügte nur ein kurzer Blick auf ihn, das Wissen, dass er gesund war und schon fühlte sie sich besser. Es war so seltsam. Als Kelly sich in der Dämmerung langsam zu ihm umwandte, stand Will sehr angespannt da, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben. Sie hatte das ungute Gefühl, dass ihm die Situation nicht behagte. Er seine Frage vermutlich jetzt schon wieder bereute. Dennoch stimmte sie ihm zu und bahnte sich ihren Weg durch die zum Glück verlassenen Flure. Im Gegensatz zu Wills' Mom hatte Kellys Mutter ihr jegliche Süßigkeiten von Kindesbeinen an verboten. Es gab nur kleine Salate und andere fettreduzierte Speisen. Disziplin, Ordnung und Erfolg. Das war das Lebensmotto der Familie Mayfair gewesen. Müßiggang, Laster waren da absolutes Teufelszeug und wurden mit harten Strafen geahndet. Die Ironie des Schicksals wollte es wohl so, dass ausgerechnet ihr Dad zum Alkoholiker geworden war. Sie betraten das Reich der Ärztin und Kelly schloss die Tür. Draußen wurde es bereits dunkel, so dass die Blondine ein paar kleinere Stehlampen anknipste. Die Umgebung wurde in warmes, angenehmes Licht getaucht. Sie hatte Whiskey? Er würde ein Glas nehmen? „Klar. Ich hab so gut wie alles da. Das ist Hansons Bezahlung. Gutes medizinisches Personal ist rar geworden, so lockt er uns zu sich.“ Sie schenkte ihm ein Glas mit Whiskey ein und für sich Rotwein.

Ihre blauen Augen huschten kurz zu dem kräftigen Mann, der nun in ihrem Zimmer stand und sich ungläubig umsah. „Ist dir zu spießig, mhm?“, raunte sie leise und lächelte. „Wie würde das Zimmer aussehen, wenn du es eingerichtet hättest?“, fragte sie interessiert. Immerhin war er doch Architekt und hatte sicher ein Gespür für so etwas. Tiramisu? Seine Überraschung in der Stimme ließ sie wieder lächeln und sie sah zu der Süßspeise. Wenn sie es nicht wollte, er nahm es gerne. „Bedien dich ruhig. Ich würde es sowie nicht anrühren.“ Wie nebenbei glitt sie aus ihrem Mantel und legte diesen auf die Sofalehne, während Will sich mit den Feuchttüchern frisch machte. Sie beide sahen dann einander an und Kellys blaue Augen trafen auf die seinen, was einen angenehmen Schauer in ihrem Körper hervorrief. Es war so unglaublich schön, mit ihm allein zu sein. Aber auch beunruhigend. Vorsichtig nahm Will ihr das Glas aus der Hand und sie nahm sich die Zeit ihn zu mustern. Seine schroffe, raue Art, sein von der Sonne und der harten Arbeit gezeichneter Körper, das alles machte ihn für Kelly unglaublich anziehend. Unbegweglich und aufrecht stand die Blonde da, beobachtete ihn wachsam, als Will ihre Haarnadeln ertastete und diese löste, ihr langes Haar sich über ihre Schultern ergoss. Das sah schön aus? Verlegen lenkte Kelly ihre Augen gen Boden, ehe sie den Blick wieder anhob und ihm ein leichtes Lächeln schenkte. „Danke...“, flüsterte sie ebenso leise. Die Blonde hob ihre Hand und legte diese vorsichtig an seinen Pulli am Oberkörper, fuhr mit ihren filigranen Fingerspitzen langsam über den rauen, dreckigen Stoff bis zu seinem Bauch. „Und ich finde...das dir...die harte Arbeit sehr gut steht. Deine...raue Art...“, sie lenkte ihre blauen Augen auf sein Gesicht, spürte wie ihr Körper anfing zu kribbeln und schluckte leicht. Kelly zog langsam ihre Hand zurück, als Will sich nervös räusperte und sich zum Sofa bewegte. Sie atmete einmal tief durch, als er sie gerade nicht beachtete. Hör auf. Das wird niemals gut enden. Aber warum hatte er eine solche Wirkung auf sie?

Ob sie wirklich nichts von dem Tiramisu wollte? Kelly nahm neben ihm Platz, legte grazil ein Bein über das andere und stellte das Rotweinglas auf einem kleinen Tisch ab. Sie lächelte leicht und schüttelte den Kopf. „Ganz sicher nicht. Ich habe sowas noch nie gegessen. Wenn du willst, kannst du öfter Abends herkommen, dann bewahre ich die Nachspeisen für dich auf.“ Diese Worte kamen wie nebenbei über ihre Lippen, drückten aber einen ehrlichen Wunsch ihrerseits aus. „Die drei Wochen ohne dich waren...seltsam für mich.“, sagte sie leise, sah ihn dabei nicht an. Es freute sie, dass sie Will mit dem Essen etwas gutes tun konnte. Denn normalerweise war sie sehr schlecht darin, anderen Menschen eine Freude zu machen. Vielleicht weil ihr die meisten völlig egal waren. Kelly schlüpfte aus ihrem strengen Blazer und zupfte die weiße Bluse etwas nervös zurecht, ehe sie an ihrem Wein nippte und dem Savior Zeit ließ das Essen zu genießen. Dann sah sie ihn wieder an, ließ ihre Augen über seine Statur wandern und wandte sich ihm leicht zu, so dass ihr Knie unaufdringlich das seine berührte. „Weißt du...“, murmelte sie leise und entfernte einen imaginären Fussel von seiner Hose, berührte den Stoff wie zufällig. „Der Gedanke, dass du hier in der Sanctuary bist, in meiner Nähe...der ist... schön. Es hat gut getan, dich die letzten Tage ab und an da draußen zu sehen. Es hat mir meistens meinen Tag gerettet, neben Operationen, Visiten, Leichen und all dem anderen Zeug. Du weißt schon...“, sie verdrehte gespielt die Augen, lächelte dann warm und wusste dass sie gerade zu viel geredet hatte. Dennoch hatte sie es unbedingt loswerden müssen. Solche Dinge zu verschweigen wäre dumm. Mittlerweile wurde es draußen immer dunkler und ein böiger Wind fegte mit einem rauen Rauschen am Fenster vorbei.
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#3 We are a secret can't be exposed Empty Re: #3 We are a secret can't be exposed

Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:01 pm

"Wenn ich das Zimmer eingerichtet hätte..", begann er und sah sich um. Gut viel Auswahl hätte er eh nicht gehabt, er musste eben das nehmen, was zur Verfügung stand. "Es wäre naja, rustikaler. Ein dunkler Parkettboden.. ein schwerer Massivholztisch. Deckenhohe Schränke in weiß. Eine große, üppige Deckenleuchte und der Rest, Kerzen, viele Kerzen. In unserem Haus hatten wir einen Kamin, das war toll. Viele Vintageelemente. Ein Kommode im viktorianischen Stil vielleicht und Stühle mit verzierten Rückenlehnen. Mag sein, dass das kitschig klingt, aber ich habe immer gern eine Mischung aus alt und neu", erklärte er, nachdem er sich gesetzt hatte. Pflanzen waren ihm auch wichtig gewesen. In seinem Haus hatten überall Pflanzen gestanden, Blumen und Dekoelemente, darauf hatte Nicole immer großen Wert gelegt. "Oh.. und ein Biedermeier Sofa", fügte er hinzu. Das hatte bei ihnen im Gästezimmer gestanden. Ein Familienerbstück von Nicoles Eltern, das seiner Meinung nach nie richtig zur Geltung gekommen war.

Der Whiskey war der Wahnsinn und als er glaubte das ultivmative Geschmackserlebnis schon erfahren zu haben, schob er sich das erste Stück Tiramisu zwischen die Lippen. 'Oh mein Gott', dachte er. Es war eine wahre Explosion in seinem Mund. Für einen Moment schloss er die Augen und genoss bloß das himmlische Gefühl in seinem Mund, welches das Dessert entfachte. Wie sehr er das vermisst hatte. Es spendete ihm auf eine gewisse Weise Trost, hüllte ihn in Zufriedenheit, jedenfalls für diesen einen, kurzen Moment. Seine Gedanken wanderten in eine Zeit zurück, in der alles noch normale gewesen war und er mit seiner Familie beim Italiener als Nachtisch die dreifache Portion Tiramisu bestellt hatte. Als er die Augen wieder öffnete, blickte er in Kellys tiefes Blau. "Habe lange nicht mehr etwas so Gutes gegessen", murmelte er fast ein bisschen benommen und lächelte. Er aß einen Löffel nach dem anderen und hielt erst Inne, als er Kellys Worte vernahm und sie irgendetwas, womöglich etwas Dreck, von seiner Hose entfernte. Sein Blick verfolgte ihren Fingern, die sich versucht unauffällig über seinen Oberschenkel schoben, aber irgendwie wusste er, dass sie ihn nur berühren wollte. "Was meintest du mit meiner.. rauen Art?", wollte er genauer wissen und hob die Augenbrauen neugierig, während er sie ansah. "Ich hab dich oft gesehen. Meistens draußen bei den Gärten. Frische Luft schnappen, mh?", wollte er wissen und schmunzelte etwas. Ihm war klar, dass sie eigentlich nichts mit den Gärten am Hut hatte und wenn dann nur, um ein paar ihrer Patienten zu suchen, die ihren Termin versäumt hatten. Ihre Blicke hatten sich dabei immer wieder gekreuzt, mal flüchtig, mal gefolgt von einem Lächeln. Aber der Drang zu ihr zu gehen und ihr zu sagen, wie wunderbar sie im Sonnenschein aussah, war immer da gewesen. Egal wie streng sie ihre Haare nach oben gebunden hatte oder wie ernst sie dreinblickte, Will hatte in ihr stets etwas Wunderschönes gesehen. Auf ihre Weise perfekt und er war sich sicher, dass sie das genau so wollte.

Als er sich ein weitere Stück Dessert zwischen die Lippen schob, war er schon nicht mehr in der Lage seinen Blick von ihr abzuwenden. Ihr Blick durchbohrte ihn regelrecht, nagelte ihn fest und ihre Finger lagen noch immer hauchzart an seinem Knie. Er konnte es deutlich spüren, als wären ihre Finger aus heißem Wachs, das ihn auf angenehme Weise verbrannte. "Kelly.. wenn du mich berühren willst, musst du das nicht heimlich tun. Nicht jetzt", gab er ihr zu verstehen und wandte seinen Körper etwas mehr in ihre Richtung. Den Teller mit dem Tiramisu stellte er auf den Tisch vor sich, nahm stattdessen das Glas Whiskey, um es in einem Zug zu leeren, das würde er jetzt brauchen. "Ich hab auch viel an dich gedacht. War froh, dass du deiner normalen Arbeit nachgehen konntest. Alle erzählten, dass du nach wie vor die Alte bist und naja, das bedeutet, dass du.. weitermachen konntest wie bisher, das war tröstend". Das Glas stellte er zurück auf den Tisch und beugte sich mit dem Oberkörper etwas mehr in ihre Richtung, stützte sich mit den Unterarmen dafür auf seine Oberschenkel. Für einen Moment sah er sie bloß durchdringend an, als würde er versuchen ihre Gedanken zu lesen, es gelang ihm bloß nicht. Als seine Stimme erklang, war sie rau und tief: "Vom ersten Moment an habe ich das dringende Bedürfnis danach dich zu küssen, Kelly". Nun war er es, der seine Finger an die Spitze ihres Knies legte und nicht wagte weiterzugehen. "Und Scheiße, ich weiß ganz genau wie verdammt dumm und naiv das alles ist, aber.. nein.. wir müssen es aussprechen.. endlich". Tief holte er Luft, senkte den Blick, weil er ihrem nicht standhalten konnte. "Ich.. ich mag dich. Nicht nur so.. sondern eben.. so, wie ich dich nicht mögen sollte".
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#3 We are a secret can't be exposed Empty Re: #3 We are a secret can't be exposed

Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:01 pm

Kelly blieb kerzengerade an der Anrichte stehen und musterte Will, als dieser ausführte, wie er das Zimmer eingerichtet hätte. Rustikaler? Parkettboden, eine üppige Deckenlampe und sehr viele Kerzen? Er erzählte von seinem Haus, in welchem er sogar einen Kamin gehabt hatte, er schien es verschnörkelt zu mögen, mochte den viktorianischen Stil. Ihre blauen Augen folgten seinen Bewegungen, als er sich setzte und der Anflug eines Lächelns glitt über ihre Lippen. Sie hörte ihm so unglaublich gerne zu. Seine Stimme klang warm und sie fühlte sich sofort wohl. „Das klingt sehr schön.“, sagte sie leise aber absolut ehrlich. „Es war bestimmt ein wunderschönes Haus.“ Ihre Absätze klackten in der Stille, als sie langsam um das Sofa herumging und sich neben ihn setzte, ein Bein über das andere legte und ihre Hände auf dem Knie ablegte. Stets auf Perfektion bedacht und ihre Haltung wahrend. Und ein Biedermeier Sofa? „Die Teile, die man in den alten Schlössern betrachten kann?“, sagte sie und lächelte entschuldigend. „Tut mir leid, ich bin absoluter Kunstbanause aber...ich mochte den Stil schon immer gern. Als kleines Mädchen wollte ich immer ein Zimmer haben, dass genauso eingerichtet war wie in den Schlössern von damals.“ Sie zuckte etwas mit den Schultern. „Es lief dann aber doch auf vorgefertigte und möblierte Appartments hinaus. Alles schwarz und weiß, keinerlei persönliche Note.“ Schon die herrschaftliche Villa ihrer Eltern hatte nichts wirklich schönes an sich gehabt. Alles war poliert, kein Staubkorn durfte den Weg auf die sporadische und zweckgerichtete Einrichtung finden. Pflanzen und Tiere waren ein absolutes No-go gewesen. Kelly nippte an ihrem Rotwein und betrachtete Will verstohlen, als dieser sich dem Tiramisu hingab. Nach all den Monaten draußen in der Wildnis, musste das für ihn der pure Luxus sein. Und sie freute sich, dass sie ihm etwas gutes tun konnte. Er hatte schon lange nicht mehr so etwas gutes gegessen? Die Ärztin erwiderte sein Lächeln. „Ich werde die Nachspeisen jetzt immer für dich zurücklegen. Du hast eindeutig mehr verdient, als das karge Essen, dass Hanson seinen Mistreitern zukommen lässt.“

Wie als wollte sie etwas Schmutz von seiner Hose entfernen, berührten ihre Fingerspitzen zaghaft den zerschlissenen Stoff und sie nestelte etwas daran herum. Wie sie das gemeint hatte mit seiner rauen Art? Ihre blauen Augen trafen die seinen und sie überlegte einen kleinen Moment. „Du...bist ein Überlebenskünstler, uneitel, direkt, ehrlich und packst Dinge an ohne lange darüber zu diskutieren...das gefällt mir. Sehr sogar.“ Waren die Männer auf die sie sich sonst eingelassen hatte, doch so ganz anders als Will. Ihr Ex-Mann Caine Procter bespielsweise war ein eiskalter, arroganter Fatzke, der sich selbst am meisten liebte und sich viel zu viel auf sein Geld eingebildet hatte. Er fuhr teure Wagen, protzte mit allem was er hatte, würde jedoch nicht einmal eine Woche in der Wildnis überleben können. Dunlevy hatte sie oft gesehen, meistens draußen in den Gärten? Kelly wandte ihren Blick verlegen von seinem Gesicht ab und strich sich nervös eine lange, blonde Strähne aus dem Gesicht. Zum Luft schnappen? „Oh...ja...ich mag...Pflanzen?“, sie musste bei diesen Worten allerdings auch schmunzeln und sah Will amüsiert an. Er musste sie mittlerweile so gut kennen, dass er ihre Worte als Lüge einorden konnte. „Ich wollte dich sehen, Will.“, schob sie leiser und ernster hinterher, senkte wieder ihren Blick. Zu verworren war ihre Situation. Da war zu einem Hanson, der niemals von ihnen beiden erfahren durfte, zum anderen aber auch seine tiefe Verbundenheit zu seiner Familie. Das was sie hier tat war nicht richtig. War sie die böse Hexe in einem schlechten Film, die einen aufrichtigen Mann ins Verderben stürzte? Als sie ihren Blick hob, erschrak die Blondine beinahe, da Wills Augenpaar so eindringlich auf ihr lagen. Sie sah in seine schönen Augen und ihr wurde unfassbar warm. Wenn sie ihn berühren wollte, musste sie das nicht heimlich tun? Nicht jetzt? Kelly schluckte leicht und beobachtete wie der Savior sich ihr etwas zuwandte, das Glas in einem Zug lehrte. Vermutlich um sich Mut anzutrinken.

Ihre Fingerspitzen ruhten weiterhin unschlüssig an seinem Bein. Er hatte auch oft an sie gedacht, war froh gewesen, dass sie ihrer Arbeit nach allem weiter nachgehen konnte? „Nur die Nächte sind schlimm...“, raunte sie heiser, spürte wie trocken ihre Kehle plötzlich war. „Da kommt alles wieder hoch. Erscheint so real zu sein...“ Will beugte sich nun etwas zu ihr und Kelly saß wie erstarrt da, während ihr Herz schneller zu schlagen begann. Er hatte vom ersten Moment an das dringende Bedürfnis gehabt sie zu küssen? Ihr Herz machte einen Satz und sie blinzelte leicht. Und du dachtest er hält dich auch nur für eine dämlliche blonde Tussi. Die Blonde spürte wie er seine Fingerspitzen an ihr Knie legte und wagte es kaum noch zu atmen. Will senkte nun den Blick. Er mochte sie? So, wie er sie nicht mögen sollte? Kelly hob langsam ihre Hand und legte diese auf die seine und schob seine Hand quälend langsam ihren Oberschenkel hoch. Ihr Körper begann zu kribbeln und sie schloss die Augen. „Berühr mich Will...überall...“, flüsterte sie und legte die Fingerspitzen ihrer anderen Hand unter sein Kinn, hob sein Gesicht an so dass er sie ansehen musste. Beide Hände berührten liebevoll seine Wangen und fuhren streichend über seinen Bart, den sie so sehr mochte. Ihr Gesicht näherte sich dem seinen an, bis sie seinen warmen Atem auf ihrer Haut spürte. Ihre Nasenspitze berührte die seine und sie fuhr leicht darüber. „Du darfst mich so mögen...“, flüsterte sie. „Denn ich empfinde genauso. Ich sehne mich nach dir, Will...seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe...“ Hauchzart und wie nebenbei fuhren ihre Lippen über die seinen. Kelly schloss die Augen und schmiegte ihre Lippen schließlich an die seinen, gab ein kehliges und erlösendes Keuchen von sich. Ihre Lippen erforschten zugleich sanft und fordernd die seinen und sie vergaß alles um sich herum. Dennoch war ihr Körper angespannt, die Möglichkeit dass er sie nun von sich stieß war immer da. Er hatte eine Familie. Sie nicht. Ihre Fingerspitzen wanderten von seinen Wangen, seinen Hals hinab dann über seinen Oberkörper. Schließlich wanderten ihre filigranen Finger unter seinen Pulli und berührten die warme, raue Haut an seinem Oberkörper. Ihr Körper fühlte sich mittlerweile an wie elektrisiert.
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#3 We are a secret can't be exposed Empty Re: #3 We are a secret can't be exposed

Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:01 pm

Hieß das jetzt, dass er jeden Abend Nachtisch bekam? Sie war ein Engel. Wenn alles so gut war wie das Tiramisu, würde er zukünftig jeden Abend im siebten Himmel schweben. Kaum vorzustellen wie viel Arbeit die Köche in dieses Kunstwerk gesteckt haben mussten. Der Wahnsinn. Er packte die Dinge also einfach an. Das verstand sie unter rauer Art? Waren nicht alle, die eine Weile draußen überlebt hatte auf ihre Art rau und abgehärtet? Und das waren die meisten hier. Die Schnösel, die die sich die Finger nicht schmutzig machten, waren schon in den ersten Wochen draufgegangen. Was übrig blieb warten raubbeinige, zähe Typen und die paar Glückspilze, die sich hinter diesen Typen verstecken konnten. Dass Kelly ausgerechnet das an ihm gefiel, trieb ihm ein kleines Schmunzeln auf die Lippen. Und dass sie der Pflanzen wegen in den Garten gekommen war, fand er noch lustig, ließ ein tiefes Lachen erklingen, schüttelte den Kopf. "Ich hab ja im Wald gemerkt was dich und die Natur verbindet. Vielleicht solltest du demnächst mal ein paar Samen sähen, vielleicht entdeckst du komplett neue Seiten an dir?" Ein weiteres Lachen war von ihm zu hören.

Sobald ihre Stimme ernster wurde, verging im das Lachen und sein Gesichtsausdruck wurde wieder ernst. Nach wie vor bereute er nicht für sie da gewesen zu sein, dass sie auf sich allein gestellt war. Aber er sagte es nicht. Er wusste, dass sie das nicht gerne hörte, genauso wenig wie er gern hörte, dass sie schlimme Nächte durchleben musste und er hätte ihr am liebsten alles genommen, hätte es selbst ertragen, nur damit sie frei davon war. Seine Schwäche war nun ihr Leid. Das war genau das, was er nie wieder erleben wollte. "Der Dreckskerl versauert in seiner Zelle. Er erlebt gerade die schlimmste Zeit seines Lebens. Negan ist genauso wütend, er wird ihn richtig leiden lassen, Kelly", versprach er ihr und sah sie eingehend an, hoffte, dass ihr dieser Gedanke half. Natürlich nahm ihr das nicht den Schmerz, aber es spendete Trost und für alles andere würde er da sein.

Kaum hatte er seine Worte ausgesprochen, begann sich die Luft um sie herum zu verändern. Er spürte Kellys warme Hand auf seiner und.. er durfte sie berühren.. überall. Will musste schlucken, senkte den Blick auf seine Hand, welche sie immer weiter ihren Oberschenkel nach oben schob, wo es wärmer wurde. Seine Fingerspitzen prickelten und ein Schauer fuhr durch seinen Körper. Als er den Blick wieder hob, hatten sich ihre Hände bereits um seine Wangen gelegt. Hielten ihn fest, ließen ihn nicht entkommen und das wollte er auch nicht. Will blieb komplett still, senkte den Blick an ihre Lippen, die sich seinen näherten. 'Oh Gott.. ', keuchte er in Gedanken. Niemals hätte er sich ausgemalt je wieder eine andere Frau zu küssen. Überhaupt daran zu denken, nachdem er Höllenqualen durchlitten hatte vor Angst und Sorge um seine Familie. Aber jetzt.. jetzt war das ganz weit hinten in seinem Kopf. Alles andere war Kelly. Alles war wie elektrisiert. Die Haare an seinen Armen stellten sich auf, eine Gänsehaut bildete sich darunter. Deutlich spürte er ihren Atem und als dann das erste Mal ihre Lippen gegen seine sanken, da.. konnte er nicht anders, als tief seufzend die Augen zu schließen. Wusste er überhaupt noch wie küssen ging? Diese mehr als intime Art von Nähe war so absurd weit weg, dass es ihm vorkam, als würde er gerade jemanden zum ersten Mal küssen und doch.. war es irgendwie vertraut. Seine Lippen öffneten sich, verbanden sich mit ihren, umschlossen sie, sanft, aber doch einnehmend, weil gerade eine ganze Flut an aufgestauten Gefühlen über ihn hereinbrach. Sobald er ihre Fingerspitzen unter ihrem T-Shirt ausmachte, bracht der Damm und Will beugte sich nach vorn, um fordernd ihre Lippen in Beschlag zu nehmen. Er küsste sie wild, innig, hart.. stieß mit der Zunge immer wieder gegen ihre. Trotz ihrer Worte konnte er sich nicht dazu überwinden sie tiefer zu berühren. Das was passiert war.. wer wusste schon, ob sie das ertragen konnte. Seine Finger umfassten ihren Oberschenkel, rutschten nur ein Stück weiter nach oben, weiter ging er nicht. Unter ihren Fingern, die sich weiter unter sein Hemd schoben, zuckte er. Das war so merkwürdig, so surreal, er wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Vielleicht traute er sich auch einfach nicht damit umzugehen. Trotzdem küsste er sie weiter und würde damit auch nicht so schnell aufhören wollen.
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#3 We are a secret can't be exposed Empty Re: #3 We are a secret can't be exposed

Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:01 pm

Will war nicht wie die anderen Männer der Sanctuary. Diese waren ungehobelt, besaßen keine Manieren und widerten Kelly schlichtweg an. Der Ältere hatte neben seiner rauen Art, einen sehr weichen Kern, der die Blonde von Beginn an tief berührt hatte. Dunlevy hatte seine Menschlichkeit nicht verloren und das war etwas, dass kaum noch jemand von sich behaupten konnte. Sie schon gar nicht. Sein dunkles Lachen gefiel ihr, so dass sich ihre Mundwinkel ein bisschen nach oben zogen. Vielleicht sollte sie sich in Zukunft mal als Gärtnerin versuchen? Sie könnte neue Seiten an sich entdecken? „Um Gottes Willen, nein. Die armen Pflanzen. Ich glaube in deiner Obhut sind sie deutlich besser aufgehoben.“, erwiderte sie und ihre blauen Augen glänzten amüsiert auf. Auch Kellys Gesichtsausdruck wurde ernster, als sie auf Jeff und seine Tat zu sprechen kamen. Die kühle Ärztin senkte für den Moment den Blick und offenbarte Will, dass die Nächte am schlimmsten waren. Niemandem hatte sie je davon erzählt, litt im stillen und blockte jeden vehement und tough ab, der mit ihr darüber reden wollte. Das konnte sie nur mit Dunlevy, vor ihm war es ihr nicht unangenehm, dass sie vor ihrem Peiniger schwach und hilflos gewesen war. Jeff saß in seiner Zelle und würde unter Negan furchtbares Leid erfahren? Sie seufzte leise und nickte dann, hob langsam ihren Blick um dem seinen zu begegnen. „Ja...er kann mir nichts mehr antun, richtig?“ , sie blinzelte leicht. „Nachts sehe ich ihn vor mir...ich träume davon, immer und immer wieder. Als wäre es eine Art Dauerschleife. Es hört nicht auf, Will. Ich schlafe nicht mehr und es frisst mich auf.“, murmelte sie nun leise und lenkte ihren Blick aus dem Fenster.

Draußen war es nun stockdunkel und bis auf das wenige Licht, welches die Stehlampen spendeten, war es dämmrig im Zimmer. Aber an diesem Abend war sie nicht allein. Und so kamen auch die Bilder nicht. Dafür war sie dankbar. Sehr sanft legte sie nun ihre Hand auf die seine und ließ diese langsam ihren Oberschenkel hinauffahren. Seine Fingerspitzen hinterließen warme Striemen auf dem dünnen Stoff ihrer Hose und ein angenehmes Kribbeln nahm ihren Körper ein. Will lenkte seinen Blick auf seine Hand, folgte der Bewegung. Ihre Hände legten sich an seine rauen Wangen und als sie sich ihm annäherte saß der Ältere ganz still da, schien beinahe den Atem anzuhalten. Zaghaft ertasteten ihre Lippen die seinen und ihr ganzer Körper war angespannt, ihr Herz raste. Zuerst wirkte William wie erstarrt und die Blonde fürchtete, er würde sie von sich stoßen, aufstehen und das Zimmer ein für allemal verlassen. Doch dann vernahm sie sein raues Seufzen und keuchte auf, als seine Lippen sich an die ihren schmiegten und er den Kuss erwiderte. Seine Lippen waren so warm und weich und sie verlor sich in dem Kuss, blendete alles aus. Ihre Fingerspitzen schoben sich unter seinen Pullover und sie spürte wie Will sich zu ihr beugte. Seine Lippen trafen die ihren hart und fordernd und Kelly stöhnte hell auf, küsste ihn ebenso leidenschaftlich. Sie löste ihre Lippen nur, um ihm den Pullover mitsamt seinem Shirt über den Kopf zu ziehen und die Kleidung unachtsam auf den Boden fallen zu lassen. Schon berührte sie seine Lippen wieder, umspielte verspielt seine Zunge mit der ihren und setzte sich dann in einer galanten Bewegung auf seine Schoß. Sie löste ihre Lippen von ihm um ihn leicht keuchend anzusehen und ließ ihre blauen Augen über seinen nackten Oberkörper gleiten.

Ihre Fingerspitzen berührten seine Tattoos an den kräftigen Oberarmen und sie spürte wie er unter ihren Berührungen leicht zusammenzuckte. Seine blauen Augen lenkten sich auf die ihren und in diesem Moment wirkte Will so...verloren? Auch wagte er es nicht, sie eingehender zu berühren. Den Grund glaubte sie zu kennen. Dabei wären es genau seine Berührungen, sein einnehmender Körper, der all die Pein fortwischen und auslöschen konnte. Seine rauen Hände an ihrer zarten Haut würden all das Schreckliche in etwas wunderschönes umwandeln. Sie wollte, dass er Besitz von ihr nahm. Kelly hielt inne und fuhr dem sonst so rauen Kerl zart mit den Fingerspitzen über die Wange, beugte sich vor und fuhr mit der Nasenspitze zart seinen Hals hoch. „Du bist nicht er...“, flüsterte sie an seinen Hals. „Vergiss was war...denk nicht daran was sein wird...jetzt gerade gibt es nur uns. Ohne Konsequenzen, ohne Verpflichtungen.“ Sie löste sich etwas von ihm und führte ihre filigranen Fingerspitzen an die Knöpfe ihrer weißen, makellosen Bluse. Knopf für Knopf öffnete sie die Bluse und sah ihn dabei an, streifte den Stoff dann zur Seite um ihm ihr Dekolletee und ihren schwarzen BH zu offenbaren. In einem Rutsch sank die Bluse von ihren Armen auf den Boden und Kelly legte sanft ihre Arme um seinen Hals, schmiegte ihren warmen und zarten Oberkörper an den seinen. Sehr sanft küsste sie ihn und schloss die Augen. „Ich will mit dir schlafen....wenn du es auch willst. Ich brauche dich, Will...“, flüsterte sie in den Kuss, schmiegte sanft ihre Hüfte an die seine und keuchte rhytmisch an seine Lippen. Wenn der raue Savior sie jetzt sitzen ließ war das die Niederlage ihres Lebens. Aber er war es wert! Hatte er nicht selbst gesagt, sie mussten das hier und jetzt auskosten? Weil man nie wissen konnte, ob man am nächsten Tag noch am Leben war...?
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#3 We are a secret can't be exposed Empty Re: #3 We are a secret can't be exposed

Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:01 pm

Ihm kam das alles nicht besonders real vor. Weder Kelly, die so nah bei ihm war, wie er es nie für mich möglich gehalten hätte, noch ihre Berührungen, die so entschlossen wirkten, als hätte sie überhaupt keine Angst vor dem, was ihr Zusammensein bedeuten könnte. Vorsichtig hob er die Arme, als sie ihm seinen Pullover samt T-Shirt über den Kopf zog und ihn damit entblößte. Komischerweise erinnerte ihn genau das an ihr erstes Aufeinandertreffen, schon damals war er das Gefühl nicht losgeworden, dass sie ihn mehr berührte als notwendig. Vielleicht hatte er sich das nur eingebildet, vielleicht war sie einfach nur eine fürsorgliche Ärztin, aber jetzt, wo sie alle Möglichkeiten hatte, sich nicht hinter medizinischen Absichten verstecken musste, erkundete sie seinen Körper als hätte sie die ganze Zeit nur darauf gewartet. Sie war so sanft und gleichermaßen fordernd. Damit hätte er nicht gerechnet. Andererseits war es naheliegend, sie saß sicher länger auf dem Trockenen als er und zugegeben hatte sich schon über Wochen hinweg eine Anspannung aufgebaut, die jetzt wie eine Seifenblase platzte. Und Will ging es nicht anders. Wären seine Bedenken nicht, er würde sich nehmen, wonach er sich die ganzen Tage lang gesehnt hatte.

Will atmete scharf ein, als sich Kelly auf ihn setzte und seine Lippen von neuem eroberte und man, Kelly konnte fantastisch küssen. Ihre Lippen waren weich und sinnlich, nicht zu groß und nicht zu klein. Ihre Zunge neckte seine in genau dem richtigen Maß, fast so als hätte sie niemals etwas anderes getan. Während sie auf ihm saß, wusste er nicht wohin mit seinen Händen, blieb vorsichtig, zurückhaltend, es war gut möglich, dass er mit seinen Handlungen eine Art Flashback auslöste und damit wäre der Moment dahin. Ihr Anblick hingegen, als sie sich das Hemd so quälend langsam aufknöpfte, ließ das Wasser in seinem Mund zusammen laufen. Sie präsentierte ihm einen schwarzen Spitzen-BH, der ihre perfekten Brüste umrahmte. Will musste ein weiteres Mal schwer schlucken und seine Finger zuckten, weil in ihm alles danach verlangte ihr dieses Ding vom Körper zu reißen. Und dann beugte sie sich zu ihm, berührte seinen Hals mit ihren Lippen, ließ ihn ihren heißen Atem spüren und raunte ihm zu, dass er vergessen sollte, was passiert war. ‚Ich will mit dir schlafen. Ich brauche dich‘. Das war alles was er wissen musste. Alles was es brauchte um seine Geduld und Vorsicht in Luft aufzulösen. Und ja, sie hatte Recht. Das Hier und Jetzt war wichtig, nicht das Morgen oder hätte, könnte, wäre. Keine Konsequenzen, keine Verpflichtungen. Das ging ihm immer wieder durch den Kopf, während sein Blick lüstern über ihren Körper glitt und sein Atem schwerer wurde.

Deutlich spürte er, wie sie ihre Mitte gegen ihn drückte, sich an ihm rieb, ihn damit neckte, als ob sie genau wüsste, was sie damit auslöste und wenig später spürte sie das auch. „Nur du und ich“, kam es ihm flüsternd über die Lippen und seine großen Hände umfassten ihr Becken, drückten sie seinem entgegen, damit sie spüren konnte, was sie mit ihm machte. Er packte sie mit Leichtigkeit, hob sie auf seine Arme und trug sie hinüber zum Bett, das glücklicherweise groß genug war, um sich darin ordentlich austoben zu können. Nachdem er sie auf die weiche Matratze gelegt hatte, legte sich seine Hand an die Stelle zwischen ihren Brüsten und bahnte sich einen Weg nach unten, bis er an den Bund ihrer Anzughose stieß. Geschickt öffnete er die Knöpfe, umfasste den Stoff mit beiden Händen und zog ihn ihr ruckartig von den Beinen. Ihr Slip passte perfekt zum BH. Sie war so wunderschön, fast makellos. Ihre Figur war schlank und weiblich, noch viel besser, als er es sich ausgemalt hatte. Tief seufzend schob er sich zwischen ihre Beine, stemmte sich mit den kräftigen Armen neben ihrem Kopf ab und fand erneut zurück an ihre warmen Lippen, die er für sich beanspruchte. Seine Finger glitten an ihrer Seite entlang, irgendwie an ihren Rücken und öffneten den Verschluss ihres BHs, sodass es ihm möglich war verstohlen unter diesen zu greifen und ihre rechte Brust zu umfassen. Ihm entwich ein tiefes Raunen, als er sie fühlte, es war ihm so fremd und gleichermaßen vertraut, aber vor allem war es göttlich und er würde es mit allen Fasern seines Körpers genießen. „Ich brauche dich auch, Kelly“, flüsterte er.
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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:02 pm

Die blonde Ärztin erforschte hingebungsvoll Will's raue, warme Lippen und schmiegte ihre Hüfte an die seine. Sie vernahm wie der Ire scharf die Luft einsog und liebkoste genüsslich seine Zunge mit der ihren. Er machte sich Sorgen. Um sie beide. Um die möglichen Konsequenzen dieser gemeinsamen Nacht. Sie konnte es förmlich spüren und natürlich waren diese Bedenken richtig. Die beiden spielten gerade mit dem Feuer und in der Sanctuary verbrannte man sich schneller als irgendwo sonst. Dennoch wurde der Ältere lockerer, als Kelly ihm ihre Worte an die Lippen geraunt hatte. 'Ich will mit dir schlafen.' Schon bald konnte sie seine harte Erregung spüren und hielt zittrig den Atem an, als er ihre Hüfte in seine Hände nahm und sie gegen seine Erektion presste. 'Nur du und ich.' Seine kehlige Stimme jagte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. „Ja...das ist das einzige was zählt, Will“, hauchte sie leise, spürte wie William sie mit seinen kräftigen Armen ohne große Antrengung hochhob und ließ sich von ihm mit dem Rücken auf das große, weiche Bett legen. Die Blonde schloss die Augen, seufzte und räkelte sich unter seiner schwieligen Hand, die sich von ihren Brüsten, bis hinab zu ihrem Hosenbund bewegten. Geschickt öffnete der Savior die Knöpfe, es folgte das Rascheln ihrer Hose und schon spürte sie einen kühlen Lufthauch an ihren nackten Beinen. Will seufzte rau auf, glitt wieder zwischen ihre Beine und sein rauer Hosenstoff fühlte sich angenehm an ihrer Haut an. Er war so schön. Und sein männlicher, kräftiger Körper, der sie nun vereinahmte, sein Duft der sie umhüllte, hatte etwas tröstliches an sich. In dieser Nacht konnte sie den Schrecken der vergangenen Wochen zumindest zeitweise vergessen.

Sie erwiderte seinen Kuss und spürte wie der Ältere ihren BH löste, erschauerte erregt als seine Hand über ihre Brust strich, bis sich ihre Brustwarze ihm entgegenreckte. 'Ich brauche dich auch Kelly' Das Herz der Blonden machte bei diesen Worten einen Satz, ehe sie die schwarzen Träger von ihren Armen löste und geschickt aus dem BH schlüpfte. Ihre zierlichen Fingerspitzen legten sich an seinen Oberkörper und sie ließ diese langsam hinunterwandern, bis zu seinem Bauch, dann zu seinem Hosenbund. Dort verweilten ihre Finger, ehe sie den Knopf seiner Hose öffnete und ihre warme Hand hineinschob. Sie streichelte neckend über seine Erektion, zog dann ihre Hand heraus und drehte sich sanft mit ihm, so dass Will auf dem Rücken lag und sie auf ihm saß. Ihre blauen Augen legten sich auf die seinen, sie beugte sich zu ihm hinunter und küsste ihn, ehe sie ihre Lippen über seinen Oberkörper wandern ließ. Vorsichtig schob sie seine Hose von seinen Beinen und ließ ihre Hände über sein Becken wandern, entschlüpfte auch ihrem Slip. Ihre weichen Lippen lenkte sie nun auf sein Glied, sie küsste darüber und umspielte schließlich mit ihrer warmen Zunge seinen feuchen Schaft und ließ seine Erektion langsam und tief in ihren Mund gleiten, saugte leicht an ihm. Kelly rutschte wieder hoch, setzte sich auf ihn und fuhr mit der einen Hand streichelnd über seinen Oberkörper, während sie in die andere sanft sein Glied nahm und ihr Becken langsam darauf senkte. Nun war die Angst wieder da. Die Angst vor einem höllischen, quälenden Schmerz, der ihren Leib würde erzittern lassen.

Die Blonde schloss die Augen, presste in Erwartung des Schmerzes ihre Augen fest zusammen und auch ihr Körper verkrampfte sich leicht. Ihre Fingerspitzen krampften sich haltsuchend in seine Haut. Sein Schaft berührte ihre warme, triefende Nässe und Kelly legte den Kopf in den Nacken und stöhnte dunkel und erleichtert auf, als er ohne Probleme schnell und tief in sie hineingleiten konnte. „Oh Gott...“, entfuhr es ihr heiser. Sie war mehr als bereit für ihn und nahm ihn tief in sich auf, erzitterte und spürte warme Wellen der Erregung durch ihren Körper jagen. Die kühle Blonde biss sich leicht auf die Lippe, saß aufrecht auf ihm und begann sich langsam, elegant und genüsslich auf ihm zu bewegen. Sie beugte sich zu ihm herunter, rieb sich an seinem Glied, küsste ihn leidenschaftlich und legte ihre Hände an seine Wangen, spürte ihn so tief in sich. Er füllte sie komplett aus. Ihre blonden langen Haare fielen nach vorn, die Spitzen legten sich auf seine Schultern. „Ich will dich...“, raunte sie an seine Lippen. „Nur dich...du bist so schön.“
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#3 We are a secret can't be exposed Empty Re: #3 We are a secret can't be exposed

Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:02 pm

Dass Kelly derart stürmisch war und das Ruder in die Hand nahm, überrasche Will einerseits, es gefiel ihm aber auch. Sie war keine dieser Frauen, denen man alles entlocken musste. Nein, sie wusste genau was sie wolle, wie sie es wollte und das nahm sie sich, auch in diesem Moment. Seine Erektion drückte gegen die quälend enge Militärhose die er trug, konnte es kaum erwarten befreit zu werden. Der Anblick ihrer prallen Brüste, als sie sich den BH endlich ausgezogen hatte, hatte ihn steinhart werden lassen und verdammt, er konnte es einfach nicht erwarten Kelly das zu geben, was sie brauchte.. und sich das nehmen was er brauchte. Kellys Hände hinterließen ein Kribbeln auf seiner rauen Haut, die von Narben und blauen Flecken übersäht war, bis sie sich am Bund seiner Hose zu schaffen machte und ihre Hand... 'Verdammt..', dachte er und ein tiefes Seufzen verließ seine Lippen. Ihre Finger verließen seine Härte viel zu schnell, stattdessen wurde er nach unten gedrückt, bis er mit dem Rücken auf der Matratze lag. Fast wollte er protestieren, aber jeglicher Protest löste sich in Luft auf, als ihre Lippen verheißungsvoll über seinen Körper wanderten und sie ihm schließlich die Hose von den Beinen zog. Seine Erektion sprang prall hervor, wurde endlich befreit und lechzte nach mehr, nach so viel mehr.

'Sie wird doch nicht...'. Diesen Gedanke konnte Will nicht zu Ende bringen. Ihre Lippen küssten bereits seinen pochenden Schaft und als wäre das noch nicht himmlisch genug gewesen, ließ sie seine volle Länge in ihrem Mund verschwinden. Will stöhnte laut grollend und griff mit seinen Fingern in ihr Haar, strich hindurch, als wolle er sich auf diese Weise dafür bedanken. Meine Güte, er hatte wirklich vergessen wie gut das alles sein konnte. Monate lang hatte er keinen Gedanken an Dinge wie Sex oder Zuneigung verschwendet. Hatte alles klugerweise aus seinem Kopf verbannt, weil solche Dinge in der neuen Welt keinen Platz hatten. Aber man, das würde immer Platz haben und jetzt, da er erneut davon gekostet hatte, würde er nicht mehr damit aufhören können.
Kelly brachte ihren hinreißenden Körper über ihn. Ihre vollen Brüste mit den harten Brustwarzen ließen ihn schlucken. Sie war so endlos heiß in diesem matten Licht, dass er fast nicht glauben konnte, dass es noch besser werden könnte. Aber das wurde es. Gekonnt packte Kelly seinen nahezu zuckenden Schaft und ließ ihn, nach kurzem Zögern, langsam in ihre feuchte, warme und wunderbar enge Mitte gleiten.

'Oh Gott..', hörte er sie sagen und für den Bruchteil einer Sekunde ging er davon aus, dass etwas nicht stimmte, aber als er sie ansah, wie sie genussvoll ihr Gesicht verzog und sich auf ihn sinken ließ, ihn aufnahm, als wäre er für sie gemacht, wusste er, dass es.. na ja, sowas wie ein Kompliment sein musste. Rau und tief stöhnte er auf, spürte wie er von ihr empfangen wurde, sie vollends ausfüllte und ihre Muskeln eng an seiner Erektion zuckten. Will war im siebten Himmel und gerade gab es tatsächlich nichts anderes in seinem Kopf als Lust, Leidenschaft und Kelly. Seine Finger bohrten sich in die Haut ihres Beckens und drückten sie sanft nach unten, während sich sein Becken willig nach oben schob. Als sie sich zu ihm beugte, sie sich küssten, waren ihre Lippen so süß und sanft, dass ihm kurz die Luft weg blieb. "Ich bin ganz Dein", hauchte er heißer und versetzte ihr mit seinem Becken von unten her einen kräftigen Stoß. "Und du bist Mein". Seine großen Händen umfassten ihren wohlgeformten Po, hielten ihn fest, während er begann sein Becken in rhythmischen Bewegen kräftig nach oben zu stoßen. Sie nahm ihn immer wieder von Neuem auf, er konnte genau spüren wie feucht sie war und das nur für ihn. Lüstern biss er in ihre Unterlippe, sog ihre Lippen ein und verwickelte sie in einen leidenschaftlichen Kuss, während welchem er sich schwungvoll in einer aufrechte Position setzte. Seine starken, muskulösen Arme umschlungen ihren schmalen Körper und drückten ihren Schoß fest gegen seinen, damit nichts verloren ging. Er wollte komplett und ohne Verluste in ihr sein. Seufzend und stöhnend ließ er von ihren Lippen ab, küsste sich einen Weg über ihren Hals, das Dekolletee entlang, bis an ihre Brustwaren, in die er zaghaft biss, daran leckte und sie schließlich mit den Lippen umschloss, eine nach der anderen. Seine Finger fuhren die Form ihrer Hüfte nach, hinauf bis er ihre runden Brüste umfassen und sie kneten konnte. Währenddessen fanden sie einen gemeinsamen Takt in welchen sowohl Kelly als auch Will ihre Becken bewegten, er nach oben, sie vor und zurück. Will verlor fast den Verstand bei der Lust, die sie in ihm auslöste. "Wie soll ich je wieder damit aufhören?", fragte er raunend, als seine Finger ihr Kinn fassten und ihren Mund ein weiteres Mal zu seinem zogen. "Ich werde dich überall nehmen wollen. Wir kann das gut gehen?"
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#3 We are a secret can't be exposed Empty Re: #3 We are a secret can't be exposed

Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:02 pm

Die zierlichen Fingerspitzen der Blonden glitten genüsslich über seine Narben und Schürfwunden am Oberkörper und sie hörte sein tiefes Seufzen als sie seine harte Erregung berührte. Wie nebenbei fuhr sie neckend darüber, drehte sich dann mit ihm. Will's kräftiger Körper wollte mehr, sehr viel mehr. Genau wie der ihre, ihre mittlerweile sehr feuchte und erregte Mitte. Ihre weichen Lippen berührten seinen rauen Oberkörper und sie streifte die zerschlissene Militärhose von seinen Beinen. Ihre Augen legten sich auf seine pochende Härte und sie befeuchtete ihre Lippen mit der Zunge, konnte nicht anders als seine Erektion empor zu küssen. Langsam, vorsichtig nahm Kelly sein Glied in den Mund, befeuchtete dieses mit der Zunge und saugte daran. Doch sie war abwartend, wollte nichts tun, was ihm eventuell nicht gefiel. Sein lautes, grollendes Stöhnen nahm das Zimmer ein und entlockte der Blonden ebenso ein kehliges Stöhnen. Es erregte sie umso mehr, dass es ihm derart gefiel und sie spürte seine Hand in ihrem Haar. Ihre Fingerspitzen glitten über die Innenseiten seiner Schenkel und sie nahm sein Glied tiefer in den Mund, begann dieses intensiver zu verwöhnen und bewegte ihre Lippen schnell auf und ab, krallte ihre Fingerspitzen in seine Haut als sie spürte, dass er in ihrem Mund immer und immer härter wurde und er rhythmisch zuckte. Sie schmeckte seine Nässe und ließ dann langsam von ihm ab, um sich auf ihn zu setzen. Langsam, Stück für Stück ließ sie ihn in ihre warme Mitte eindringen und keuchte genüsslich auf, schloss die Augen und fuhr sich mit der Hand zart über ihre Brüste und die erhärteten Brustwarzen. Immer tiefer nahm sie ihn in sich auf, blendete alles aus, spürte nur noch ihn in sich. Ihre Muskeln zogen sich fest an seinem Glied zusammen und Kelly hörte sein raues Stöhnen, stimmte darin rhythmisch ein. Es war traumhaft ihn derart intim zu spüren. Und es fühlte sich tatsächlich so an, als wäre er für sie gemacht.

Ihr ganzer Körper begann zu vibirieren und ein Feuer begann in ihrem Unterleib zu lodern, dass sich ausbreitete und welches sie kaum noch kontrollieren konnte. Es gab nur noch Will und ihre grenzenlose Erregung. Und es war wunderschön. Erlösend und belebend. Wieder ein Stöhnen ihrerseits, als der Ältere ihre Hüfte nahm und sie fest auf sich presste, noch tiefer in sie glitt. Kelly spürte, dass sie immer feuchter wurde und beugte sich vor, liebkoste seine Lippen sanft. „Will....“, keuchte sie an seine Lippen. 'Ich bin ganz dein' Ein beinahe kehliger Schrei entwich ihren Lippen, als William so fest zustieß und sie krallte ihre Finger in seine Schultern, biss ihm fest in den Hals. „Ja...nimm mich!“, raunte sie an seinen Hals und schluckte, da ihr Hals mittlerweile absolut trocken war. Vier Jahre war es her, dass sie Nähe und Sex erlebt hatte. Sie hatte die Avancen der Männer immer eiskalt abgelehnt, sich eingeredet, dass sie niemanden mehr brauchte. Dass sie nie wieder einem Mann nahe sein wollte. William warf all ihre Prinzipien innerhalb weniger Wochen über den Haufen. Bereute sie es? Kein Stück. Es war so himmlisch und Kelly konnte nicht sagen, wann sie sich zuletzt so gut, so lebendig gefühlt hatte. 'Und du bist mein' „Solange du willst...“, hauchte sie an seine Lippen und erwiderte seinen leidenschaftlichen Kuss, spürte wie er seine Hände an ihren Po legte. Sie fest auf sich drückte und immer wieder kräftig und fest in sie stieß, ihren ganzen Körper erschüttern ließ. Sie stieß ihm ihr Becken entgegen, biss fest auf seine Unterlippe und begann hell an seine Lippen zu keuchen, spürte wie ihre Nässe sich den Weg ihren Oberschenkel hinab bahnte.

Mit einem Ruck setzte sich der Ältere auf und legte seine kräftigen Arme um sie, hielt sie auf sich gepresst und seine Lippen fanden ihre zarten Brüste, er liebkoste ihre Brustwarzen und Kelly zuckte vor Erregung zusammen als er in diese biss. Sie legte ihren Kopf in den Nacken, bewegte sich auf ihm und bot ihm ihre Brüste so nur noch mehr an. Seine schwieligen Hände umfassten ihre Brüste, kneteten diese und Kelly seufzte auf, sah tanzende kleine Lichter vor ihren Augen und spürte das heiße Feuer in ihrer Mitte. Die Blonde nahm seine rechte Hand, küsste seine Handinnenfläche empor und ließ ihre Zunge lasziv über seinen Zeigefinger wandern. Wie er jemals wieder damit aufhören sollte? Sein Finger legte sich unter ihr Kinn und Kelly küsste ihn. Ihr war so heiß, ihre Wangen glühten und die Explosion ihres Körpers war so nah. "Ich werde dich überall nehmen wollen. Wie kann das gut gehen?" „Ich will es auch überall mit dir tun...“, raunte sie erschauernd. „Hör nie wieder damit auf...es soll nie enden, Will. Und wenn ich dafür in der Hölle schmore...ist das der schönste Grund den es dafür gibt.“ Ihre Lippen legten sich an sein Ohr und sie ließ ihre warme, feuchte Zunge darüber gleiten. „Komm in mir...“, flüsterte sie belegt und kaum hörbar. Ihre Beine umschlangen fest seine Hüfte und sie legte sich in einer fließenden Bewegung auf den Rücken, so dass ihre Hüfte angehoben war und Will vor ihr kniete. Sein Glied drang so nur noch tiefer in sie ein und Kelly schloss ihre Augen bewegte sich ihm entgegen. Ihre Arme breitete sie aus, krallte die Fingerspitzen in das weiße Laken und keuchte. Immer fester, härter stieß sie sich im entgegen. Ihre brennende Mitte begann zu zucken, zog sich fest an seinem Glied zusammen und Kelly hielt den Atem an, presste fest die Augen zusammen. „Will...“, presste sie atemlos hervor. „Oh Gott...“ Eine heiße Welle erfasste ihren Körper, in ihren Ohren rauschte es und sie sah tanzende Punkte vor den Augen. Ihr ganzer Körper krampfte sich zusammen, während ihre Beine unkontrolliert zu zittern begannen. Ihr Körper stand kurz vor einer gewaltigen Explosion, doch sie versuchte es quälend herauszuzögern, Kelly wollte mit ihm gemeinsam kommen. Sie öffnete die Augen, blinzelte benommen und sah ihn zittrig an.
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#3 We are a secret can't be exposed Empty Re: #3 We are a secret can't be exposed

Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:02 pm

'Solange du willst..', hallte ihre Stimme in seinem Kopf. Solange er wollte. Da würde er sie beim Worte nehmen. Er wollte wirklich, dass sie nur ihm gehörte. Zugegeben rechnete er nicht mit großer Konkurrenz, so ungern er diesen Gedanken auch dachte, aber Kelly war nicht beliebt bei den Saviors. Diese.. andere Art, die er an ihr hatte entdecken dürfen, gebührte nur ihm.. einerseits machte ihn das stolz und glücklich, andererseits war es traurig, dass man Kelly Charakterzüge zu schrieb, die eigentlich nicht ihrer Persönlichkeit entsprachen. Der Ruf, der ihr vorauseilte, entsprach nicht der Wahrheit und immer, wenn ihm etwas dieser Art an die Ohren drang, kochte er innerlich. Aber diese Kelly, diese wunderbare, schöne, attraktive Frau, die sich in seinen Armen räkelte und lustvoll stöhnte, gehörte nur ihm. Nur er durfte sie so sehen, nur er durfte diese Worte hören, nur er wurde von ihr so angesehen. Das war ein berauschendes und gleichermaßen erfüllendes Gefühl, das er nie wieder missen wollte.

Ihre Körper ritten einander in völlige Exstase, irgendwohin, bloß nicht in die Realität. Die kleinen vier Wände waren erfüllt von ihrem Stöhnen, von ihren lustvollen Geräuschen und dem leichten Knarren des Betts. Ihre Körper waren heiß, nass, feuchte, klebten aneinander wie geschmolzenes Wachs. Sie waren ineinander verschlungen, wie eine Einheit und so funktionierten sie auch. Wie Zahnräder die perfekt ineinander griffen. Kelly, die ihn sinnlich und leidenschaftlich ritt und Will, der sein Becken immer kräftiger und härter in sie stieß und ihren Körper damit zum erzittern brachte. "Baby, wenn dann vögle ich dich in den siebten Himmel", seufzte er frech schmunzelnd, stieß ein weiteres Mal fest zu und spürte gleichzeitig dieses feine, süße, göttliche Ziehen, dass sich zunehmen in seinem Becken ausbreitete. Zuerst wie feine, angenehme Nadelstiche, dann stärker, tiefer.. bis es ihn Kraft kostete sich zusammen zu reißen, sich nicht der Flut hinzugeben, die am liebsten sofort über ihn fließen wollte. 'Komm in mir', hörte er sie keuchen und ihm lief ein eiskalter, aber wohliger Schauer über den Rücken. Von Bedenken keine Spur, dazu war sein Kopf zu voll von ihr und dem Bedürfnis danach sie mit mehr zu füllen als seiner bebenden Erektion.

Kelly ließ sich nach hinten fallen und Will verstand sofort was sie wollte, schob sich mit ihr nach vorne, bis er in einer knienden Position vor ihr stand. Seine Hände packten ihr Becken, hielten sie daran bei sich, während sich seines nach vorne schob, um ihre Beine weiter zu spreizen, damit er Freiraum für sein Finale hatte. Will legte nochmal zu. So aufrecht konnte er viel mehr Kraft in seine Stöße setzen, konnte besser steuern, sie leichter reizen und sich vor allem besser kontrollieren. Sein Becken bewegte zunehmend schneller in ihr, heftiger, fester, inniger. Jeder Stoß trieb ihn bis zum Anschlag in ihre mehr als feuchte Mitte und ihr lust verzerrtes Gesicht trieb ihn nur weiter dazu an dieses Tempo beizubehalten, noch ein bisschen durchzuhalten. Kellys Anblick machte ihn so an, dass er für einen kurzen Moment die Augen schloss, um sich selbst in die Schranken zu weisen. Nur noch ein bisschen. Als er die Augen öffnete erblickte er eine zitternde, sich aufbäumende Kelly, die sich nahezu verzweifelt in die weißen Laken krallte. Ihre Beine zitterten unaufhörlich und verdammt, ihr Inneres zog sich immer fester um seinen Schaft, ließ sie so entzückend eng werden, dass er beim besten Willen keine Zurückhaltung mehr aufbringen konnte. Sie war kurz davor. Er hörte sie seinen Namens stöhnen, der wie eine Aufforderung klang und dann kam er. Er kam heftig, bebend, wild, stürmisch und stöhnte kehlig auf, während er spürte, wie Kelly im gleichen Moment zu zucken begann, wie sich ihre Muskeln ruckartig bewegten und seinen Schaft ein letztes Mal zu sich zogen. Ein kräftiger Schwall ergoss sich in ihr und lief schließlich an ihren Schenkeln hinab. Feine, herrliche Nachbeben zuckten noch eine Weile durch seinen Körper, während er keuchend nach Luft rang und sein Herz wild in seiner Brust hämmerte

Langsam zog er sich aus ihr und ließ sich vollkommen fertig neben sie fallen. Seine Finger strichen über sein Gesicht, entfernten den Schweiß, der an seinen Schläfen herunterlief, bevor er sich noch immer schwer atmend auf die Seite drehte. Kelly war mindestens genauso fertig wie er, wenn nicht sogar noch schlimmer. Solch körperliche Leistungen war sie nicht gewohnt und auch sonst, wie lange mochte das letzte Mal her sein? Mit einem Lächeln auf den Lippen, in welchem durchaus etwas Stolz mit schwang, betrachtete er ihr hübsches Gesicht, das trotz allem noch immer makellos aussah. "Weib, ich hätte echt nicht gedacht, dass du so.. so.. stürmisch bist", raunte er, schob seinen Arm über ihren Bauch und zog ihre leichte Gestalt ein Stück näher zu sich hin. "Dr. Procter, Sie überraschen mich immer wieder aufs Neue. Sollte ich sonst noch etwas über dich wissen?" Seine Nasenspitze strich über ihre Wange, bevor er ihr ein paar zarte Küsse dagegen hauchte. "Du bist der Wahnsinn, Kelly".
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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:03 pm

Die Blondine hatte sich ihre Arroganz, ihre überhebliche Art tatsächlich über die Jahre perfekt antrainiert. Es war auch ein Schutz vor Hanson und es funktionierte. Keinen der Saviors ließ sie mehr als nötig an sich heran, blockte jegliche Bemühungen der anderen, engeren Kontakt zu ihr aufzubauen, sofort mit einem kühlen Spruch ab. Bis vor einigen Wochen hatte die distanzierte Ärztin niemandem vertraut und ihre Angelegenheiten lieber nur mit sich selbst ausgemacht. Doch dann hatte Dunlevy den Krankentrakt betreten und all ihre Prinzipien über den Haufen geworfen. Er hatte sie berührt, wie es schon lange niemand mehr geschafft hatte und sie hatte den rauen Kerl seither nicht mehr aus ihren Gedanken verbannen können. Anfänglich hatte sie sich dafür gehasst, dass dieser Mann so zu ihr durchdringen konnte, sie so vereinnahmte und sei es nur ihre Gedanken. Doch spätestens als sie die Nacht auf dem Hochsitz miteinander verbracht hatten, wusste sie, dass es richtig war. Das sie ihn so sehr wollte. Das er anders war. Und jetzt in diesem Moment spürte sie seinen nackten, erhitzten Körper an dem ihren und wusste nicht, wann sie sich je besser gefühlt hatte. Kelly ließ sich komplett fallen, spürte ihn so tief in sich und fand einen lustvollen Rhythmus mit ihm, der sie in ganz andere Sphären katapultierte. Hell keuchte sie an seine Lippen, ritt ihn immer härter und gieriger und krallte ihr Fingerspitzen in seine warmen Schultern. In diesem Moment waren sie eins. Nie wieder sollte es enden. 'Baby, wenn dann vögele ich dich in den siebten Himmel.' Seine rauen Worte jagten ihr einen heißen Schauer über den Rücken und Kelly stöhnte immer wieder laut auf, als er sich so fest in sie stieß. „Oh Gott, das tust du schon...“, keuchte sie atemlos und legte den Kopf in den Nacken, während ihre Brüste bei seinen harten Stößen heftig auf und ab wippten. Ihre Mitte zog sich fest an seinem Glied zusammen und die heißen Nadelstiche in ihr spürte sie ebenso, diese summierten sich zu einem wahrlichen heißen Feuer und raubten der Blonden fast die Sinne. „Hör nicht auf...hör nie wieder auf!“

'Komm in mir', ihre gekeuchten Worte waren mehr als ein Wunsch. Es war ein Sehnen. Sie wollte, dass er sie ausfüllte, dass er seine Lust in ihr auslebte und so das intimste mit ihr teilte, dass man teilen konnte. Es kam kein Zögern von ihm. Kein Innehalten. Stattdessen wusste der kräftige Savior sofort was sie wollte, als sie sich elegant nach hinten sinken ließ und ihren nackten Rücken in die weiche Matratze drückte. Seine schwieligen Hände packten ihre Hüfte und er kniete sich vor sie. Ein unterdrückter heller Schrei entwich Kellys Kehle als sein Glied nun noch tiefer und fester in sie hineinglitt. Hart und grob stieß er sich in sie und Himmel...wie sie es liebte! Ihre Finger krallten sich in das Bettlaken, sie presste fest die Augen zusammen und stöhnte bei jedem seiner Stöße ungezügelt auf. Ein heißes Feuer erfasste ihre Mitte, Kelly sah Sterne vor den Augen und ihr ganzer Körper begann heftig zu zittern. Sie rief beinahe flehend seinen Namen und öffnete die Augen. Die Blonde spürte ihre eigene Enge und schließlich das heftige Zucken seines Gliedes, hörte im selben Moment sein kehliges Stöhnen. Und dann explodierte die Lust in ihrer Mitte und eine warme Nässe schoss über sein Glied, bahnte sich ihren Weg ihre Schenkel hinab. Kelly erbebte heftig am ganzen Körper und stöhnte lustvoll auf. Ein heißer Schauer schoss durch ihren ganzen Körper, ließ sie heftig erschauern und alles vergessen. Es war so himmlisch! Warm und heiß ergoss der kräftige Savior sich in einem heftigen Schwall tief in ihr und Kelly genoss es seine Nässe so tief aufzunehmen. Es fühlte sich unbeschreiblich an und verband sie nur noch mehr miteinander. Wie Will auch, wurde Kellys Körper noch eine Weile von vielen kleinen Orgasmen heimgesucht und sie zuckte immer wieder unter ihm zusammen, keuchte heftig und fand nur sehr, sehr langsam in die Wirklichkeit zurück.

Gerade so spürte die Blonde, wie sich der Ältere sehr langsam aus ihr herauszog. Das Laken raschelte leicht, als er seinen kräftigen, schönen Körper erschöpft und keuchend auf das Bett fallen ließ. Kelly blieb einfach schwer keuchend liegen, hielt die Augen geschlossen und legte ihre schwer zittrigen Beine auf dem Laken ab. Ein Schweißfilm überzog auch ihren Körper und ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer Brust. Erst als Will seine Stimme erhob, kam sie wieder zu sich, spürte seinen Arm und ließ sich benommen zu ihm heranziehen. Kelly küsste sanft seinen verschwitzten Oberkörper, öffnete dann die Augen und sah immer noch nach Atem ringend zu Will hoch. Er hätte nie gedacht, dass sie so stürmisch war? „Ich fürchte...“, raunte sie leise und schmiegte ihre Lippen sanft an die seinen. „...du weißt noch sehr, sehr viel nicht von mir, Liebster.“, sie schmunzelte amüsiert und auch ihre Augen hatten ein gewisses Leuchten an sich. Das letzte Wort hatte sie eher kess, denn todernst ausgesprochen. Ob er sonst noch etwas über sie wissen sollte? „Das wirst du schön alles selbst herausfinden müssen, Dunlevy. Wäre doch sonst langweilig.“ Die Blondine schloss genüsslich die Augen, als Will sanft über ihre Wange küsste. Sie rutschte näher an ihn heran, schmiegte ihren Kopf an seine Schulter und fuhr verspielt und zart mit den Fingerspitzen über seinen Oberkörper. Sie war der Wahnsinn? Die junge Ärztin schüttelte leicht den Kopf und sah zu ihm hoch. „Nein, du. Ich bin süchtig nach dir, Will. Nach deinen Augen...deinen Lippen...deinen Berührungen...was machst du mit mir? Es war so wunderschön!“ Noch einmal küsste sie ihn, ehe sie sich erschöpft an ihn schmiegte und die Augen schloss. „Ich wünschte, du könntest die Nacht bei mir bleiben und wir könnten zusammen aufwachen...“, murmelte sie sehr leise. „Aber ich weiß natürlich, dass das nicht geht...bleibst du wenigstens noch so lange bis ich eingeschlafen bin?“, fragend sah sie zu dem Savior hoch. „Bitte...“, hauchte sie noch und ihre blauen Augen musterten seine Gesichtszüge. Würde er das, was zwischen ihnen passiert war bereuen, sobald er alleine war? Kamen dann vielleicht sogar Schuldgefühle in ihm hoch? Nachdenklich lenkte Kelly ihre Augen von seinem Gesicht, sah ihn dann wieder an. „Wie fühlst du dich?“, fragte sie vorsichtig und strich mit ihren Fingerspitzen über seinen Bart.
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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:03 pm

Kelly's Duft hing verlockend in seiner Nase. Eine Mischung aus Parfum, Sex und ihrem eigenen, unverkennbaren Duft, an der er sich schon jetzt gewöhnt hatte. Er spürte wie sich ihre warmen, wichen Lippen gegen seine Brust drückten, dort einzelne Küsse hinterließen, sodass dort eine Gänsehaut zurück blieb. Seine Augen waren geschlossen. Er war nicht unbedingt müde, eher tiefenentspannt, wenn man es so nennen wollte. Wahrscheinlich war er lange nicht mehr so gelassen gewesen, denn im Moment machte er sich überhaupt keine Sorgen. Weder darum, dass man sie enttarnen, noch dass irgendetwas falsch an ihrem Zusammensein sein könnte. Plötzlich fühlte es sich so an, als wäre dies der einzig richtige Weg. Er bildete sich fast ein, dass Kelly die Belohnung für alle Strapazen war, die er hatte erleiden müssen und selbst, wenn es nicht anhielt, wenn Kelly Morgen aufwachte und entschied, dass sie einen Fehler begangen hatten, selbst dann würde er es nicht bereuen und hätte wenigstens ein Quäntchen Glück erfahren. Wie er schon gesagt hatte, heutzutage musste man alles genießen, was einem blieb, selbst die kleinsten Dinge, denn alles war vergänglich. Jeder Zustand, jede Leidenschaft, jede Nähe. Man konnte sich auf nichts verlassen und vielleicht kam er schon Morgen um. Beide wussten das und waren gewappnet, aber das hinderte sich nicht daran diesen einen Moment auszukosten.

Die blonde Frau, die ihm jetzt schon unglaublich viel bedeutete, hatte sich in seine Arme gekuschelt, schmiegte sich an seine Brust, küsste ihn immer wieder, als könnte sie es einfach nicht sein lassen. "Ich freue mich darauf alles von dir zu erfahren. Die guten, wie auch die schlechten Dinge. Und selbst, wenn du mir jeden Tag nur ein winziges Geheimnis verrätst, bin ich damit zufrieden, dann habe ich jeden Tag etwas, worauf ich mich freuen kann", schmunzelte er und er war neugierig darauf, was noch alles hinter der kühlen Fassade der Dr. Procter steckte. Was er wusste war, dass er nicht genug von ihr bekommen würde. Sie würden einen Weg finden müssen und der würde steinig sein, aber sie würden ihn meistern. Egal wie. Er wollte nicht, dass dieses eine Treffen das Letzte war. Es gab noch so viel, das er von ihr wissen wollte und so verdammt viel, das er mit ihr anstellen wollte. Das heute war nur ein kleiner Vorgeschmack und wo das herkam, gab es noch viel viel mehr. "Süchtig?", grinste er spitzbübisch und biss sich auf die Unterlippe, als er ihr Gesicht im dunklen Schein der Lampe betrachtete. "Keine Ahnung, was mache ich denn mit dir? Ich bin einfach nur ich, was soll ich sagen, vielleicht.. hat ein Teil von dir ja immer nur auf einen irischen Architekten gewartet". Ein leises, tiefes Lachen entkam ihm und erneut wurden seine von ihren Lippen wie Magnete angezogen. Er küsste sie innig, aber langsam und intensiv, bevor er ihr spielerisch in die Unterlippe biss. "Ach Baby.. ich würde immer bei dir sein, wenn es nach mir ginge. Aber so funktionieren die Dinge hier nicht", sagte er und seufzte tief betrübt. "Natürlich warte ich noch, bis du schläfst. Dass du das überhaupt in Frage stellst".

Langsam rutschte Will etwas zur Seite, damit er die Bettdecke unter ihnen ergreifen und über Kelly ziehen konnte. Will selbst erhob sich aus dem Bett, kramte seine Klamotten zusammen, die verteilt auf dem Boden und dem Bett lagen und zog sich alles nacheinander an, ehe er sich wieder neben Kelly legte. Von oben herab betrachtete ihr zartes, wunderschönes Gesicht und zog seine Mundwinkel nach oben. "Ich fühle mich.. zufrieden. Glücklich und.. gelassen. Du gibst meinem Leben wieder einen tieferen Sinn, etwas, das ich glaubte verloren zu haben. Keine Ahnung wie das hier endet, Kelly, aber... ich habe das heute so sehr genossen und ich bereue nichts". Er konnte gar nicht anders als sie wieder und wieder zu küssen, jedes Mal von Neuem ihren Geschmack kosten, ihre weichen Lippen spüren, die so.. verführerisch waren, dass er.. vermutlich niemals damit aufhören konnte, sie küssen zu wollen. "Allerdings hoffe ich, dass wir uns.. na ja, dass wir das hier wiederholen können. Und.. das nächste Mal, möchte ich nicht nur diese Lippen kosten". Seine Zeigefinger fuhr über ihre Wange, bis an ihr Kinn, das er behutsam in die Hand nahm. Für einen Moment verlor er sich in ihren blauen Augen, räusperte sich dann aber. "Du solltest die Augen zu machen und schlafen. Es ist spät. Ich muss zurück. Und du.. du brauchst dringend Schlaf. Außerdem bin ich mir sicher, dass du heute besser schlafen wirst als sonst".
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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:03 pm

Kelly genoss es, Will's warmen, rauen Körper an dem ihren zu spüren und sie schmiegte sich unwillkürlich enger an ihn. Er spendete ihr Trost und Geborgenheit, Empfindungen, die sie schon lange nicht mehr bei irgendjemandem verspürt hatte. Ihre weichen Lippen küssten sanft über seinen Oberkörper, während der raue Savior die Augen geschlossen hielt. Sie spürte wie sich sein Brustkorb hob und senkte, ebenso wie entspannt er da lag. Auch die Blonde verspürte eine tiefe Befriedigung und fühlte sich so losgelöst und locker wie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr. In ihrer warmen Mitte pochte es angenehm und noch immer huschten kleine warme Schauer durch ihren ganzen Körper. Sie fühlte sich erschöpft, aber dennoch zufrieden und glücklich. Was seltsam war, wenn man ihre Situation betrachtete. Doch auch Kelly machte sich in diesem Moment über rein gar nichts Sorgen. Alles was sie wollte, war die letzten Augenblicke der Zweisamkeit mit William auskosten. Und sie bereute nichts. Absolut gar nichts an dieser Nacht. Immer wieder aufs neue fanden ihre zarten Lippen, die seinen und sie liebkoste diese zart, spürte seinen rauen Bart und schloss die Augen. Wenn sie ihm jeden Tag ein kleines Geheimnis von sich offenbarte, hatte er etwas worauf er sich freuen konnte? Kelly öffnete die Augen und erkannte sein leichtes Schmunzeln, lächelte ebenso leicht und hob die Augenbrauen an. „Einverstanden...“, raunte sie leise an seine Lippen. „Ich verrate dir jeden Tag ein kleines Geheimnis von mir und du mir im Gegenzug eines von dir. Die schmutzigen und dunklen natürlich inbegriffen.“ Sie biss sich leicht auf die Unterlippe und schmiegte ihre Lippen erneut an die seinen. Auch die Ärztin wollte nicht, dass es hier und jetzt zwischen ihnen endete. Dafür bedeutete ihr Will schon viel zu viel. Dafür...brauchte sie ihn zu sehr. Es war seltsam, aber es fühlte sich so an, als wäre er nie ein Fremder für sie gewesen. Er war in ihr Leben getreten und hatte etwas in ihr ausgelöst, dass sie so nicht kannte. Da war eine tiefe Vertrautheit, eine tiefe Wärme, die sie verspürte wenn sie ihn auch nur ansah.

Das sie so nicht empfinden durfte wusste sie. Doch bei ihm schaffte sie es einfach nicht, sich zu zügeln. Es war unmöglich. Für sie beide eröffnete sich ein großes Abenteuer, dass ihnen noch so viel mehr Verlockungen bot als diese eine Nacht. Und sie wollte diesen Weg gehen. Sie wollte mit ihm im Feuer tanzen und sich verbrennen. Vielleicht hatte ein Teil von ihr schon immer auf einen irischen Architekten gewartet? Wieder dieses leise, grollende Lachen dass ihr so sehr gefiel und Kelly lächelte leicht. „Sieht ganz danach aus...“, flüsterte sie, ehe seine Lippen sich auf ihre legten und er sie so innig und langsam küsste, dass sie leise und hell aufseufzte. Will konnte nicht bei ihr bleiben, so funktionierten die Dinge hier nicht? „Ich weiß...ist schon okay.“, raunte sie an seine Lippen. Bei ihrer kleinen Bitte, dass er blieb, bis sie schlief, stimmte er ihr zu und die Blonde lächelte leicht. „Danke.“ Warum sie das in Frage stellte? Weil sie bisher nur Männer getroffen hatte, die Frauen wie ihr Eigentum behandelten und diese herumschubsten, wie es ihnen passte. Die Männer, die sie gekannt hatte, wären nach dem Sex ohne ein Wort aufgestanden und gegangen. Ihr Ex-Mann inbegriffen. Aber Will blieb, schenkte ihr Nähe und Wärme und das bedeutete ihr viel. Der Ältere ergriff die Decke und zog den kühlen, glatten Stoff über Kellys nackten Körper und sie wickelte sich darin ein, beobachtete wie er selbst sich vom Bett erhob und in seine Klamotten schlüpfte. Der raue Savior schlüpfte dann wieder zu ihr unter die Decke und Kelly rückte an ihn heran, kuschelte ihren nackten Körper an ihn, legte ihre Hand an seinen Oberkörper. Unter der Decke war es warm und angenehm und ihre blauen Augen richteten sich auf sein Gesicht, als er seine Stimme erhob. Er fühlte sich glücklich? Sie gab seinem Leben wieder einen tieferen Sinn?

Ihr Herz machte einen Satz bei seinen Worten und sie schluckte leicht. „Und du meinem...ich hätte nie gedacht, dass...“, sie stockte kurz und versuchte die richtigen Worte zu finden. „...mir ein Mensch noch einmal so viel bedeuten könnte. Du warst zu keinem Zeitpunkt ein Fremder für mich. Ich bereue auch nichts, Will.“ Immer wieder berührten seine Lippen die ihren und sie genoss es, dass er scheinbar genauso süchtig danach war sie zu küssen, wie sie ihn. Er wollte das hier wiederholen? 'Das nächste Mal möchte ich nicht nur diese Lippen kosten.' Kelly erschauerte leicht bei diesen Worten und seufzte an seine Lippen. „Ich kann es kaum erwarten.“, raunte die Blonde mit einem diebischen Lächeln, während sie in seine Unterlippe biss. „Ich will es auch wieder tun...wann und wo und so oft du willst.“ Sie genoss die Berührung seines Zeigefingers, lehnte sich etwas in die Berührung und sah ihm dann auch eine Weile stumm in seine schönen Augen. Will räusperte sich schließlich. Sie sollte jetzt besser schlafen? Kelly sah ihn an, spürte erst jetzt wie erschöpft sie eigentlich war und nickte. “Warte...“, sie beugte sich etwas über ihn und angelte nach ihrer Hose. Kelly zog den Schlüsselbund heraus und nestelte einen kleinen Schlüssel ab. Die Decke raschelte als sie sich wieder zu ihm legte und das kalte Aluminium seine Handinnenfläche berührte, sie seine Finger darum schloss. „Für Notfälle. Oder wenn ich mal nicht hier sein sollte. Dann kannst du hier auf mich warten. Okay?“, sie lächelte, beugte sich vor und legte ein letztes Mal ihre Lippen sanft auf seine. „Ich muss dich wiedersehen. Pass auf dich auf, Will.“ Dann rutschte sie etwas nach unten und schmiegte ihre Wange an seine Halsbeuge. Sie atmete seinen männlichen, herben Geruch tief ein, seufzte leise und schloss die Augen. Die schlaflosen Nächte machten sich in diesem Moment bemerkbar. Dazu kam, dass sie einfach nur erschöpft, zufrieden und glücklich war. Relativ schnell verlangsamte sich die Atmung der Blonden und sie fiel in einen tiefen, erholsamen Schlaf an seiner Seite. Nicht einmal, dass er sie irgendwann sanft von sich schob und das Zimmer verließ, bekam sie mit...
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Beitrag von Admin Do Jun 29, 2017 4:03 pm

Das Glück, das sie beide in diesem Moment hatten, kam ihm fast unwirklich vor. Sein Brustkorb drohte zu zerbersten vor Freude über das, was noch kommen würde und im gleichen Moment ermahnte er sich selbst, sich nicht allzu sehr auf diese Gefühle einzulassen, ihnen nicht blind zu vertrauen. Alles auf das er jemals vertraut hatte, hatte er verloren, einfach so, mit einem Fingerschnippen. Und es war leichter jeden Moment darauf gefasst zu sein, dass etwas schlimmes passierte, als davon überrannt zu werden. Er musste sich diese grundlegende Vorsicht bewahren, die ihn seit dem Ausbruch geschützt hatte, die würde er nicht aufgeben, auch für Kelly nicht. Andernfalls würde er keinem Schlag standhalten. Kelly lag in seinen Armen und hatte sich wie einem Cocon in die Decke eingewickelt. Es hatte etwas so friedliches sie unter ihm liegen zu sehen und gewiss hätte er sich am liebsten an sie gekuschelt und wäre mit ihr eingeschlafen. "Dann haben wir einen Deal". Auch wenn Will am liebsten schon jetzt ein Geheimnis erfahren hätte. Ganz zu schweigen davon, was sie mit schmutzigen und dunklen Geheimnissen meinte. Aber gut, sicher gab es so einiges, das noch tief in ihm schlummerte, das er längst begraben hatte und wohl erst danach suchen musste, um es wiederzufinden.

Nein, Will ließ Kelly gerade in diesem Moment nicht gern allein. Noch weniger, weil sie ihn mit diesem traurigen Ausdruck ansah, eine Mischung aus Schwäche und Vernunft. Genauso wie er war sie schwach für ihn und wollte trotzdem vernünftig sein und das mussten sie jetzt auch. Andere Möglichkeiten würde es nicht geben. Aber er war sich sicher, sie würden das bald wiederholen können, davon konnte ihn nichts abhalten. Ihre Worte hinterließen eine Gänsehaut auf seinem Körper und er wusste nicht, was er noch dazu sollte, biss sich auf die Unterlippe und verkniff sich ein breites Grinsen.
Als er das Klimpern des Schlüsselbunds hörte, begriff er erst nicht, was sie tat, jedenfalls bis sie ihm einen Schlüssel in die Hand drückte, ganz offenbar für ihr Zimmer. "Du gibst mir einen Zimmerschlüssel?", fragte er perplex, nickte dann aber und lächelte dankbar. Es war kaum in Worte zu fassen, wie stolz er darüber war, dass sie ihm dieses tiefe Vertrauen schenkte. Sie ließ ihn in ihr Zimmer. Der Ort, an dem sie für sich sein konnte, jemanden dorthin zu lassen war ein großer Schritt, besonders für Kelly. "Nur im Notfall", wiederholte er und nickte bestätigend. "Ich weiß das zu schätzen, Kelly. Ich fühle mich fast geehrt, dass du mir so vertraust".

Irgendwann hatte sich Kelly auf die Seite gedreht. Ihre Lider hatten sich müde und flatternd geschlossen und ihre Atmung war mit den Minuten immer langsamer und gleichmäßiger geworden. Trotzdem blieb er noch liegen. Er wollte, dass sie tief und fest schlief, bevor er ging und sie nicht wach wurde, wenn er sich erhob. Mit einem Lächeln, dass friedlicher nicht sein könnte, betrachtete er ihr Gesicht und war in Gedanken schon dabei ihr nächstes Treffen zu planen. Schließlich musste auch er einsehen, dass es Zeit war zu gehen. Leise schob er sich aus dem Bett, schlich leichtfüßig durch den Raum, schlüpfte noch in seine Schuhe, ehe er die Tür erreichte. Sie bewegte sich nicht. Also öffnete er die quietschende Tür und entschwand nach draußen.
Im Schlafsaal, dort wo er sein Bett hatte, schnarchten seine Kollegen bereits. So hart wie hier gearbeitet wurde, konnte sich abends niemand mehr lange wach halten. Umso besser für ihn. Schwer seufzend fiel er ins Bett, entledigte sich seiner Schuhe, zog die Decke über seinen Körper und schlief mindestens genauso schnell ein wie Kelly.
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